Beiträge von OBaldauf

    Zum Glück kann man heute standardisiert arbeiten und sein Ergebnis messen.


    Bei farbsensiblen Drucksachen ist doch schon im Vorfeld der Vertrieb gefordert, ein entsprechendes Proof nach PSO Standard zu verkaufen. Es kann doch nicht sein, dass an der Maschine auf gut Glück los gedruckt wird. Klar ist auch der beste Poof nur eine Simulation. Hier gibt es gerade im ungestrichenen und Sonderpapierbereich noch eine große Probelemzone. Ich kann jedem nur empfehlen Geld für das Abstimmen an der Maschine zu verlangen.


    Seit wir für jede angefangene Stunde 175,- Euro berechnen, hat das Interesse an der Maschinenabstimmung stark nachgelassen. Des weiteren hat sich folgendes als hilfreich herausgestellt. Wenn wir auf Kundenwunsch den PSO-Standard verlassen, unterschreibt der Kunde, dass dies auf seinen ausdrücklichen Wunsch geschieht und er hierfür die volle Verantwortung übernimmt.


    Mit dieser Regelung haben wir gute Erfahrungen gemacht.


    Habt Ihr noch weitere Anregungen wie man sein Qualitätsniveau nach aussen hin gut darstellen kann?


    Beste Grüße

    Dir ist aber schon klar, das auch "Leistungsträger" in unser krieselnden Branche ganz schnell (in der Regeln dauert es 1 Jahr, wo man erfolglos Arbeit sucht) zu Leistungsempfängern werden können, oder?

    @ Druckerpapst


    Für diesen Fall ist die Absicherung ja schließlich erfunden worden. Und jeder Betroffene hat ja für diese Absicherung auch jahrelang in das System einbezahlt. Aber von diesem Fall habe ich ja ausdrücklich nicht gesprochen, sondern von Personen die nie einbezahlt haben und trotzdem ein Anrecht auf Unterhalt haben. Das ist für mich ein großer Unterschied und oben stehend deutlich nach zu lesen.

    Wie kann man überhaupt von "Leistungsträgern" und "bildungsfernen Schichten" sprechen? (sag´ doch gleich "dumme Leute", wozu dieses Schönfärben?)
    Ich könnt` jedesmal kotzen wenn ich sowas lese...

    Jeder wie er der Sprache mächtig ist. Ich ziehe die gewähltere Form der Formulierung vor.

    Ich habe jetzt kein Bock hier wieder ne Grundsatz Diskussion loszubrechen, aber loswerden musste ich das trotzdem grade mal.

    Kein Problem - Beste Grüße

    habe ich das sehr zynisch gemeint.

    Das habe ich auf Grund der bisherigen Äusserungen von EHST auch vermutet.
    Schön, dass Du in Deinen Ausführungen noch etwas deutlicher wirst.


    Das Thema grenzt natürlich auch an die Schwierigkeiten "bildungsferner" Schichten und an die Teile unserer Bevölkerung die mittlerweile in der dritten Generation von Transferleistungen des Staates leben.
    Früher hieß es einmal: "Leistung muss sich lohnen" - ein schöner aber leider inhaltsleerer Slogan.
    Wo bleiben denn die notwendigen Reformen in den Bereichen Steuerprogression, Sozialversicherungen (Krankenkassen / Rente)?


    In der Realität erleben wir alle, dass die Leistungsträger mit Ihrem Beitrag immer mehr in unser Verteilungssystem abzugeben haben. Das geschieht mit großem Selbstverständnis, ohne dass den Leistungsträgern ein nennenswerter Vorteil daraus entstünde. In der Folge haben wir dann Verwerfungen wie die, dass ein Rentenbeitragszahler der sein Arbeitsleben lang den normalen Beitrag abgeführt, am Ende 50 Euro mehr Rente bekommt, wie das eine Person die noch nie in diese Kasse einbezahlt hat. Allerdings greift hier ein andere Topf und über diesen wird dann der entsprechende Sozialhilfesatz ausbezahlt.


    Mir fallen da spontan noch viele Beispiele ein aber ich möchte an Hand eines praktischen Beispiels deutlich werden.
    Ich war vor kurzem zu Besuch in einer Hauptschule und wurde Zeuge eines Gesprächs, bei dem die Schüler untereinander über Ihre Berufsziele diskutierten. Der Vorwurf von jugendlichen Sozialhilfebeziehern an Ihre Mitschüler lautete: Wie könnt ihr so blöd sein und eine Ausbildung beginnen? Sie bleiben lieber beliebig lange im Bett liegen und haben am Monatsende gleich viel Geld wie die Jugendlichen welche einen Beruf erlernen. Auch später machen sie angeblich ihren Schnitt wenn nebenbei ein bisschen was geht, während die anderen immer noch jeden Tag zum malochen müssen.
    Ok dachte ich, da brauche ich nicht mit zu diskutieren.

    muss eben ein Ausbildungszwang her.

    Na prima, da wird ja dann etwas dabei herauskommen, wenn beide Seiten unter Zwang agieren.
    Lustlos und unmotiviert die Zeit absitzen oder als unterbezahlter Hilfsarbeiter in der Produktion aushelfen - das sind Aussichten.


    Ihr seht, da steckt einiges an Zündstoff in der Thematik.
    Allerdings halte ich einen Ausbildungszwang für kontraproduktiv.
    In der Praxis wird man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen und auf diese Weise die gute Ausbildungsqualität vieler Betriebe
    verschlechtern. Es ist doch heute schon so, dass die praktischen Prüfungen in die Betriebe verlagert wurden, weil ein zu großes Spektrum an Maschinenausstattung
    bzw. moderner und altmodischer Unternehmen am Markt vertreten sind. Die Berufsschulen sind ja schon heute nicht in der Lage, technisch einen Werkstattbereich anzubieten, der die Praxis abbildet.


    Bei den Zwischen- und Abschlussprüfungen kommen dann vielfach Prüfer zu uns ins Haus, die fachlich irgendwo kurz nach dem Mittelalter stehen geblieben sind.
    Diese Herren / Damen werden aber über die Kammern mitbestimmen wie eine Zwangsausbildung auszusehen hat.
    Wenn dann erstmalig Ergebnisse vorliegen, hat sich unsere Branche sicherlich technologisch weiterentwickelt und die Richtlinien schon lange überholt.


    Ich neige deshalb immer zu dem Ansatz: so wenig Bürokratie wie möglich und so viel persönliche Verantwortung wie es geht.
    Meine Befürchtung ist weiterhin, dass es dann im Zuge dieser Zwangsregelung zu einem Passus kommt (ähnlich der Schwerbehindertenabgabe), die gegen Bezahlung einer Summe x von der Pflicht zu Ausbildung freistellt.
    Am Ende wird dieses Geld dann über unser Umlagesystem zur Stabilisierung südeuropäischer Staatshaushalte verwendet. (polemische Argumentation - ich weiss und bitte die verletzten Gemüter hiermit schon einmal vorsorglich um Entschuldigung).
    Ach ja wo ich schon in Fahrt bin, möchte ich natürlich die Breitseite auf unser Bildungssystem nicht unterschlagen.
    Was bitte sollen wir denn mit Schulabgängern anfangen, die große Probleme mit dem Lesen und Schreiben haben? Spannend ist es auch wenn die Grundrechenarten nicht beherrscht werden, dann übernehmen die Betriebe diese Form der Wissensvermittlung halt auch gleich mit.
    Ich sorge mich ehrlich wegen eines Facharbeitermangels in naher Zukunft. Der Trend läuft doch bei der Ausbildung heute schon gegen Berufe bei denen es laut und warm ist oder bei denen man sich die Finger schmutzig macht.


    Beste Grüße in die Runde.

    Wir bezahlen einem Drucker an einer IIIB Maschine 17 - 20,- Euro (auf dem Land).


    Allerdings ist die Fragestellung so wenig aussagekräftig. In einem Bewerbungsgespräch frage ich deshalb gerne nach dem Jahresbruttoverdienst.
    In dieser Zahl sind nämlich auch die zusätzlichen Beträge wie vermögenswirksame Leistungen, Prämien, Zulagen usw. enthalten.
    Das ist in der Regel eine Basis die gut vergleichbar ist. Der reine Vergleich zwischen Stundenlohnbeträgen führt häufig in die Irre.


    Natürlich muss für alle Mitarbeiter das Gehaltsgefüge passen. Ungleichbehandlung führt hier schnell zur Unzufriedenheit und Streit.
    Aber spontan fallen mir da ein paar Möglichkeiten ein, um verdienten Mitarbeitern etwas mehr zukommen zu lassen als andern.


    Hast Du schon einmal mit Deinem Chef über Fahrgeld gesprochen?
    Weitere Möglichkeiten sind einmal im Jahr eine steuerfreie Erholungsbeihilfe als Prämie. Es gibt auch die Möglichkeit durch Entgeltumwandlung
    in Form einer Pensionskassenversicherung den Verdienst zu steigern. Möglicherweise wird da vom Betrieb freiwillig noch etwas oben drauf gesattelt.
    Tankgutschein...

    Für das Ziel der Leitung einer Druckerei würde ich den Wirtschaftsing. Druckereitechnik empfehlen.


    Ich selbst habe im Anschluss an meine Lehre den Ing. Druckereitechnik gemacht.
    Nach mittlerweile 20 Jahren im Beruf muss ich feststellen, dass es ein ewiges Lernen und Weiterbilden geblieben ist.
    Entscheidend für mich ist allerdings die breite Basis an Allgemeinwissen, welches mir im Studium vermittelt wurde. Darauf kann ich heute noch aufbauen bzw. mir Zusammenhänge herleiten.


    Ich kenne auch "fachfremde" Betriebsleiter / Unternehmer (Bergbaustudium und in einem anderen Fall Geisteswissenschaften) die erfolgreich in unserer Branche unterwegs sind.
    Im persönlichen Gespräch verraten Sie aber, dass sie in Details bis heute auf fachlichen Rat angewiesen sind.


    Ok das bin ich auch, da ich schon lange nicht mehr selber an der Maschine stehe aber die Kommunikation mit den Fachleuten ist zielgenauer
    und bislang bin ich mit meinen Entscheidungen häufiger richtig gelegen bzw. konnte Entwicklungen früher erkennen als Fachfremde.

    Willkommen im Forum.


    Wenn Du möchtest, gibt es noch einen weiteren Punkt für Deine Abwägung.
    Aus meinem praktischen Erleben heraus gibt es momentan einen größeren Bedarf an Medientechnologen Druckverarbeitung.
    Es ist im Augenblick besonders schwierig Stellen in der Buchbinderei mit Fachleuten zu besetzen.

    Ich finde zu diesem Thema waren das viele interessante Beiträge.
    Vor allem finde ich es prima, dass der Blick etwas über den klassischen Tellerrand hinaus reicht.
    Das ist doch das Salz in der Suppe.
    Jeder ging sachlich und ohne persönliche Anfeindung mit den anderen um. In der Sache fand ich es aber richtig spannend.


    Was mich allerdings stört ist die permanente Maßregelung verbunden mit der Drohung dieses Thema zu schließen.


    Und damit bitte zurück zum Ursprungsthema, ansonsten mache ich hier zu.


    Sind wir hier tatsächlich so schlimm und undiszipliniert?


    Beste Grüße
    Olaf

    Könnte das ewig fortführen sondern sage damit einfach das jeder hier seine Meinung haben darf weil wir ein tolles Land sind und unser Augenmerk lieber darauf richten sollten das das auch so bleibt.

    Respekt - Diese Meinung kann ich voll und ganz unterstützen.


    Wir haben hier die Freiheit Aufträge anzunehmen oder es bleiben zu lassen und so soll es auch bleiben.
    Wenn eine Firma ein Rechtsgeschäft eingeht, dann aus eigenem Erwägen ob damit ein Gewinn zu erzielen ist oder nicht.
    Hut ab vor denjenigen, die es sich leisten können, hier Ihre politische Ansicht in den Entscheidungsprozess mit einzubringen.


    Schwierig wird es allerdings bei Themen wie Religion (Salafisten haben kürzlich den Koran zum Druck bestellt um ihn kostenlos zu verteilen und uns Ungläubige in Deutschland zu bekehren), Bundeswehr (Soldaten sind Mörder), Massentierhaltung (Hühner KZ), Pornografie, politische Publikationen...


    Ich meine unsere Stärke liegt in der Toleranz auch eine gegenteilige Meinung oder Überzeugungen zu akzeptieren.
    Von dieser Toleranz ausgenommen sind aber alle Publikationen welche gegen unser Recht verstoßen oder zum Rechtsbruch auffordern.


    Hiervon hat natürlich der einzelne Mitarbeiter im Produktionsprozess nichts.
    Er / Sie muss sich darauf verlassen können nichts unlauteres zu tun, denn nach Arbeitsvertrag hat man seine Aufgaben auszuführen.
    Das gilt auch, wenn man mit dem Inhalt nicht einverstanden ist.

    Hallo Rene,


    Aludruckplatten und Altpapier sind die wesentlichen Wertstoffe hier gibt es Geld für.
    Pro kg wird ein Betrag nach Tageskurs an uns gutgeschrieben.


    Folie geht zusammen mit dem Altpapier ohne Berechnung an das Entsorgungsunternehmen.


    Vom Entsorger haben wir einen 1 m3 Container im Hof stehen. Dort hinein kommen
    spachtelsaubere Farbdosen, Gummitücher, Kastenfolien, Rakelmesser...


    Lackfässer werden auf Paletten gestapelt und vom Lieferanten wieder abgeholt.


    Kanister werden in die gelben Säcke gesteckt.


    Der Rest fliegt in den Restmüll.


    Gruß Olaf

    Die Stelle ist jetzt wieder besetzt.


    Herzlichen Dank für die 768 Zugriffe und somit für Euer Interesse.


    Es war für mich überraschend, dass bis auf zwei keine qualifizierten Bewerbungen eingingen.
    Natürlich liegen wir in Albstadt verkehrstechnisch nicht optimal, dafür punkten wir mit günstigen Lebenshaltungskosten und wunderschöner Landschaft.
    Allerdings finde ich es verblüffend, wenn sich auf ein klares Anforderungsprofil ungelernte und fachfremde Menschen bewerben.
    Wenn ich hier im Forum lese, dass viele Kollegen Arbeitsstellen suchen, dann muss ich an dieser Stelle feststellen:
    ich mache mir Sorgen ob uns in der Branche die Fachleute ausgehen.


    Beste Grüße
    Olaf

    Folgende Kombination läuft bei uns problemlos:


    Bilderdruckpapier matt / glänzend im Offset vorgedruckt und vollflächig seidenmatt dispersionslackiert
    auf Canon Laserdrucker eindrucken oder personalisieren.


    Grüße Olaf

    Hallo Guenter1961,


    ich darf Dir eine kurze Rückinfo aus der Sicht des Arbeitgebers melden.
    Es gab 666 Zugriffe aber keine Bewerbung. Schade eigentlich, der Arbeitsplatz sollte einigermaßen reizvoll erscheinen. Die Maschine ist gerade ein Jahr alt, das Kollegenteam passt, unser Unternehmen ist modern ausgestattet und wächst konstant. Natürlich setzt unser Standort eine gewisse Flexibilität voraus. Aber wer einen Arbeitsplatz sucht, hätte sich zumindest über die näheren Rahmenbedingungen informieren können.


    Auf diese Stelle haben wir jetzt einen Drucker eingestellt. Er kommt aber aus dem A3 Bereich und wir versuchen ihn über Schulung und Qualifikation einzuarbeiten. Das dauert halt mindestens 1/2 Jahr und wir hätten kurzfristiger einen guten Fachmann benötigt. Unser neuer Mitarbeiter kommt aus dem Bereich Stuttgart und pendelt jeden Tag 100 km hin und wieder zurück. Vermutlich wird er bei Gelegenheit auf die Schwäbische Alb ziehen.


    Herzliche Grüße


    Olaf

    Die Aussage von Schmid68 ist grundsätzlich nicht falsch allerdings bin ich der Meinung, dass die Zukunft unserer Betriebe in der Spezialisierung liegt. Wir müssen künftig nicht mehr alles anbieten und können sondern wir brauchen Dinge in denen wir besonders gut und preislich wettbewerbsfähig sind.
    Der Digitaldruck wird in Zukunft sicherlich ein gewichtiges Wort mitreden aber er ist schlicht immer noch viel zu teuer. Wir haben 1994 als eines der ersten Unternehmen den Digitaldruck eingeführt. Zwischenzeitlich haben wir auf verschiedenen Maschinen produziert. Derzeit sind es zwei Canon-Maschinen. Generell stehe ich zur Aussage, dass zu viel Kapital für zu wenig Umsatz und Ertrag gebunden wird. Natürlich könnte ich nicht einfach auf die Flexibilität des Digitaldrucks verzichten. Dazu müssen wir heute viel zu kurzfristig reagieren. Aber es ist doch verrückt, dass die beiden Digitalmaschinen ungefähr jeden Monat die selbe Kostenbelastung wie eine IIIB Offsetmaschine 5c mit Lack verursachen. Eine solche Maschine trägt aber viel entscheidender zum unternehmerischen Erfolg bei.
    Aus diesem Grund erwarte ich ein abflachen der Begeisterung für den Digitaldruck oder eine spürbare Kostensenkung für diese Technologie.

    Die Frage ist schwierig zu beantworten, da es im Digitaldruck inzwischen eine breite Palette an Systemlösungen gibt.
    Es ist aus diesem Grund auch für den Fachmann nicht immer zweifelsfrei erkennbar in welchem Verfahren gedruckt wurde.



    Nachfolgend versuche ich einige Unterscheidungsmerkmale aufzulisten:


    a) Auflösung im Digitaldruck sind Auflösungen bis 1000 DPI im Offset bis zu 3500 DPI möglich.
    Mit dem Auge wird dies sichtbar bei kleinen Schriften und bei Details in der Bildwiedergabe.
    b) Digitaldruck auf Basis von Trockentoner neigt beim falzen zum aufplatzen.
    Dieser Toner kann auch mit dem Skalpell abgeschabt werden.
    c) Metallicfarbe gedruckt, dann war es mit Sicherheit Offset.
    d) ganz dünne (unter 60 g/m2) oder ganz dicke (über 400 g/m2) Papiere deuten auf Offset hin
    e) Lässt sich die Farbe mit dem Finger verschmieren? Dann ist es vermutlich Offset (könnte aber auch ein digitales Flüssigtonersystem sein)
    f) Im Digitaldruck ist meistens ein etwas größerer Farbraum vorhanden d.h. wenn die Bilder sehr satt wirken ergibt dies ein entsprechendes Indiz.
    Hinzu kommt, dass der Tonwertzuwachs im Digitaldruck meist deutlich stärker als im Offset ist.
    g) Trockentoner liegt auf der Papieroberfläche und kann häufig gefühlt werden.
    h) Offsetdrucke riechen / Digitaldrucke meistens eher neutral


    Wenn für beide Technologien die Prozesse in der Vorstufe klar strukturiert sind und die Technik regelmäßig kalibriert wird, fällt es immer schwerer den professionellen Digitaldruck vom Offset zu unterscheiden.
    Aus diesem Grund bin ich mit der Beurteilung vorsichtig.

    Ich halte das ja für ein Märchen...
    Würde mich ja echt mal interessieren, wie häufig das z.B. in unserer Branche wirklich vorgekommen ist, das einer zum Anwalt gerannt ist bzw. ein Unternehmer wirklich deswegen verklagt wurde.

    Hallo Druckerpapst,


    nach den bisher von Dir geposteten Beiträgen dachte ich eigentlich, dass Du nicht an Märchen glaubst. ;)
    Leider sieht in diesem Fall die Realität anders aus.
    Wir haben schon Post von einem Anwalt bekommen wegen angeblicher Diskriminierung eines Bewerbers. Weil wir auf dem Vergleichsweg nicht bereit waren 2-3 Monatsgehälter zum Fenster hinaus zu werfen, ging die Sache vor Gericht. Dort mussten wir beweisen, dass der Bewerber weder wegen seines Geschlechts noch wegen seines Glaubens nicht eingestellt wurde. Es spielte auch keine Rolle, dass der Bewerber vor uns schon 26 weitere Unternehmen "abgemahnt" hatte und er aus unserer Sicht gar nicht an einer Beschäftigung interessiert war.
    Du kannst Dir vorstellen, dass unser Aufwand an Zeit und Geld erheblich war. Glücklicherweise sind wir am Ende vom Vorwurf der Diskriminierung freigesprochen worden.
    Ein solches Theater brauchen wir aber nicht jeden Monat.
    Aus diesem Grund bekommen alle nicht in Frage kommenden Bewerber ihre Unterlagen mit einem standardisierten Schreiben zurück. Dies Rückgabe der Unterlagen sollte zu den normalen Umgangsformen gehören. Im Begleitbrief lehnen wir die Bewerbung ab, geben keine Gründe an und wünschen für die Zukunft alles Gute. Wer telefonisch nachfragt bekommt mündlich eine Stellungnahme.


    Generell ist diese von der EU geforderte und die deutsche Gesetzgebung übernommene Ergänzung ein weiteres Beispiel wie sehr, gut gemeint und gut gemacht, in der Realität auseinanderliegen.


    Beste Grüße
    Olaf

    Hallo in die Runde,


    nur mal zum nachdenken: Im Internet kostet ein solcher Auftrag komplett frei Haus ca. 600,- Euro netto.
    Nun kenne ich das Preisgefüge nicht zu dem dieser Auftrag verkauft wurde, wir dürfen aber als sicher annehmen, dass bei einer Druckzeit von 9,5 Stunden ein deutliches Minus unter dem Strich übrig bleibt.


    Wir haben heute einen identischen Auftrag mit einer Auflage von 5.000 Stück + Lack in knapp einer Stunde gedruckt. Ergebnis entspricht PSO und ist visuell mit beiliegenden Proofs abgestimmt. (2 Formen im Format: 100 x 70 cm auf Komori LS-540, die Farbe wurde zu ca. 90% über CIP automatisch voreingestellt, ausgemessen und vom Drucker mit der Software ins Optimum geregelt)
    Auch bei uns treffen wir die kalkulierten Zeiten selten exakt. Je nach Auftrag benötigen wir schon einmal länger, genau so oft werden die Vorgabezeiten aber auch unterschritten. Bedingung hierfür ist natürlich eine Maschine die Top in Schuss ist und optimale Prozesse.
    Es zahlt sich aus, wenn systematisch die Feuchtmitteltestform und der Testbogen nach PSO gedruckt und ausgemessen werden. Wir machen das alle 6 - 8 Wochen. Klar das kostet Zeit aber die holen wir wieder heraus wenn die Rüstzeiten bei den Aufträgen dadurch knapp gehalten werden können.