Beiträge von Olaf W.

    Ich hätte Lust, mal die entsprechenden Forumsmitglieder bei zeitlicher Überschneidung vor Ort persönlich kennen zu lernen - quasi ein inoffizielles Offsetdrucker.net-Treffen. Ich habe aber leider überhaupt keine Idee, wie man das organisatorisch regeln könnte.
    Falls es weitere Interessenten geben sollte, bin ich für Ideen und Tipps dankbar.
    Bis dahin beste Grüße, Olaf.

    Guten Morgen Printer,
    die Fragen meiner Vorredner sind berechtigt - hier dann aber die gewünschten Grundeinstellungen bei deiner LX:


    -soweit möglich, immer mit der Regelautomatik (Thermosensor in der Auslage) arbeiten
    -IR-Balancierung 60 % erster Einschub und 40 % zweiter Einschub
    -Heißluft-Balancierung 50 % zu 50 % bei maximaler Spaltöffnung (oder alternativ Drosselklappe) am Luftaustritt der beiden Einschübe
    -Raumlufttrockner (dritter Einschub) immer aktiv
    -Solltemperatur für Thermosensor 36 bis 38 °C
    -falls vorhanden, ist die Kontrolle mit einem Stechhygrometer (Stapelfeuchte) der bedruckten Palette aber immer noch die beste Kontrolle


    Unnötig zu erwähnen, dass die genannten Grundeinstellungen dein spezifisches Problem wahrscheinlich nicht beheben werden - trotzdem viel Erfolg und Gruß, Olaf.

    Hallo Sunny,
    erst mal meinen Respekt zu deiner Fähigkeit und der (fast verlorenen) Kunst, heute noch 4-farbige Drucksachen auf einer Zweifarben zu beherrschen! Bei der von Dir geschilderten Problematik war es bei mir in der Vergangenheit überwiegend ein Thema der Anlage. Wenn der einlaufende Bogen schon verspannt in den ersten Greifer kommt, entsteht oftmals diese unregelmäßige Faltenbildung. Meißtens konnte ich mit etwas strammer eingestellten Niederhaltern bessere Ergebnisse erzielen. Zusätzlich habe ich dann gleichzeitig die Führungsrollen und Bürsten auf dem Bändertisch zum Einlauf hin nach außen gespreizt, um die Bogenvorderkante vor dem ersten Greiferschluß zu spannen. Weiterhin würde ich mal die Rangertrommel überprüfen. Ist die Greiferhöhe (Karton / Papier) nach Lehre richtig eingestellt und ist die Durchbiegung der Greiferwelle sowie die Vordermarken parallel zur Bogenvorderkante justiert? Falls die Anlage als Verursacher nicht in Betracht kommt, bitte mal alle Greifer vorsichtig mit einem Schraubendreher auf Gängigkeit sowie saubere Greiferauflagen kontrollieren. Die Sujetfrage wurde ja schon vorher angesprochen, vielleicht hast Du noch irgendwo ein Quick-Release-Gummituch in der Schublade liegen? Außerdem könntest Du weiterhin alle greiferöffnenden Kurvenrollen einmal per Hand überprüfen: wenn kein Kontakt zur Kurvenscheibe anliegt, müssen sie sich leichtgängig von Hand drehen lassen, dürfen aber nicht ausgeschlagen sein und sollten in der Oberfläche keine starken Riefen aufweisen. Ich hoffe, ich konnte ggf. etwas helfen und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg. Beste Grüße, Olaf.

    Hallo Ferdinand,
    vielleicht noch eine weitere Option: früher wurden diese Maschinen in unserer Niederlassung nicht von uns Druckinstrukteuren eingewiesen, sondern von den Monteuren, die in der NL für diese Maschinenklasse zuständig waren - falls die Tage also zufällig ein Monteur bei dir in der Druckerei sein sollte? Beste Grüße, Olaf.

    Hallo Ferdinand und herzlich Willkommen,
    tatsächlich ist die Justierung an der Maschine etwas tricky und die Justierschrauben mitunter ziemlich verbaut - echte Fummelarbeit. Da auch das Handbuch im Zweifel keine echte Hilfe ist, würde ich einfach mal in der zuständigen HD-Niederlassung anrufen und mit einem Techniker reden. Vielleicht kann dieser dich per Telefon anweisen und deine letzten Fragen klären. Viel Erfolg und beste Grüße, Olaf.

    Hallo Martin!
    Entschuldige bitte die verspätete Antwort, aber mit dem Forum und den Funktionen muss ich mich erst noch ein bißchen besser vertraut machen.
    Die zentrale Druckschaltung wird über den von Dir beschriebenen Druckkolben ausgeführt, eine Rückholfeder ist nicht verbaut. "Druck an" geht in der Regel flott und zackig, da die nicht komprimierbare Luft in den Zylinder schießt und die Schubstange des Kolbens ausfährt. Bei "Druck ab" muss die Luft erst entweichen, daher wirkt es meißtens etwas träger. In den meißten Fällen geht auch nicht der Zylinder kaputt, sondern die im Zylinder verbauten Dichtungen werden undicht. Sollte das der Fall sein, kannst Du aber das Zischen am Zylinder hören. Kleiner Tipp: bei den großen 2-Stufen-Kolben für Platte, Gummi und Gegendruck lohnt sich die Reparatur über einen regionalen Pneumatikspezi, der die Dichtungen einfach austauscht - das kostet nur einen Bruchteil eines neuen Kolbens bei HD (über 700 €). Und Jo ist tatsächlich ein alter Bekannter (der netten Art) - grüß ihn doch bitte mal ganz lieb von mir. Ansonsten helfe ich Dir gerne auch telefonisch, wenn es mal schnell gehen muss. Alle Kontaktdaten findest Du in meinem Profil mit der Homepage. Bis dahin beste Grüße, Olaf.
    P.S: konnte auf deine PN nicht antworten, daher auf diese Weise öffentlich.

    Guten Morgen Hybrid!
    Ich bin mir nach deiner Schilderung fast sicher, dass Du hier ein Problem mit schwergängiger Mechanik hast. Das ist eigentlich gar nicht so selten und die beste Methode zur Behebung ist das Ausbauen der Feuchtwalzen, um die Mechanik besser zu erreichen. Wenn Du die Maschine vorher ausgeschaltet und drucklos gemacht hast, kannst Du die Lagerschalen beim vorsichtigen Einsprühen mit Kriechöl gleichzeitig von Hand "freirütteln". Dabei bitte kein schweres Gerät einsetzten (Brechstange oder Schraubendreher mit Hammer). Auch wenn Du dies schon wie beschrieben selber versucht hast, muss man hier häufiger und hartnäckig ran, dann kehrt (bei schadenfreier Mechanik) oftmals wieder Ruhe ein.
    Ich wünsche Dir hierbei viel Erfolg und dass Du an deiner 74er Baustelle langsam mal zur Ruhe kommst. Beste Grüße, Olaf.

    Und da hat er festgestellt das viele kleine Störungen - die für sich einzeln genommen keine Probleme verursachen - aber in ihrer Gesamtheit eben das Problem dann darstellen. Das können Störungen in der Dosierung des Zusatzes sein, der Wasserführung, der Reinigung des Systems, der Wasseraufbereitung, der Wassertemperatur, der justage etc....


    Hallo Hagrad,
    vollkommen richtig! Das System "alkoholfrei" muss im Zusammenspiel aller Komponenten zuverlässig funktionieren. Grundsätzlich glaube ich, dass der Lototec-Werkstoff nicht schlecht ist, aber für meine spezifische Druckmaschinen-Abstimmung nicht optimal war. In meinem Fall kommen mehrere ungünstige Faktoren zusammen: die SM 52 ist von Haus aus weniger geeignet für den alkoholfreien Druck als andere Modelle, meine Maschine ist 10 Jahre alt und hat keine Kurzfarbwerkschaltung oder eine vergleichbare Kennlinien-Kompensation moderner Maschinen, sie hat keine Temperierung und ist schon ab Werk emulgierfreudiger als andere Modelle. Zusätzlich druckt sie mit chemiefreier Druckplatte, verdruckt Farben mit Bio-Bindemitteln und wäscht GTW und GDW mit Pflanzenölderivat. Ich habe ungefähr ein halbes Jahr getestet und dabei 6 verschiedene Zusätze eingesetzt, bis ich den optimalen Zusatz hatte und alle Einstellungen an der Maschine / Software passten. Was bei mir im Zusammenspiel aller Komponenten mit der Lototec nicht optimal funktionierte, kann bei deiner speziellen Maschinen-Topologie schon wieder ganz anders sein - daher im Zweifel einfach testen. Noch einmal der Hinweis: grundsätzlich funktionierte die Lototec, nur eben nicht bei flächigen Ausdrucken. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und Spaß im "alkoholfreien Club", beste Grüße Olaf.

    Das Feuchtwerk mit Sauer Walzen ausgestattet. Hier ist noch Handlungsbedarf. Werden wahrscheinlich Westland Lototec Walzen mal testen.


    Hallo Hagrad und herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Start-up! Ich habe unsere SM 52 vor 4 Jahren auf den alkoholfreien Druck umgestellt - in der ca. halbjährigen Umstell- und Testphase habe ich unter anderem die Lototec versuchsweise eingesetzt. Leider waren meine Ergebnisse mit dieser Tauchwalze schlechter als der "konventionelle Werkstoff". Es war mir mit dieser Walze nicht möglich, ruhige und homogene Flächen auszudrucken. Vielleicht gibt es ja bessere Alternativen für dich als die Lototec. Weiterhin viel Erfolg beim alkoholfreien Druck, Gruß Olaf.

    Hallo Heinz,
    du hast hier den großen Vorteil, dass Du die technische Seite bereits kennst und beherrscht. Das wird wird dir bei der Planung von Aufträgen sehr helfen. Das Beherrschen der Kalkulationssoftware dürfte das kleinste Problem für dich sein.
    Weiterhin macht mir persönlich der Mix aus Theorie und Praxis sehr viel Spaß - zeitweise muss ich ja auch mal mit in die Produktion, daher verliert man auch nicht gänzlich den technischen Faden. Falls notwendig, plane ich auch mal den einen oder anderen Tag für den Außendienst und ich bin weiterhin froh, rechtzeitig den Absprung von der Maschine geschafft zu haben. Ab einem gewissen Alter hat man dazu meißtens keine Chance mehr und wenn die Knochen erst mal hinüber sind, wollte ich mich auch nicht mehr an der Maschine quälen. Ich wünsche Dir viel Glück bei deiner weiteren Planung - bis dahin beste Grüße, Olaf.

    ... hier mal mein Beitrag - ein Werbespot einer amerikanischen Versicherung.
    Viel Spaß!


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    Grüezi,
    versuche es einmal in dem du die erste Farbauftragwalze vom Farbreiber tennst uns sie als 2 Feuchtauftragswalze einsetzt. ich habe so schon gute Ergebnisse erziehlt.




    Guten Morgen Pois, wenn Du schon solche "Tricks der letzten Verzweiflung" ins Forum stellst, erwähne bitte fairer Weise dem Threadersteller gegenüber, daß mit dieser Justierung das Feuchtwerk beim Abrakeln der Farbe nicht mitgewaschen wird, wenn er vor dem Waschen nicht wieder zurück justiert hat. Davon mal abgesehen, wird der Druckprozess hierdurch auch nicht stabiler.
    Beste Grüße, Olaf.

    Moin Rapida,
    der wahrscheinlich einfachste Weg für dich zu diesen Informationen wird der Kontakt zur zuständigen Niederlassung sein, bei der ihr die Maschinen gekauft habt. Dort dürfte es Leute in der Technik geben, die Dir diese Gewichtsangaben beschaffen können.
    Viel Erfolg und besten Gruß, Olaf.

    Hallo Stolki!
    Vom Material her trifft dies vielleicht nicht 100 %ig dein Thema, aber wir fahren hier seit 4 Jahren die Kodak Thermal Direkt (ohne Washer) auf einer SM 74 und SM 52. Der Wechsel auf die chemiefreie Platte in Verbindung mit einer Kennlinien-Kalibrierung war der bisher beste Schritt um wieder Ruhe, Kontinuität und Wiederholgenauigkeit in den damals katastrophalen Workflow reinzukriegen. Seither läuft es eigentlich besser als je zuvor, daher bin ich von deinem Frust in dieser Sache neugierig geworden. Woran ist es bei Dir gescheitert und was waren deine Probleme? Beste Grüße, Olaf.

    Guten Morgen Mario!
    Vielleicht hilft Dir dies weiter: Erdwich Zerkleinerungssysteme GmbH, Kolpingstraße 8, 86916 Kaufering,
    Beste Grüße, Olaf.

    Hallo Topich,
    meine beiden Vorredner haben die beiden Hauptprobleme ganz richtig erkannt:
    1) Metallikfarben können nicht densitometrisch oder spektral detektiert werden (eine Ausnahme bilden spezielle Handmessgeräte für Metallikfarben)
    2) bei Metallikfarben lohnt sich (fast) immer die Trennung zwischen Farb- und Feuchtwerk.
    Noch anbei eine weitere Option: bei 2-Komponenten-Farbe kann natürlich auch irgendwann die Firnis veraltet sein.
    Metallische Grüße und weiterhin viel Erfolg, Olaf.