Beiträge von HQ_seppel

    Hallo Kollege,

    eine aussagekräftige Aussage kann ich noch nicht liefern.

    Bei uns wird jeder Zusatz immer erst am der GT52 un dem Varn Compac 3 getestet. Anschließend auf der alten SM 102ZP 2-Farben und dann gehe es erst in die volle Produktion an die 102VP und 102CD.

    Bisher testen wir noch an der GTO. Zusatz nach Herstellerangabe dosiert (wir nutzen Leitungswasser! Einer Aufbereitung findet nicht statt. Dass ist natürlich suboptimal, allerdings haben weiter auch erstklassiges Wasser aus der Wahnbachtalsperre, die ganz in der Nähe ist).
    Bilanz bisher: Sehr starker Farbaufbau auf den Dosierwalze... Zu stark. So schlimm war es noch bie bisher...

    Daher ist fraglich, ob er überhaupt an der 102ZP getestet wird...

    Wir drucken an den 102ern aber auch nur alkoholreduziert. Alkoholllos ist und zu aufwändig...

    Gruß Sebastian

    Mahlzeit,

    dass ist mir schon klar, was du da schreibst. liest du auch die Vorigen Beiträge?

    Ich habe diese Probleme auch nicht. Ich bin nicht der TE...

    Wenn ich einen Wendungsauftrag einreichte, sind die Vordermarken auf 0-Stellung. Nur so hat man in beide Richtungen die Volle Korrekturmöglichkeit! Alles was diesen Stellbereich überschreitet, muss direkt mit der Wendetrommeleinstellung geregelt werden. Wird diese angepasst, wieder mit Vordermarken auf 0-Stellung...

    Daher die Bitte um eine Erläuterung, warum der TE sich von Anfang an Stellbereich schenken soll.

    Gruß Sebastian

    Hallo Hein,

    einfach ist es nicht wirklich. Man steht ja zwischen zwei Stühlen.
    Die Kollegen machen es ja nicht mit Absicht, bzw. für Wartung und Reparaturen werden auch immer weniger Zeiten eingeplant...

    Ich komme aber auch aus der Praxis, bzw. produziere bei Bedarf voll mit, an allen Maschinen. So fallen mir Probleme oft frühzeitig auf und ich kann als "Drucker" mit den Kollegen reden, bzw. mit Hand anlegen.

    Es ist auch nicht jedes Problem Chefsache. Dass konnten wir schon immer großteils so klären...

    Personalproblem würde ich es auch nicht unbedingt nennen, eher Unwissenheit.

    Das steigende Durchschnittsalter muss ebenfalls berücksichtigt werden und die damit verbundenen Einschränkungen einiger Kollegen.
    Da stehe ich auch voll hinter meinem Chef, der auch 50+ Kollegen einstellt, was nicht selbstverständlich ist.

    Einige sind nicht mehr in der Lage alleine ein Druckwerk zu zerlegen. Sei es Rücken, Knieprobleme oder dergleichen.

    Gruß Sebastian

    Hallo alle Zusammen,

    die Probleme konnten mittlerweile behoben werden.
    Bei der Feuchtung gab es mehrere kleinere Probleme in der Summe.

    Diese waren eine Kombination aus zu hoher Zusatzdosierung und zu viel IPA und schlecht eingestellten Feuchtwerken.

    Um die mangelhafte Feuchtwerksjustage zu kompensieren, haben die Kollegen die Dosierung vom Feuchtmittel und IPA erhöht, nach dem Motto "Viel hilft viel"...
    Da der Zusatz für den Alkoholreduzierten druck ausgelegt ist emulgierte die Farbe nun stark. Dies führte zu weitern drucktechnischen Problemen, wie Tonen, mangelhafter Farbführung und verzögerter Trocknung.
    Da viel ja bekanntlich viel hilft, wurde dies am Leitstand mit erhöhter Drehzahl der Feuchtung "kompensiert".
    Wie man sich denken kann, recht ungünstige Bedingungen um gescheit drucken zu können.
    Mittlerweile sind wir Messtechnisch so weit aufgestellt, dass ich in regelmäßigen Abständen relevante Wasserwerte überprüfen und notfalls zeitnah eingreifen kann.

    Um dies zu vereinfachen bzw. eine klare Linie in die Produktion zu bringen, laufen jetzt alle drei SM102er mit dem gleichen Alkoholgehalt und der gleichen Feuchtmitteldosierung. Dies reduziert auch die Fehleranfälligkeit, wenn die Kollegen die mal Maschine wechseln müssen. Bei unserem "alten Schätzchen", einer SM 102 Bj 1984, muss immer mit einem Handansatz der Wassertank nachgefüllt werden, da es hier noch keine Dosierung gab.

    Zitat von Dieter


    Dieter schrieb:
    Ob die Tücher nun 1.95 oder 1.97 stark sind, und ob die Platten 0.29 oder 0.31 stark sind
    merkt doch keine Sau.... nicht mal die Druckmaschine.

    Ihr habt doch kompressible Gummitücher.

    Das Problem mit den Gummitüchern wurde ebenfalls gelöst.
    Dies lag eindeutig an den zu großen Toleranzen unserer bisherigen Gummitücher (Teilweise
    extreme zwischen 1.90 und 1.98mm), in Kombination mit den Feuchtwerksproblemen und zu hohen Druckbeistellungen.
    Es wurden verschiedene Gummitücher von drei Herstellern getestet.
    Hängen geblieben sind wir bei einem etwas härteren Gummituch eines anderen Herstellers, mit geringerer Neigung zum Walken.
    Ein positiver Nebeneffekt, die Hersteller versuchten sich plötzlich gegenseitig zu unterbieten und der der Erkenntnisgewinn, dass wir Jahre lang zu viel für Gummitücher gezahlt haben (Preisdiffernez 35%)...

    Um das Einspannen und Nachspannen zu vereinheitlichen wurde ein Drehmomentschlüssel angeschafft.

    Daher hat sich in meinen Augen der Aufwand mehr als gelohnt. Da immer weniger Zeit für Wartung, Reparaturen
    und Pflege eingesetzt wird, war dies nicht leicht durchzusetzen. Am
    Ende spart die Firma in der Summe aber sogar Zeit, Geld und
    Kundenreklamationen.


    mfG Sebastian

    Hallo Zusammen,

    aus meiner Sicht ist das beschriebene Bild eine Undichtigkeit eines Lagers geschuldet.
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass vor dem Lackwerk zerstäubtes Öl auf die Bogen gelangt.

    Gruß

    Norman

    Mahlzeit Norman,

    kannst du uns dass näher erläutern?

    Soweit mir bekannt ist, besitzen die Lager keinen Fettvorrat.
    Die Zentralschmierung versorgt alle beweglichen Teile, die einer mechanischen Belastung ausgesetzt sind.
    Diese befinden sich idr. an den Außenseiten der Druckwerke.
    Wen dies von einem Lager oder der Zentralschmierung her rühren würde, wäre dies auch eher nicht gleichmäßig über den Druckbogen verteilt.

    mfG Sebastian

    Hallo,

    ich habe immer noch die Vermutung, dass dies ein Sauberkeitsproblem ist. Daher der Tipp alles komplett zu zerlegen und zu reinigen.

    Ob es am Lackierwerk liegt, lässt sich bei den Aufträgen sehen, die unlackiert produziert werden/wurden.

    Ölflecken kann man meist daran erkennen, dass der Fleck (unbedruckte Stelle) bei aufeinander folgenden Bogen, abnimmt. Wenn Ölflecken aber so gleichmäßig über den Bogen verteilt vorkommen und noch dazu so klein sind, dann kann dies meiner Meinung nach nur von der Blasluft in bzw. zwischen den Druckwerken herrühren.

    Gruß Sebastian

    Guten Morgen,

    wurde das Gummituch richtig unterlegt, dass die Lackkante sich immer komplett auf dem Bogen befindet und diesen nicht überragt?

    Das Lackierwerk sollte komplett gereinigt und justiert werden.
    Sind solche Verschmutzungen bereits im Werk vorhanden, macht weiteres testen meiner Meinung nach keinen Sinn.
    Um sicherzustallen, dass diese Verschmutzungen nicht bereits in den Lacken angelangt sind, einfach mal lack anschließen und zwei Stunden laufen lassen und kontrollieren ob danach wieder diese Verschmutzungen auftauchen beim/ nach dem Waschen (aber zuvor Lackwerk zerlegen und komplett reinigen!).

    Evtl. hat sich auch irgendwo im Lackwerk so hoch angetrockneter Lack aufgebaut, dass dieser euch nun bei der Produktion hinein rieselt.
    Kommen nun diese Verunreinigen mit auf den Bogen, hat man erhabene Stellen. Diese drücken sich in das Papier und in der Auslage könnte es sein, dass diese Stellen dann punktuell markieren.

    Halt uns auf dem laufenden :)

    Gruß Sebastian

    Hallo Deutscher Drucker,

    eigentlich sollte man mit einer deiner genannten Weiterbildungen oder dem Meister, bereits Grundlagen und eine Chance auf eine entsprechende Stelle haben.

    Man könnte auch noch den Technischen Betriebswirt (IHK) anhängen oder die Akademische Laufbahn einschlagen.

    Gruß Sebastian

    Was man hier so liest...11 Euro als Drucker ?? 2400 brutto Einstiegsgehalt?? An ner gto von 1979 ?? Also beim ecklohn sind wir mittlerweile bei über 17 Euro angelangt..an ner Druckmaschine mit über 4 Werken sind wir bei 120 %.. Das wären über 20 Euro die Stunde.

    Hallo Speedmaster,

    das Thema hier ist 5 1/2 Jahre alt.
    Ich bin mir Sicher, dass der ein oder Andere hier mittlerweile etwas mehr verdient als damals.
    Leider sieht es in der Druckindustrie im gegensatz zu vielen anderen Industriezweigen recht mau aus...

    Gruß Sebastian

    Ich frage mich ob es sinnvoll ist Tonwertzunahmen zu vergleichen, bei denen die einen bei einer Dichte von 1.70 und die anderen bei einer Dichte von 1.90 ermittelt wurden (beide Werte mal angenommen für Schwarz).

    Hallo Thomas,

    in der Praxis bedeutet dies bei uns, je nach Papiersorte, etwa eine zusätzliche Tonwertzunahme von ca.
    2% - 8% (mit Alpha Intense)

    Gruß Sebastian

    Hallo Hein,

    dass war von mir nicht negativ oder abwertend gemeint, sondern bestätigend. Anonym über das Internet treten leider schnell missverständnisse auf ^^ .

    Dass deine Kollegen dies zum lachen finden, kann ich absolut nicht nachvollziehen! Ich ziehe meinen Hut vor den Druckern, die ihre Maschine selbst in Schuss halten.

    Ich bin selbst Drucker, habe keine Probleme damit unter der Maschine in der Ölwanne zu liegen und Reperaturen vorzunehmen oder dergleichen, nur weil ich auch in der AV und im QM tätig bin.

    Ich bin mir sicher, du wirst das Problem lösen.

    Verstehe ich es richtig, dass dir die Bögen nach der Reperatur auf Antriebs und Bedinungsseite mittig einreißt?

    Gruß Sebastian

    Mahlzeit,

    vielleicht sollte ich erwähnen, dass bei der 84er 102 der druck am Bläser nicht sonderlich hoch ist und an der 98 102 auch nicht mahr alle Schläuche ok sind und daher auch einiges nicht da ankommt, wo es hingehört.

    Zu viel Luft ist natürlich nicht immer angebracht. Aber dazu gibt es ja Drucker, die ihre Maschinen im Griff haben. :thumbup:

    mfG Sebastian

    Hallo Hein,

    wir haben die Luft immer voll aufgedreht, damit die Bögen schön an den Zylindern anliegen und nicht zu flattern beginnen.

    Bei unseren Maschinen sind, eine art Schwarze Plättchen vor den Saugdüsen. Diese kann man heraus ziehen, bzw. hinein drücken. Hiermit wird die Saugluft der einzelnen Sauger an oder abgestellt.

    mfG Sebastian