Beiträge von massl

    Nur mal so nebenbei, wir suchen einen Drucker, nähe Karlsruhe (Baden-Württemberg).

    Klimatisiert, Tageslicht, 2-Schicht, Überstunden bezahlt, KBA Rapida 106/5+L

    Bei Interesse, bitte melden.

    Nur kurz zum Thema Bilanz vorher mal anschauen: Da pflichte ich dir bei. Man erkennt schon relativ schnell, ob es ordentlich in der Firma läuft, oder eben nicht. Aber kostenpflichtig ist es in Deutschland nicht.

    Einfach auf http://www.Bundesanzeiger.de -> klick auf erweiterte Suche -> Jahresabschlüsse auswählen -> klick auf "Weiter eingrenzen" -> Firmenname und Firmensitz eingeben.

    Schon erhält man die Bilanzen der letzten Jahre. Vorausgesetzt es ist eine GmbH oder AG. Wenn die GmbH jedoch sehr klein ist, hat sie keine Veröffentlichungspflicht. Die meisten Druckereien erfüllen jedoch die "Mindestvoraussetzung" und müssen veröffentlichen.

    Wenn das denn alles so einfach wäre, wie du es hier schreibst @mitleser1968.

    Ich gebe dir recht, dass viele Firmen untergehen, weil die Arbeitgeber nicht das sind, was sie vielleicht sein sollen.

    Es ist aber wie überall im Leben: Es sind nie die Einen schuld, wie du es anscheinend gerne hättest.

    Glaubst du die Firmen gehen wirklich insolvent, weil sich der Chef die Taschen vollstopft und daher nichts mehr übrig bleibt?

    Das mag vielleicht bei manchen Firmen so vorkommen, weil du es schön aus der Presse unterschwellig mitbekommst, aber das ist meist nicht das komplette Übel.

    Bei einer Insolvenz oder Schieflage kommen ja meist mehrere Dinge zusammen.

    Das Thema kann man in Grund und Boden diskutieren, wahrscheinlich bist du gefrustet, was ich verstehen kann.

    Ich muss aber auch sagen, als kleine Druckerei mit 5-30 Mitarbeitern hat man es schon verdammt schwer, sich irgendwie abzugrenzen und ordentlich Geld zu verdienen.

    Ich sehe es ja, was man für einen Stundensatz (das Jahr über gesehen) auf einer 5-Farben im 70 x 100er Bereich bekommt. Das kannst du mit einer neuen Maschine ohne 2-Schicht-Vollauslastung nicht mehr ansatzweise stemmen, geschweige denn damit Geld verdienen. Das geht aktuell meistens nicht.

    Wie soll das im 50 x 70er Bereich überhaupt noch gehen... Die Maschinen kosten nicht die Hälfte in der Anschaffung, die Weiterverarbeitung braucht länger (8-Seiter anstatt 16--Seiter), der Plattenbelichter kostet nicht die Hälfte, ebenfalls steht hier wie dort ein Drucker an der Maschine. Die Rechnung ist ähnlich mit 5-Farben und 8-Farben...

    Es gibt keine 7000 Nischen für alle Druckereien, damit jeder sein Spezialgebiet hat und damit Geld verdient.

    Ein großer Häuptling und 10 Indianer, das funktioniert in der heutigen Zeit nicht mehr. Es ist alles komplexer, preisintensiver, vergleichbarer, die Kunden schwieriger und der Bedarf weniger.

    Das Datenschutzverordnungsgesetz kommt jetzt noch dazu, das wird ebenfalls einige Kleine vor richtige Probleme stellen, die dann plötzlich nicht mehr für Konzern A und B drucken dürfen...

    Du musst dir nur mal auf Bundesanzeiger.de die Bilanzen einiger Druckereien anschauen. Da steht nicht oft ein großer Jahresüberschuss davor. Und das in einer Zeit, die von niedrigen Zinsen und guter Auftragslage geprägt ist. Lass die Zinsen ansteigen und die Auftragslage einbrechen. Die Druckereien fallen wie die Fliegen weiterhin um... und das ist nicht, weil sich ein Chef die Taschen voll stopft. Das liegt zu einem Großteil auch daran, dass zu wenig verdient wird und Kapital aufgebaut werden kann.

    Zu deinem Thema mit den nicht vorhandenen Arbeitsstellen als Drucker möchte ich noch eines sagen:

    Wir haben über eine Zeitarbeitsfirma gerade einen Drucker aus dem Ausland beschäftigt. Er konnte kein Wort Deutsch.

    Warum? Weil es ganze 2 Bewerber gab. (Die 5 Vermittlungsvorschläge von der Arbeitsagentur kann ich nicht ernst nehmen, weil sich diese "Arbeitssuchenden" ebenfalls nie beworben haben.

    Wir bieten einen klimatisierten Arbeitsplatz, unbefristet, Zweischichtbetrieb, moderne 70 x 100er Druckmaschine (5-Farben), neue Produktionshalle mit Tageslicht, Stundenlohn je nach dem, was der Bewerber vorweisen kann 16-19 EUR/Stunde, Überstunden natürlich bezahlt.

    Das interessiert nur leider keinen mehr. Weil die Daimler's und Porsche's etc. das gleiche und noch mehr bezahlen bei einer 35 Std. Woche, weniger anstrengender Arbeit + einer jährlichen Gewinnbeteiligung.

    Die Drucker sind durch die Insolvenzen auf den Markt gekommen und Nachwuchs wurde nicht mehr ausgebildet. Durch die gute Wirtschaftslage bei den Großkonzernen mittlerweile aber wo anders untergekommen und möchten gar nicht mehr zurück....

    Das gleiche bei den Buchbindern. Wir können suchen und suchen, da findet sich aber kaum was. (Baden-Württemberg)

    Ich muss natürlich sagen, das ist trotzdem besser, als anders rum. Aber halt auch mal die Kehrseite der Medaille.

    Ich habe gerade wieder das PDF gefunden, was ich noch im Kopf hatte:

    http://www.weilburger-graphics.de/files/active/1…ckmaschinen.pdf

    Wenn ich das richtig interpretiere ist das der Unterschied:

    Drystar Combination Trockner bei einer 70 x 100 er Maschine 105 KW

    DryStar LE UV 3 Lampen Trockner bei einer 70 x 100er Maschine 81 KW

    Anschlussleistung ist wohl die Maximalleistung, welche gezogen werden kann.

    Bei 20 Cent / kwh Stromkosten sind es dann zwischen 16 und 21 EUR, je nach Verfahren.

    TrocknerSpezi das sind völlig andere Dimensionen und Unterschiede als bei deiner Rechnung. Bist du sicher, dass die 90% weniger Energie benötigen?

    Du bist ja bei einer Differenz von 30 EUR / Stunde. Da dürfte ja keiner mehr mit normalem UV arbeiten, schon fast egal wieviel teuer die Farben wären, die müssten ja das x-fache von normalen UV-Farben kosten....


    BTW: Hier geht es ab Seite 2 übrigens um was ziemlich ähnliches... Ryobi 920 Eure Erfahrung und Meinung

    Ich habe aber das Gefühl, wir weichen vom ursprünglichen Thema ab ;).

    Vor 2 Jahren habe ich mich mit dem Thema ausführlich beschäftigt. Man muss da immer erstmal sehen: Was mache ich? Ersetzen wir eine bereits bestehende Beleuchtung (Normlicht gegen Normlicht), oder haben wir eine neue Halle gebaut und es ist die Erstbeleuchtung. Von den Kosten war es damals erheblich teurer als T5 Leuchtstoffröhren.

    Der Wiedergabeindex der LEDs war zwar hoch, aber gerade in den Schattenbereichen war das Licht unmöglich. Die hatten überall einen Grünstich. Also qualitativ war es nicht zu vergleichen mit z.B. Philips graphica pro tld-90, welche wir sonst an Stellen einsetzen, um die Farbe zu begutachten. Man muss sagen, dass LED Normlicht damals noch nicht gut war und extrem teuer. Ich glaube das ist heute auch noch so. Man bekommt ein sehr breites Spektrum an Billig LED Röhren und an sehr hochwertigen und teuren Röhren.

    Auch die Einsparung habe ich ausgerechnet und bin da ebenfalls von LED abgekommen. Wir haben T5 Leuchtstoffröhren und diese werden mit einem Sensor an die Helligkeit angepasst. Meistens benötigt so eine Röhre ca 40 Watt und es sind immer Doppelröhren mit Reflektor, also ca 80 Watt. Klingt viel, aber um die gleiche Menge Licht zu erhalten, benötigte man damals ca 60 Watt. Bei 100 Leuchten 1 KW Unterschied 7 Stunde = ca 20 Cent Ersparnis / Stunde. Durchschnittlich wird ca 14 Stunden am Tag gearbeitet, dann ist das eine jährliche Ersparnis von ca 700 EUR. Die Anschaffen wäre aber damals mit 9000 EUR gewesen inkl. Elektrikerkosten etc.

    Wie gesagt, bei der Installation einer Erstbeleuchtung schaut das wieder ganz anders aus, weil man ja den Komplettpreis gegeneinander setzen kann. Aber unsere Beleuchtung war zu diesem Zeitraum gerade mal 3,5 Jahre alt und alle Röhren hatten noch sehr viel Leuchtkraft.

    Wir haben entschieden, dass sich das nicht rechnet, zumal wir das Licht als nicht angenehm empfunden haben. In 5 Jahren, wenn die ersten Leuchten aufgrund des Alters getauscht werden werde ich die Rechnung erneut machen.

    In einem anderen Bereich (ohne Sensorsteuerung) haben wir alle Leuchtstoffröhren in LED Röhren gewechselt. Eine T8 Röhre mit 58 W + Vorschaltgerät (ca 68 Watt komplett / Röhre) wurde mit einer LED Röhre 27 W komplett ersetzt. Die Leuchten sind entsprechend sparsamer und günstiger in der Anschaffung als im oberen Beispiel, da Sie keine Normlichtleuchten sind. Direkt unter der Lichtquelle ist es 15 % heller geworden (Im Gegensatz zu 10 Jahren alten T8 Röhren). Dafür ist der Abstrahlwinkel geringer etc. Ich persönlich war vor 2 Jahren von der Thematik nicht wirklich überzeugt und muss sagen, dass die Quecksilber-Leuchtstoffröhren bei objektiver Betrachtung gar nicht so verkehrt sind. Allerdings ist in dieser Betrachtung kein Normlicht getautscht worden und es armortisierte sich bereits nach einem 3/4 Jahr.

    Ganz wichtig ist natürlich, wie lange ist durchschnittlich über das Jahr gesehen eben das Licht an. Bei einem Dreischichtbetrieb rechnet sich das viel schneller, als bei einem Einschichtbetrieb.

    Weniger Strombedarf, aber der macht bei den Herstellungskosten nur einen kleineren Teil aus. Dafür muss umso mehr für die Farbe bezahlt werden, die einen deutlich größeren Anteil bei den Herstellungskosten hat.

    Also dazu müsste man das halt mal genau ausrechnen. Ich glaube schon, dass eine LED-UV-Maschine weit weniger Strom benötigt, als eine herkömmliche UV-Maschine. Kann das aber nicht belegen. Weder haben wir die eine, noch die andere. Aber generell ist Stromverbrauch bei Druckmaschinen ein großes Thema. Alleine der Trockner für ein Dispersionslackwerk frisst gleich mal 8-10 EUR Strom / Stunde.

    Könnte mir gut vorstellen, dass der geringere Strombedarf die evtl. teureren Farben ausgleicht. Auch hier kommt es halt wieder darauf an, wieviele Stunden wird im Jahr gedruckt...

    Was sich wirtschaftlich lohnt musst du halt ausrechnen. Lass dir Angebote und Verbrauchswerte geben. Wenn du keinen wirklichen Bedarf für UV hast ist das günstigste immer ohne ;).

    Da läuft ja auch irgendwas falsch, wenn der Drucker die Platten sich zurecht sortieren muss. Obwohl man das bequem in der Vorstufe einstellen / sortieren kann.

    Da wundert mich dann echt nicht, wenn das Geld nicht verdient wird. Die Maschinen sollen rennen, um mit den günstigen Preise noch auf einen grünen Zweig zu kommen, man hat schon einen Workflow, der auch von Heidelberg nicht umsonst ist, und die Drucker sortieren die Platten.... :/

    Wie es dann so kommt, wird bestimmt beim Sortieren bestimmt auch mal eine zerkratzt etc...

    so ganz verstehe ich das auch nicht. Also 7pt Schrift in schwarz und dann mit UV-Lack nur über die Schrift?!?

    Sowas macht man im Digitaldruck und geht anschließend mit einer Sleekingfolie drüber.

    Was meinst du mit partiertem UV-Lack?

    Naja, das kannst du so pauschal aber nicht sagen. Wenn nur die Schrift glänzen soll, müsstest du ja als erstes die Schrift drucken, die Schrift sleeken und dann den Rest drucken (falls es einen Rest gibt). Je nach Gestaltung der Visitenkarte. Daher ist sleeking ja auch ein ziemlich eingeschränkter Prozess. Man kann theoretisch einiges machen, hängt dann aber immer genau mit der Gestaltung zusammen, ob ein Passer eingehalten werden muss, und und und... Letztlich geht es nämlich oft 2 mal durch eine Digitaldruckmaschine und je nach Gestaltung wird das dann eine ziemliche Krux.

    Also in seinem Beispiele mit dem schwarzen Hintergrund gehts im Prinzip nur mit einer Softtouchfolie darunter: Schwarzer Hintergrund drucken -> Softtouchfolie aufziehen -> Schrift in schwarz drucken -> Klarsichtfolie sleeken. Ganz schöner Aufwand für das "einfache und schnelle Sleekingverfahren".

    Softtouchfolie daher, weil die meisten Digitaldrucktoner nicht ausreichend auf einer Matt-/Glanzfolie haften und beim Sleeking wieder abgelöst werden, anstatt die Folie aufzunehmen.

    Hi, also die Probleme kennen wir so eigentlich nicht. Wir haben 2 Wochen zu über den Jahreswechsel. Die Heizung läuft aber ganz normal weiter. Wir haben klimatisierte Räume, sodass es eigentlich immer zwischen 22 und 24°C sind. Egal, ob produziert wird, oder nicht.

    Hallo stolki,

    hab mich schlau gemacht was Daniel schrieb, ist ein Mahnverfahren mit Inkasso Firma,
    bezahlst selbst gar nichts, die Kosten gehen komplett zu Lasten des Schuldners.
    Wird meine nächste Aktion dann werden.


    Gruß, Nob

    Wenn dieser Geld hat. Meistens ist halt nichts zu holen.
    Klar gibt es auch Firmen, die sich schwer vom Geld trennen, aber oftmals ist halt auch nicht wirklich was da.

    Ich schätze, wenn da nix zu holen ist, muss die inkasso Firma ja trotzdem bezahlt werden?

    Wenn du das z.B. über einen Anwalt machst, bezahlt das auch immer der Schuldner. Ist ja sein verschulden. Wenn der aber nichts hat?
    Ich glaub der Anwalt bekommt sein Geld immer, habe bisher wenige arme Anwälte gesehen ;).

    Anleitung für die Erfahrenen Einstellungen gibts nicht. Kannst nur hoffen, dass irgendein Systemtechniker was drauf hat.... aber auch da kannst du nur die Hälfte glauben.
    Wird halt gerne mal eine Aussage getroffen, damit der Kunde ruhig ist.

    Du hast doch eine gewisse Reaktionszeit im Vertrag stehen. Da sollte die Maschine nicht ein paar Tage stehen, oder?

    Die Punkte werden nur im Gelb gedruckt, und auch nur bei CMYK Drucken, einfarbig sind diese nicht enthalten. Wie bei jeder Maschine eigentlich.
    Das was du meinst ist Resttonerdreck.
    Ist bei uns auch drauf, aber auch das musst du der Technik sagen, damit es behoben wird.
    Die sagen dir aber auch gleich: das wird nicht besser. Stimmt natürlich nicht ganz, es ist nur mit Arbeit und Ersatzteilen verbunden.
    Kein Hersteller schmeisst aktuell mehr mit Teilen um sich, damit die Kunden zufrieden sind. Da wird aus Kostengründen schon vieles eben nicht neu verbaut. Ist sehr nervig.
    Ganz weg geht der Schmutz aber nicht, ist bei Canon z.B. auch so, da sind die gelben Punkte auch noch viel stärker...

    Und ja, es kann beim Papierweiß, besonders bei dickeren Papieren schonmal auffallen.

    Handbuch / Anleitung gibt es. Sogar welche mit Fehlercodes, das ist gar nicht schlecht. Man muss halt den Technikern auf die Füße stehen, damit ihr das bekommt, was ihr braucht.

    Das mit der Vielfalt an Einstellungen ist genau so, wie du beschreibst: Du kannst alles möglich einstellen, weißt aber nicht genau, wie was reagiert.
    Die Techniker wissen es meistens auch nicht und haben die Fragezeichen im Gesicht.

    Das Pendant dazu die Canon 8000 / 10000. Da kannst du halb soviel einstellen und wärst manchmal froh, du könntest noch wo anders rumdrehen ;).

    Klarsichtfolie mit 300my Stärke haben wir auf der Ricoh im Übrigen letzte Woche auch nicht zum laufen bekommen. Das wurde dann auf der Canon gedruckt.
    Ich weiß allerdings nicht, ob es am Sensor lag....

    Edit: Ja bei der Einstellung mit Folie müsste dann der Sensor aus sein.