Beiträge von massl

    Servus Maik,


    Standort ist 75015 Bretten, wie in der Anzeige (PDF) angehängt. Dort stehen auch weitere Infos.

    Gehalt hängt natürlich vom jeweiligen Können ab. Wenn ich hier so einige Forenbeiträge lese, denke ich, dass wir schon ordentlich und eher im oberen Bereich bezahlen.


    Alles andere ist natürlich auch ein Stück weit Verhandlungssache, oder anders gesagt (ich brings mal auf den Punkt ;)):

    Wenn ich was kann, kann ich auch was fordern/verlangen.

    Wenn nicht, wirds halt eher schwierig...

    Also irgendwo hatte ich mal ein tolles PDF von einem Papierhersteller bezüglich Strichbruch und Rillen/Falzen.


    Ergebnis war dabei vereinfacht gesagt:


    - Am Besten ist naürlich zuvor eine Balkenrillung, also nicht rotativ in der Falzmaschine

    - Am Besten ist es unlackiert (also ohne Dispersionslack, Öldrucklack verhält sich bestimmt anders)


    Meine persönlich Erfahrung: Mit Dispolack ist es brüchiger, ob dann der Lack aufbricht, oder der Strich darunter ist ja erstmal nicht so wichtig. Aber "Splitter" hat man schneller mit Dispolack als ohne.


    200g Bilderdruck ist aus meiner Erfahrung am schlimmsten, das ist nicht dünn und nicht dick.

    Ich finde man kann auch nicht pauschal sagen, ob die Rillung nach außen oder nach Innen gehen sollte. Manchmal ist es dann "falsch" leider besser.... alles schon gehabt.


    Zum Thema Schneiden: Es splittert hinter dem Messer weg? Falls ja, sicher dass der Lack ordentlich haltbar aufgebracht ist?


    Aber wie Silent74 auch sagt, das Papier wird meistens nicht besser....

    Puh, sorry aber da ist zuviel falsches Wissen drin...


    Dass man bei Softcoverumschlägen immer das Problem des Wölbens hat ist mal schlichtweg falsch. Das ist im Prinzip nichts anderes wie bei Offset gedruckten papieren auch. Je dünner das Papier, desto mehr muss man Kaschiervorgang (obwohl es m.E. laminieren heißt, ich glaube kaschieren ist das aufkleben zweier Kartonagen/Papieren aufeinander, aber da streiten sich wohl noch die Gelehrten...) decurlen, das heißt, das Papier in die entgegengesetzte Richtung biegen. Das funktioniert mit einer Decurl-Rolle oder eine Schwert. Die Folie zieht sich beim erkalten zusammen und wölbt den Bogen nach oben. Damit das dann eben später wieder Plan liegt, muss man während dem Vorgang dagegenarbeiten. Wir fertigen täglich Softcover und Hardcover im Digitaldruck und Offsetdruck einseitig kaschiert/laminiert. Das ist kein Problem.


    Zum Thema Sleeking:

    Was soll das nun bringen? Sleeking ist ein Verfahren, bei dem die Sleekingfolie auf dem gedruckten Teil des Bogens haftet. Wenn aber die Farbe abplatzt, weil der Bogen geknickt wird, dann platzt auch die Sleeking Folie auf der Farbe ab. Das bringt leider gar nichts. Es gibt auch Sleekingfolien, welche einen UV-Lack simulieren sollen. Damit wird einfach der Tonerauftrag der Digitaldruckmaschine mittels Druck und Hitze geglättet. Dadurch erscheint dieser als glänzend. Aber auch hier ist der Toner spröde und bricht.


    Die Problematik hast du im Laser-Toner-basierten Digitaldruck aber überall bei flächigen Drucken. An den Aufschlagnuten, an den Schnittkanten, am Buchrücken, wenn er zu "biegsam ist".

    Es hilft nur eine einseitige Folienkaschierung mit einer Folie, welche für den Digitaldruck geeignet ist (Kleber muss entsprechend stärker sein) und am besten einige Stunden abkühlen lassen. Sodass die Bogen richtig erkaltet sind. In einem Stapel dauert ziemlich lange, bis die Hitze raus ist...

    Hallo Stolki,


    965 heißt genau:

    9 ->Farbwiedergabeindex gleich oder größer 90 (ansonsten wäre es z.B. 865)

    65 -> Wie schon erwähnt, Farbtemperatur 6500 Kelvin, also Kaltweiß


    Was du brauchst ist 950. Da gibt es die besten Röhren von Philipps, wie schon gepostet.


    - Philips Graphica mit Farbwiedergabeindex 95 oder 98 (Sind die höchsten Werte und somit auch am teuersten)

    - Philips De Luxe mit Farbwiedergabeindex 91

    Nur mal so nebenbei, wir suchen einen Drucker, nähe Karlsruhe (Baden-Württemberg).

    Klimatisiert, Tageslicht, 2-Schicht, Überstunden bezahlt, KBA Rapida 106/5+L


    Bei Interesse, bitte melden.

    Nur kurz zum Thema Bilanz vorher mal anschauen: Da pflichte ich dir bei. Man erkennt schon relativ schnell, ob es ordentlich in der Firma läuft, oder eben nicht. Aber kostenpflichtig ist es in Deutschland nicht.


    Einfach auf http://www.Bundesanzeiger.de -> klick auf erweiterte Suche -> Jahresabschlüsse auswählen -> klick auf "Weiter eingrenzen" -> Firmenname und Firmensitz eingeben.


    Schon erhält man die Bilanzen der letzten Jahre. Vorausgesetzt es ist eine GmbH oder AG. Wenn die GmbH jedoch sehr klein ist, hat sie keine Veröffentlichungspflicht. Die meisten Druckereien erfüllen jedoch die "Mindestvoraussetzung" und müssen veröffentlichen.

    Wenn das denn alles so einfach wäre, wie du es hier schreibst @mitleser1968.


    Ich gebe dir recht, dass viele Firmen untergehen, weil die Arbeitgeber nicht das sind, was sie vielleicht sein sollen.

    Es ist aber wie überall im Leben: Es sind nie die Einen schuld, wie du es anscheinend gerne hättest.


    Glaubst du die Firmen gehen wirklich insolvent, weil sich der Chef die Taschen vollstopft und daher nichts mehr übrig bleibt?

    Das mag vielleicht bei manchen Firmen so vorkommen, weil du es schön aus der Presse unterschwellig mitbekommst, aber das ist meist nicht das komplette Übel.


    Bei einer Insolvenz oder Schieflage kommen ja meist mehrere Dinge zusammen.

    Das Thema kann man in Grund und Boden diskutieren, wahrscheinlich bist du gefrustet, was ich verstehen kann.

    Ich muss aber auch sagen, als kleine Druckerei mit 5-30 Mitarbeitern hat man es schon verdammt schwer, sich irgendwie abzugrenzen und ordentlich Geld zu verdienen.

    Ich sehe es ja, was man für einen Stundensatz (das Jahr über gesehen) auf einer 5-Farben im 70 x 100er Bereich bekommt. Das kannst du mit einer neuen Maschine ohne 2-Schicht-Vollauslastung nicht mehr ansatzweise stemmen, geschweige denn damit Geld verdienen. Das geht aktuell meistens nicht.


    Wie soll das im 50 x 70er Bereich überhaupt noch gehen... Die Maschinen kosten nicht die Hälfte in der Anschaffung, die Weiterverarbeitung braucht länger (8-Seiter anstatt 16--Seiter), der Plattenbelichter kostet nicht die Hälfte, ebenfalls steht hier wie dort ein Drucker an der Maschine. Die Rechnung ist ähnlich mit 5-Farben und 8-Farben...


    Es gibt keine 7000 Nischen für alle Druckereien, damit jeder sein Spezialgebiet hat und damit Geld verdient.

    Ein großer Häuptling und 10 Indianer, das funktioniert in der heutigen Zeit nicht mehr. Es ist alles komplexer, preisintensiver, vergleichbarer, die Kunden schwieriger und der Bedarf weniger.


    Das Datenschutzverordnungsgesetz kommt jetzt noch dazu, das wird ebenfalls einige Kleine vor richtige Probleme stellen, die dann plötzlich nicht mehr für Konzern A und B drucken dürfen...

    Du musst dir nur mal auf Bundesanzeiger.de die Bilanzen einiger Druckereien anschauen. Da steht nicht oft ein großer Jahresüberschuss davor. Und das in einer Zeit, die von niedrigen Zinsen und guter Auftragslage geprägt ist. Lass die Zinsen ansteigen und die Auftragslage einbrechen. Die Druckereien fallen wie die Fliegen weiterhin um... und das ist nicht, weil sich ein Chef die Taschen voll stopft. Das liegt zu einem Großteil auch daran, dass zu wenig verdient wird und Kapital aufgebaut werden kann.


    Zu deinem Thema mit den nicht vorhandenen Arbeitsstellen als Drucker möchte ich noch eines sagen:


    Wir haben über eine Zeitarbeitsfirma gerade einen Drucker aus dem Ausland beschäftigt. Er konnte kein Wort Deutsch.

    Warum? Weil es ganze 2 Bewerber gab. (Die 5 Vermittlungsvorschläge von der Arbeitsagentur kann ich nicht ernst nehmen, weil sich diese "Arbeitssuchenden" ebenfalls nie beworben haben.

    Wir bieten einen klimatisierten Arbeitsplatz, unbefristet, Zweischichtbetrieb, moderne 70 x 100er Druckmaschine (5-Farben), neue Produktionshalle mit Tageslicht, Stundenlohn je nach dem, was der Bewerber vorweisen kann 16-19 EUR/Stunde, Überstunden natürlich bezahlt.


    Das interessiert nur leider keinen mehr. Weil die Daimler's und Porsche's etc. das gleiche und noch mehr bezahlen bei einer 35 Std. Woche, weniger anstrengender Arbeit + einer jährlichen Gewinnbeteiligung.

    Die Drucker sind durch die Insolvenzen auf den Markt gekommen und Nachwuchs wurde nicht mehr ausgebildet. Durch die gute Wirtschaftslage bei den Großkonzernen mittlerweile aber wo anders untergekommen und möchten gar nicht mehr zurück....


    Das gleiche bei den Buchbindern. Wir können suchen und suchen, da findet sich aber kaum was. (Baden-Württemberg)

    Ich muss natürlich sagen, das ist trotzdem besser, als anders rum. Aber halt auch mal die Kehrseite der Medaille.

    Ich habe gerade wieder das PDF gefunden, was ich noch im Kopf hatte:


    http://www.weilburger-graphics…BERGER_Druckmaschinen.pdf


    Wenn ich das richtig interpretiere ist das der Unterschied:


    Drystar Combination Trockner bei einer 70 x 100 er Maschine 105 KW

    DryStar LE UV 3 Lampen Trockner bei einer 70 x 100er Maschine 81 KW


    Anschlussleistung ist wohl die Maximalleistung, welche gezogen werden kann.

    Bei 20 Cent / kwh Stromkosten sind es dann zwischen 16 und 21 EUR, je nach Verfahren.


    TrocknerSpezi das sind völlig andere Dimensionen und Unterschiede als bei deiner Rechnung. Bist du sicher, dass die 90% weniger Energie benötigen?

    Du bist ja bei einer Differenz von 30 EUR / Stunde. Da dürfte ja keiner mehr mit normalem UV arbeiten, schon fast egal wieviel teuer die Farben wären, die müssten ja das x-fache von normalen UV-Farben kosten....



    BTW: Hier geht es ab Seite 2 übrigens um was ziemlich ähnliches... Ryobi 920 Eure Erfahrung und Meinung

    Ich habe aber das Gefühl, wir weichen vom ursprünglichen Thema ab ;).

    Vor 2 Jahren habe ich mich mit dem Thema ausführlich beschäftigt. Man muss da immer erstmal sehen: Was mache ich? Ersetzen wir eine bereits bestehende Beleuchtung (Normlicht gegen Normlicht), oder haben wir eine neue Halle gebaut und es ist die Erstbeleuchtung. Von den Kosten war es damals erheblich teurer als T5 Leuchtstoffröhren.

    Der Wiedergabeindex der LEDs war zwar hoch, aber gerade in den Schattenbereichen war das Licht unmöglich. Die hatten überall einen Grünstich. Also qualitativ war es nicht zu vergleichen mit z.B. Philips graphica pro tld-90, welche wir sonst an Stellen einsetzen, um die Farbe zu begutachten. Man muss sagen, dass LED Normlicht damals noch nicht gut war und extrem teuer. Ich glaube das ist heute auch noch so. Man bekommt ein sehr breites Spektrum an Billig LED Röhren und an sehr hochwertigen und teuren Röhren.


    Auch die Einsparung habe ich ausgerechnet und bin da ebenfalls von LED abgekommen. Wir haben T5 Leuchtstoffröhren und diese werden mit einem Sensor an die Helligkeit angepasst. Meistens benötigt so eine Röhre ca 40 Watt und es sind immer Doppelröhren mit Reflektor, also ca 80 Watt. Klingt viel, aber um die gleiche Menge Licht zu erhalten, benötigte man damals ca 60 Watt. Bei 100 Leuchten 1 KW Unterschied 7 Stunde = ca 20 Cent Ersparnis / Stunde. Durchschnittlich wird ca 14 Stunden am Tag gearbeitet, dann ist das eine jährliche Ersparnis von ca 700 EUR. Die Anschaffen wäre aber damals mit 9000 EUR gewesen inkl. Elektrikerkosten etc.


    Wie gesagt, bei der Installation einer Erstbeleuchtung schaut das wieder ganz anders aus, weil man ja den Komplettpreis gegeneinander setzen kann. Aber unsere Beleuchtung war zu diesem Zeitraum gerade mal 3,5 Jahre alt und alle Röhren hatten noch sehr viel Leuchtkraft.


    Wir haben entschieden, dass sich das nicht rechnet, zumal wir das Licht als nicht angenehm empfunden haben. In 5 Jahren, wenn die ersten Leuchten aufgrund des Alters getauscht werden werde ich die Rechnung erneut machen.


    In einem anderen Bereich (ohne Sensorsteuerung) haben wir alle Leuchtstoffröhren in LED Röhren gewechselt. Eine T8 Röhre mit 58 W + Vorschaltgerät (ca 68 Watt komplett / Röhre) wurde mit einer LED Röhre 27 W komplett ersetzt. Die Leuchten sind entsprechend sparsamer und günstiger in der Anschaffung als im oberen Beispiel, da Sie keine Normlichtleuchten sind. Direkt unter der Lichtquelle ist es 15 % heller geworden (Im Gegensatz zu 10 Jahren alten T8 Röhren). Dafür ist der Abstrahlwinkel geringer etc. Ich persönlich war vor 2 Jahren von der Thematik nicht wirklich überzeugt und muss sagen, dass die Quecksilber-Leuchtstoffröhren bei objektiver Betrachtung gar nicht so verkehrt sind. Allerdings ist in dieser Betrachtung kein Normlicht getautscht worden und es armortisierte sich bereits nach einem 3/4 Jahr.


    Ganz wichtig ist natürlich, wie lange ist durchschnittlich über das Jahr gesehen eben das Licht an. Bei einem Dreischichtbetrieb rechnet sich das viel schneller, als bei einem Einschichtbetrieb.