Beiträge von massl

    Theoretisch könnte man auch LED-UV Farben in einem UV-Trockner fahren, aber wie Marodin geschrieben hat ist das wirtschaftlich und technisch nicht sinnvoll.

    Meiner Meinung bleibt am Ende die Frage des Preis für LED-UV Farben in der Praxis im Vergleich zu normalen UV-Farben für diese Technologie entscheidend. Die Kostensteigerungen hier im Vergleich übersteigen die Einsparvorteile von dem Strom bisher komplett.

    Doch wenn die Kunden dieses am Ende für den LED-UV Druck bezahlen, dann lohnt sich der LED-UV Trockner.

    Wenn ich mir das PDF von Heidelberg anschaue, benötigt man bei der XL 106 LE UV mit 3 LE-UV-Lampen, was wohl 60 kWh entspricht. Jetzt ist im PDF nur der vergleich zum herkömmlichen Dispolackwerk mit 105 kWh (kommt mir verdammt viel vor, an unserer Rapida 106 frisst das Lackwerk etwa 60 kWh) gezogen.
    Entspricht hier also einer Differenz von ca 45 kWh * 0,25 EUR = 11,25 EUR Stromkosten / Stunde. Wäre jetzt halt interessant, wieviel ein normaler UV-Trockner in der Stunde an Strom benötigt und was die Farben wirklich im Vergleich zu den LE-UV-Farben kosten. Dafür musst du mir UV natürlich _immer_ den Trockner laufen lassen. Also immer 60 kWh * 0,25 = 15 EUR Strom/Stunde mehr, als mit einer Maschine ohne UV (und ohne Lack in dem Falle natürlich). Für viele Druckereien wohl schon fast der Lohn des Druckers, der an der Maschine steht.

    Meine Meinung: Eine Rechnung die bei den meisten Akzidenzdruckern nicht aufgehen wird.

    -> Seite 16

    Hallo Hein,

    kannst du für deine Aussage diese Belege liefern? Ich meine, gibt es dazu Berichte, Statistiken oder ähnliches? Würde mich nämlich auch mal interessieren.
    Ich persönlich finde diese UV-Geschichte auch etwas unnötig. Meines Erachtens auch nur wieder eine Preisspirale für die meisten Druckereien: Weil der Kunde den Dispolack nicht bezahlt, kauft man nun eine LE-UV Maschine und druckt alles mit UV-Farben.
    Nichts muss mehr lackiert werden. Die Maschine ansich schluckt aber mehr Strom, weil ja immer mit Trockner getrocknet werden muss, die Maschine ist in der Anschaffung teurer (habe ich letzte Woche zumindest von HEIDELBERG im Gespräch erfahren), und die Farben sind auch mal mind. doppelt so teuer. Der Vorteil des "nicht mehr scheuerns" ist natürlich gegeben und wie ich das sehe kann dann auch das Lackwerk entfallen.

    Die Rechnung dazu müsste natürlich lauten, ab wann verdiene ich mit so einer Maschine mehr Geld als mit normalen Dispolackwerk. Ich schätze, die meisten Druckereien werden dadurch keine großen Mehrwerte erzielen, da sie für die gleichen Aufträge nicht plötzlich mehr Geld erhalten. Ich kenne genug dieser Druckereien, die überall den Dispersionslack aufgetragen haben, damit der Kunde nichts zu meckern hat. Das dies alleine rund 10 EUR Strom / Stunde frisst, wurde dabei nicht beachtet. Geschweige den Kosten für den Lack. Viele dieser Druckereien gibt es mittlerweile auch nicht mehr. Bei uns in der Umgebung war das teilweise normal. Aussagen von den Kunden: "Druckerei A und B lackiert das sowieso immer mit, die haben nämlich ein Lackwerk, das läuft dann eh mit..."

    In der Theorie ist das alles schön und gut, aber in der Praxis muss die Firma halt auch damit Geld verdienen.
    Sorry, jetzt bin ich doch sehr vom Thema abgewichen ;)

    Hallo zusammen,

    wir drucken aktuell auf einer KBA Rapida 106 (5+Lack mit Wendung 1/4), Baujahr 2008.
    Die Maschine hat von der Ziehmarkenfreien Anlage, Plattendirektantriebe (simultanter Plattenwechsel), 18.000er Geschwindigkeit, Inlinemessung, Dünndruckausstattung, Wendung 1/4 also alles drin, was Produktivität bringt. Können nicht meckern, die Maschine ist absolut zuverlässig. Wir drucken eigentlich alles was über 3000 - 4000er Auflage geht mit 15.000 Bogen / Stunde. Das haben wir für uns als gute und stabile Geschwindigkeit empfunden, womit wir keine Probleme mit Ablegen, etc. bekommen. Das einzig nicht so tolle an der Maschine/Bauhjahr ist definitiv die Wendung und die Auslage.

    Jetzt steht die Überlegung an, in was möchten wir künftig investieren. Wir denken da an eine 8-Farben + Lack aus der Riege Heidelberg XL106, Rapida 106, Komori ?

    Im Prinzip sind fast alle Aufträge (zumindest denken wir das aktuell) mit einer aktuellen 8-Farben entsprechend schneller zu fertigen.

    Daher stelle ich mir einige Fragen an die Wendedrucker mit Erfahrung an modernen 3B Wendemaschinen:

    - Bin ich im Prinzip doppelt so schnell , oder ist das Rüsten eher viel schwierigier/umständlicher? (weniger Rüsten, Paletten nicht wenden, kein Waschen im Widerdruck)
    - Wir verwenden fast immer 63 x 88 cm Papier (Broschüren / Kataloge mit DIN A4 Format). Stellen hier den Messkeil nach vorne und meist ein Graubalance-Keil fürs visuelle nach hinten auf den Bogen. (Wir hatten den Keil Anfangs in der Mitte, durch das Perforieren an der Falzmaschine hatte man jedoch immer farbige Strichreste am Endprodukt verteilt auf den Seiten, kennt vielleicht jemand?) Durch den Wechsel der Greiferkante bei der Wendung würde dies nicht mehr funktionieren, richtig? Benögt man dadurch bei Wendemaschinen auch ein höhere Papierformat? ALso z.B. 65 cm anstatt 63 cm.
    - Wie gut und Kratzerfrei funktioniert das Wenden mit Papieren von 200 Gramm aufwärts? Was passiert z.B. mit einem steifen Chromosulfatkarton? Lässt ihr diesen dann doch mit 2 Durchgängen durch?
    - Für uns wird es eine Ersatzinvestition. Die Maschine steht dann auf dem Platz der bisherigen 5-Farben Maschine, daher ist auch ein Lackwerk Pflicht. Uns ist natürlich klar, dass man bei Broschüren mit lackiertem Inhalt keinen Vorteil zur 5-Farben hat. Aber das sind halt nicht so viele Aufträge übers Jahr gesehen. Meistens ist ja nur der Umschlag außen lackiert. Daher soll es auch eine Maschine sein, die mit dicken, wie dünnen Materialien ordentlich umgehen kann.
    - Was ist die größte Umstellung, wenn man plötzlich immer im Wendebetrieb druckt und worin bestehen typische Probleme?
    - Welche Geschwindigkeiten fährt man hier mit modernen Maschinen. (Ich weiß, man bekommt theoretisch alles auf 18.000 zum Laufen, aber meist macht das ja keinen Sinn)
    - Druckt ihr mit einem zusätzlichen Helfer, oder lediglich der Drucker?
    - Ist eine automatische Farbversorgung angeschlossen, oder mit Büchsen / Kartuschen?
    - Sind Auflagen von 500 - 2000 auch angenehm zu drucken, oder ist eine größere Auflagenhöhe schon eher Pflicht für eine 8-Farben?

    Fragen über fragen.... ich würde mich über qualifizierte Antworten freuen :). Mir gehts hier schon um Erfahrungswerte von Maschinen die max 5-6 Jahre alt sind.
    Ich glaube gerade bei den Wendemaschinen hat sich hier in den letzten 10 Jahren noch einiges getan.

    Das ist auch irgendwie zu einfach. Was genau ist die Ursache? Das Teil lief nie richtig gut, die Investition war doch zu hoch, die Qualität hat nicht gestimmt, Kunden haben es nicht angenommen....

    So wie sich das aus dem Artikel rausliest, lief die Maschine nicht so, wie sie sollte. Ist die Frage warum wohl die Rechnung bezahlt wird, wenn der Lieferant seine Maschine nicht korrekt installiert bekommt.
    Klingt für mich da schon eher als kleine Ausrede.

    Hallo DevStation


    Definitiv, uns wurde jetzt die Buffer Unit nachgerüstet... Wir haben die Top-Konfiguration der Maschine und wussten nichtmal, dass es eine Buffer Unit gibt. Laut Verkäufer steht diese in ganz Deutschland nicht...
    Da kommt man sich langsam auch veräppelt vor. Wir hatten das Problem, dass der Toner bei Bilderdruckpapier am Ausgabefach der Maschine zusammengeklebt war. Durch die Buffer Unit kommen die Bogen fast kalt hinten an und die Wellungsprobleme sind definitiv viel besser geworden. Meines Erachtens gehört die Buffer Unit an jede Maschine...

    Kleiner Zwischenstand:

    Also die Maschine steht jetzt ca 2 Monate und hat ca 140.000 clicks drauf und ist immer noch weit davon weg, dass sie hier wirklich stehen bleibt.

    Die Geschichte ist gelinde gesagt: Sehr unzufriedenestellend.
    Selbst die sogenannten Fachleute haben nur bedingt Ahnung von der Maschine und müssen ständig Zuständigkeiten abklären etc. anstatt dass einfach mal ordentlich etwas unternommen wird.
    Entwickler, die auf Life-Time ausgelegt sind, waren nach 70.000 Druck schlichtweg nicht mehr zu gebrauchen und wurden nach langem Prüfen dann auch mal getauscht.

    Meines Erachtens ist die Maschine auch weit von Produktivität entfernt:
    Bei Buchinhalten mit getrennten Farb- und schwarz/weiß Seiten macht die Maschine ständig stopps und kommt anschließend noch auf ca 20 Bogen A3 die Minute (Soll eigentlich 40 Bogen sein).
    Im Vorfeld hatten wir davon schon gehört, aber laut Ricoh wäre dies nicht so... Ebenfalls muss sie ständig bei ColorCopy 100g die Fixiertemperatur mitten im Job wieder anpassen. Laut Ricoh sollte das ja alles nicht sein. Aber leider hat keiner wirklich eine Ahnung, sondern kennt nur die Spezifikationen.

    Strukturierte Papiere wären ebenfalls die Stärke der Maschine. Bis jetzt haben wir bei 8 strukturierten Papieren 2 zufriedenstellende Ergebnisse produziert. Eingerichtet wurden diese Papiere von Ricoh selbst.

    Der Abschuss war dann letzte Woche: Der Techniker sollte ein Backup von allen Einstellungen machen und löscht das komplette Fiery Rip.
    3 Tage später ist es immer noch nicht wiederhergestellt, weil auch alte Backups korrupt waren etc.

    Hätten wir die Maschine ersetzt und nicht ergänzt, wäre die Maschine mit Sicherheit schon rausgeflogen...

    Die Maschine ansich ist bestimmt nicht schlecht und hat Potential. Der Service von Ricoh ist erschreckend, wir haben mittlerweile Visitenkarten von 13 Ansprechpartnern, die schon bei uns im Haus waren. Die Bugs in Verbindung mit Fiery und Ricoh Drucksystem sind ebenfalls teilweise heftig. Ein Fehler, der eine Seite im Druckjob einfach um 180° gedreht hatte (reproduzierbar) wurde aber innerhalb ca 3 Wochen gefixt.

    Die Zuschießeinheit funktioniert mittlerweile. Aber es sind schon verdammt viele Bugs im System. Z.B. zieht die Zuschießeinheit 10 Blatt (SRA3) vor Auftragsende das Zwischenblatt ein und lagert es dazwischen. Bleibt das Blatt hängen, hat man einen Papierstau in der kompletten Maschine... Bei unseren Xerox wird das Blatt erst eingezogen, nachdem das letzte bedruckte Blatt des Auftrages im Finisher-Fach liegt. Staut dann die Zuschießeinheit, ist auch nur diese davon betroffen. Das alleine ist schon heftig.

    Jetzt aber mal eine andere Frage:

    Du hast zwei Jobs:
    100g ColorCopy, einseitig bedruckt SRA3
    100g ColorCopy, beidseitig bedruckt SRA3

    Gehst du jedes mal ins Menü der Druckmaschine und stellst die "Wellung" um? Ricoh kann die "Wellung" des Papiers nicht im Papierkatalog hinterlegen, sondern nur aufs Fach beziehen. Außerdem gibt es keine Unterscheidung zwischen Duplex und Simplex. Ergo kommen die Simplex einmal in die eine Richtung gewellt raus und die Duplex in die andere Richtung gewellt. (Wenn man das nicht umstellt).

    Das ist auch sehr seltsam und absolut umständlich für uns, da wir mehrere Aufträge nacheinander symplex, wie auch duplex drucken und diese eigentlich ohne Bedienereingriff laufen sollten.
    Bisher konnten wir das per Papierkatalog einstellen:

    Wellung bei Simplex Druckbild oben (+4 / -4)
    Wellung bei Simplex Druckbild unten (+4 / -4)
    Wellung bei Duplex (+4 / -4)

    Da zwischen den Systemen sicher 6 Jahre entwicklung liegen, verwundert mich das doch sehr. Auch, weil man im Papierkatalog bei Ricoh 150 Parameter einstellen kann....

    Wie arbeitet ihr mit diesen Dingen?

    mal ein kleiner Zwischenstand.

    Mittlerweile steht dir Maschine seit ca 2 Wochen.
    Die Betonung liegt auf steht, da es Ricoh noch nicht auf die Reihe gebracht hat, den Papierlauf ordentlich einzustellen.
    Wir haben selbst bei 100g ColorCopy Papierstau.

    Vom Rip will ich gar nicht erst anfangen, wird wahrscheinlich getauscht.

    Die Zuschießeinheit staut gefühlt bei jedem 3. Zuschießer (90g, farbiges Papier... Standard eigentlich) und dadurch auch der Job.

    Bis jetzt laufen unsere 3 Xerox 700 soviel stabiler, dass wir mit der Ricoh nicht produzieren, weil es von effizienter Produktion meilenweit entfernt ist.
    Aktuell sind wir sehr enttäuscht, was und wie das hier vor sich geht und auch gehandhabt wird.

    Ich hoffe, das ändert sich in den nächsten Tagen.

    Die Druckqualität schaut aktuell natürlich gut aus. Sollte aber auch klar sein, die Maschine ist ja nagelneu.

    @ghost
    von der konfiguration haben wir 3 Vakuum LCIT, das Bannersheettray, das Bannertray oben drauf und die 5. Farbe eben. Hinten dran steht nur der normale Broschürenfinisher. Als Rip haben wir das große Fiery FS 150 Insgesamt wird sie aber 6,50 Meter lang...

    Puh @ekkman, du unterstellst mir also, hier Werbung zu machen...

    Leider liegst du falsch, mir ging es wirklich um einen Erfahrungsbericht, da man in allen Foren (auch international), eben meist über die Indigo oder Xerox Maschinen genügend lesen kann, aber nicht über die Ricoh, da sie nicht so sehr verbreitet ist.
    Ich bin ca seit 5 Jahren hier angemeldet und habe es nicht nötig, für einen Hersteller Werbung zu machen...
    Nun gut, wir haben mittlerweile eine bestellt und warten auf die Lieferung/Aufbau, welches in 2-3 Wochen erledigt sein sollte.

    Melde mich dann trotzdem hier mit Erfahrungswerten, auch wenn das wohl machen stört...

    danke @ghost und @demaurice für die Erfahrungen.
    (Ich hoffe beim letzteren war es ebenfalls keine Werbung ;-))

    Grüß dich,

    wir haben das Teil mal angeschaut. Haben selbst eine Ryobi im 50 x 35 cm Format, das Teil ist Top. Produziert seit Jahren, wenig Stromverbrauch, keine Techniker benötigt, vergleichsweise günstig.

    Die 925er ist so ein Zwischending. Du kannst 8-Seiten DIN A4 drucken (kein Nachteil also im Vergleich zu 70 x 100er Maschinen). Beim Papierformat ist jedoch bei ca 92 cm Schluss.
    Für schwierigere Aufgaben, Karton und Vollflächendrucke taugt das Teil meines Erachtens nicht viel. Für 0815 Krempel wie Stadtmagazine ist die Maschine ausreichend, das kommt halt immer darauf an, was man produziert.
    Man muss auch den Anschaffungspreis sehen, welcher deutlich günstiger zu anderen Maschinen liegt. Eine richtige 70 x 100er Maschine hat Ryobi ja auch im Angebot.

    Möchtest du vom 50 x 70er Format umsteigen und die Möglichkeit haben, die doppelte Nutzenanzahl bei DIN A4 Signaturen zu drucken, hast du schon die Falzmaschine für das Format, hast du 90% einfache Formen, kommts auf den Preis an?
    Wenn das zutrifft, ist die Ryobi 925 sicher zu überlegen.

    Sie ist natürlich nicht vergleichbar mit einer Rapida 105/106 oder Speedmaster CD/XL etc.
    Das sind andere Maschinen, Abmessungen , Gewichte, Geschwindigkeiten.

    Hallo zusammen,

    wir sondieren gerade den Markt für Digitaldruckmaschinen im mittleren Bereich (denke ich) und sind aktuell bei Ricoh hängen geblieben.

    Aktuell haben wir uns die Ricoh C7100X angesehen und sind eigentlich positiv überrascht von der Qualität der Drucke. Jetzt die Frage: Hat jemand diese Maschine im Einsatz und kann etwas dazu sagen?

    Konkret interessiert uns:

    - Welche Materialien verwendet ihr in der Maschine?
    - Stabilität in Farbe und Papierführung
    - Haufigkeit von Maschinenausfällen (selbst behebbar, nur von Techniker behebbar)
    - Papierlauf von Briefhüllen aus den Vakuum Anlegern
    - Tägliche Arbeit mit dem Papierkatalog und strukturierten Papieren (muss ständig nachjustiert werden?)
    - Ausrichtung des Duplex-Drucks (wie oft stimmt dieser nach Papier- und Formatwechsel wirklich noch)
    - Vertrag und Techniker direkt von Ricoh, oder läuft es über einen Händler?

    Wäre klasse, wenn jemand Informationen dazu hätte.

    Schöne Grüße
    Massl