Beiträge von Mariusz

    Ja das Material besteht aus 3 Schichten,
    die beiden äußeren werden bedruckt, die innere Schicht kann farbig sein, kenne ich in rot und schwarz und weiss,
    nach dem Druck (Digital und Offset möglich) werden die Schichten zusammengelegt und beim Schneiden werden die durch den Anpressdruck der Schneidemaschine miteinander verklebt.

    Ganz wichtig: den Offset Drucker Kopf ausschalten! Gerade als Offset Drucker hat man bei einigen Dingen doch bestimmte Vorstellungen die auch eine Indigo Maschine einfach nicht erfüllen kann.
    Spätestens wenn ein Kunde eine ganz bestimmte Papiersorte haben möchte, gehts schon los. Offsetmaschinen sind da halt doch ein wenig flexibler, was zum Beispiel dieses Thema anbelangt.


    Da sind wir gerade bei, denn das wissen wir schon jetzt, dass die Indigo nicht der "Allesfresser" wie die Nexpress bei uns wird, und schon garnicht wie die Offsetmaschinen,
    erstmal müssen das die Kundenberater und die Sachbearbeiter verstehen, und vor allem auch unsere Kunden, die in 90% der Fälle schon mit einem gewünschten Papier Ihre Aufträge platzieren,
    nun müssen wir halt die dazu bringen, auch Alternativen zu nutzen.

    Also Spaß haben wir noch nicht wirklich mit der Maschine, ist nun mal neue Technik und wir haben auch noch sehr spezielle Ansprüche,
    die deutlich über den Fotobuchdruckern liegen, aber wir sind da sehr zuversichtlich, und testen nun fleißig rum.

    PURist
    Die von dir erwähnten Maschinen drucken meins wissens nach nur einseitig, was für personalisierte oder zusammengetragen Jobs nicht in Frage kommt, eigentlich nur für Kalender geeignet.

    Investitionskosten sind schon enorm und gehen in Richtung 1,5 Mio Euro, da muss dann schon ordentlich Volumen auf die Maschine,
    sicher wird da was aus unserem Offsetbereich daran teilhaben, aber der Großteil wird neuakquiriert werden müssen, wir sehen darin aber nicht das Problem.

    Und zum Thema Auflagen, die Maschine kann man nicht mit ein Paar Visitenkarten oder Flyern füllen, da braucht man halt Aufträge die in sehr großen Auflagen nur digital herzustellen sind.

    Stolz kann ich Euch berichten, dass wir nun als erste Druckerei in Berlin und Brandenburg die leistungsfähigste Bogendigitaldruckmaschine der Welt HP Indigo 10000 in Betrieb genommen haben, erst die dritte Maschine in Deutschland.
    Das ist die erste Digitaldruckmaschine im Bogenformat von 53 x 75 cm und mit einer Geschwindigkeit von bis zur 27.600 A4 Seiten schwarz oder bis zu 13.800 Seiten 4-fbg.
    Mehr zu sehen bei uns auf der Facebookseite:

    Nabend,

    wir nutzen im Kleinformat eine Polar 56 Net, hat auch keinen Lufttisch, aber in diesem Format nicht nötig.
    Maschine schneidet sehr exakt, nur wie schon einige erwähnt haben, Papier arbeitet, ausserdem nutzen wir die Maschine hauptsächlich für Digitaldruckaufträge, trotz modernster Digitaldruckmaschinen sind dort die Schwankungen deutlich größer wie im Offsetbereich.
    Die entstehen vor allem durch die Hitze beim Fixieren der Farbe und können bis zu 0,5mm betragen, da hilft auch die beste Schneidemaschine nicht.

    mhh durschnittliche Zylinderumdrehungen ca. 40.000U/h macht
    345.600.000 mio im jahr... und das bei in der regel 2fach nutzen.... ;)

    auf 11 Jahre: 7.603.200.000

    noch fragen;)

    Das finde ich erstaunlich, dass man 365 Tage im Jahr dreischichtig mit nahezu 40.000 druckt, 345.600.000 / 365 / 24 = 39.452
    Keine Einrichtezeiten? Keine Wartung? Kein Wochenende?
    Frage war ja eigentlich nach dem Zählerstand und nicht nach dem theoretisch machbaren....

    Also wenn schon extern, dann würde ich das Deckweiss von nem Siebdrucker oder alternativ Flexodrucker aufbringen lassen. Die kriegen da wesentlich mehr Deckung rein.


    Das stimmt, jedoch bei 20.000 Siebdruck unbezahlbar, und bei beiden Druckverfahren auch formatabhängig nicht immer möglich, ich hatte 6000 DIN Lang Hüllen mit Fenster randlos 4/4 bedruckt für 190 EUR damals bestellt, für das doppelte verkauft, fand ich ok.

    Hatte da letztens etwas ähnliches, Kunde wollte vollflächig schwarze Umschläge mit weissem Logo bedruckt haben.
    Bei uns intern keine Lösung gefunden, da jedoch ein sehr guter Stammkunde haben wir auf einen externen Dienstleister zurückgegriffen der die Umschläge vollflächig schwarz mit dem weiss ausgespartem Logo einfach gedruckt hat.
    Der war super zufrieden und wir vom Preis und Qualität auch. Lasst doch auch einfach die Umschläge rot mit ausgespartem weiss bedrucken und gut.

    Also für 500 EUR 2/0 drucken und schneiden ist doch kein Problem auch wenn man schon hoch kalkuliert:

    2 Platten und einrichten: 2x40 EUR = 80 EUR

    130.000 Briefbogen bei 9 Nutzen = 14.500 Bogen drucken bei 20 EUR/1.000 = 290 EUR

    schneiden, verpacken 2 Stunden á 65 EUR = 130 EUR

    Macht in allem 500 EUR, ist zwar kein Versand drin, aber wie schon erwähnt hoch kalkuliert.

    Mit Briefbögen kann man nun halt kein Geld Verdienen, dazu gibt es viele andere schöne Produkte an denen der Drucker noch sein Geld verdienen kann;)

    habt Ihr die im Einsatz..?
    Es geht hauptsächlich um Web-to-Print Visitenkarten für einen großen Kunden von uns, dieser könnte dann eine Auflage von nur 50 Stück/Mitarbeiter und das wären 3 Bogen im Format 45 x 32, diesen dann mit dem Planschneider zu schneiden macht keinen Sinn!


    Hatten wir mal als Teststellung, für solche Sachen wunderbar geeignet, für Web-to-Print Lösungen eigentlich optimal, da Barcodegesteuert, also jeder Bogen kann eigentlich anders geschnitten oder gerillt werden.
    Damals aber nicht gekauft, da wir die Vorteile noch nicht wirklich erkannt haben, aber nun ist das wieder im Gespräch, da man doch ernom Zeit einsparen kann, vorallem bei gerillten und gefalzten Karten. Denn Du kannst noch eine kleine Falzmaschine hinten anschließen und kriegst somit aus einem Druckbogen hinten fertig geschnittene, gerillte und gefalzte Karten raus.

    Ich sage ja nicht, dass es nicht möglich ist, nur stelle ich es mir etwas schwieriger vor.
    Habe selber mal Offsetdrucker gelernt, dann in die Auftragsbearbeitung gewechselt, studiert, in den Vertrieb gewechselt und unsere damals neue Digitaldruckabteilung mitbegründet.
    An Offsetmaschinen würde ich micht bei uns nicht mehr trauen, 8-Farben XL mit Vollausstattung BJ 2011, habe jedoch an einer SM 74 5-F BJ 98 gelernt, da ist schon ein gewaltiger Unterschied, aber unsere Nexpress SE werfe ich schon mal an wenns brennt und keiner mehr da ist. Da habe ich mich in die Technik einfach aus Interesse so eingefummelt, deswegen sehe ich bei jemandem mit etwas Ehrgeiz auch kein Problem in die andere Richtung.

    Also ich kann aus unserer Erfahrung in unserem Unternehen sagen, vom Offsetdrucker zum Digitaldrucker problemlos möglich und bei uns auch schon passiert.
    Jedoch vom Digitaldruck zum Offsetdruck stelle ich mir doch sehr schwer vor, denn im Digitaldruck ist man eher auf Datenhandling und Maschinenwartung fixiert, am Druckprozess hat man ja nicht den großen Einfluss.
    Im Offsetdruck hat man mit Daten nicht viel zu tun, man kriegt fertige Druckplatten und muss durch den Eingriff in den Druckprozess das optimale Ergebniss erzielen, was doch sehr viel Erfahrung erfordert.

    Wieso nicht? Digitaldruck ist nichtmal ein Druckverfahren. Wofür brauch man dafür gelernte Drucker?
    Da kannste doch jeden in 2 Wochen anlernen.

    Aber zum Thema, was verdient man so in Norwegen?


    Ich weiss nicht wo Du deine Info her hast, aber Digitaldruck ist schon seit Ewigkeiten ein Druckverfahren und auch ein Ausbildungsberuf. Und nach zwei Wochen würde ich niemanden an eine Maschine stellen die 200m/min 4/4 fbg. inklusive Weiterverarbeitung druckt, über 2 Millionen EUR in der Investition kostet, stellen. Und dazu noch kommt noch jedes Buch personalisiert und individuell gestalltet ab Auflage 1 hinten raus. Dafür braucht man zwar nicht gelernte Drucker, aber gebildete Menschen.

    Hatten gerade ein ähnliches Produkt, zwar auf schön teurem Arctic Volume, aber der zufriedene Kunde hat dafür 6.000 EUR netto gezahlt.
    Gedruckt auf einer XL105-8+L mit InpressControl, Autoplate usw. also Vollausstattung, minimale Rüstzeiten und ein Zuschuss von 400 Bg. für 8 Platten.
    Mit billigem Bilderdruck könnte man auf 4.500 kommen, bei 3000 EUR müsste aber Maschine alleine drucken, Papier und Farbe kostenlos sein, und Buchbinder hat ja eh die A-Karte ;)