Beiträge von 04758

    Kann auch durchaus sein, dass die Greifer mal wieder justiert werden müssen. Speziell den Zangengreifer in der Wendung hätte ich hier im Verdacht, weil die Differenz von Werk 2 auf 3 entsteht, wo bei der 74-4P wohl die Wendung liegt.


    Dann müsste doch aber der Unterschied "ein Bogen gut ein Bogen schlecht" sein, wenn nicht gerade alle Greifer gleich verstellt sind.


    Passt das Druckbild denn als solches? Wenn ja ist es vlt. eher die Plattenklemmung?

    Eine kleine Druckerei von "Null" aus dem Boden zu stampfen halte ich für schwer umsetzbar angesichts der Marktlage.
    Man sollte neben Druckmaschine und Belichter noch an folgendes denken:
    - Densitometer
    - Planschneider
    - Weiterverarbeitungsmaschinen wie Falzmaschine, Zusammentragturm oder Handmaschinen zum Rillen und Perforieren
    - eine kleines Papierlager
    - etliche Verbrauchsmaterialien, schau dir mal allein die Farbregale bei vielen Druckereien an
    - hab bestimmt noch viel wichtiges vergessen, aber allein hier kommen viele tauschende Euro auf euch zu


    Wir haben selber viele Jahre alle Aufträge auf unserer HD GTO Zweifarben produziert und ich kann sagen das es prinzipiell natürlich funktioniert, aber eben mit Einschränkungen. Ich denke da an viele Aufträge die 4/4 als "Umschläger" kalkuliert wurden und dann doch "schön/wider" produziert wurden. Bei Flächen wurde häufig eine Sonderfarbe gedruckt statt in 4c aufgeschlüsselt. Passerproblem wird zum Tagesgeschäft -> kleinere Bogen im Einzelnutzen anstatt Doppelnutzen = doppelte Druckbogenzahl die dir keiner bezahlt. Lackieren wirst du die meisten 4/4 Aufträge ebenfalls, weil du Probleme mit Scheuerfestigkeit und Karbonieren haben wirst.
    Dann brauchst du einen guten Drucker der weiß was er macht. (Hab schon jemanden erlebt der ohne auto-plate keine Druckplatte in die Maschine bekommen hat, weil er eben nie damit konfrontiert wurde)


    Ich kenne mich mit mit den Preisen bei Belichtern nicht so gut aus, aber ich denke das du eher min. 10.000 Euro in die Hand nehmen musst um was ordentliches zu bekommen. Ich denke da eben auch an Tonwertzunahmen im druck, die du über diese Xante Drucker vlt. gar nicht manipulieren kannst (Bitte berichtigen falls ich da falsch liege). Solche Sachen können dir brutal auf die Füße fallen da dein Endergebnis ja erst nach dem zweiten Druckgang (4/0) sichtbar wird. Die Quickmaster fällt für den Vierfarbdruck aus da der Bogen an der Anlage nicht richtig ausgerichtet wird.


    Ich würde dazu raten eine gute Druckerei in der nähe zu finden, eine Kooperation anstreben und eben ein paar Prozent Gewinn pro Auftrag für euch abzugreifen.

    Im großen www finde ich nur Druckereien die SD-Sätze drucken, die verleimt sind oder nicht laserdruckergeeignet...


    Jede Druckerei (außer Internetdruckereien; Achtung Marktlücke ;) ) kann dir SD-Papiere bedrucken, zusammentragen oder auch nicht, auf Format schneiden und eben einfach nicht ableimen. Ob SD-Papiere generell laserfähig sind käme auf einen Versuch an. Ansonsten Giroform Digital wäre vlt. eine Möglichkeit. Alternative einen Nadeldrucker kaufen und fertige SD-Sätze bedrucken.

    Hallo
    anbei ein ein Anwenderbericht bei dem die brillanten Farben ebenfalls erwähnt werden.
    Ich hatte schon Muster die mittels LED-UV bedruckt wurden in der Hand. (berichtigt mich wenn ich falsch liege; m.M.n. ein pendent zum H-UV)
    Die gleichen Sujets standen spotlackiert und eben ohne Lack auf einem Bogen. Die Brillanz ohne Lack würde ich als sehr gut bezeichnen. Das verwendete Bilderdruckpapier (matt) erschien mir ebenfalls sehr wertig, was dem Farbglanz in Summe wohl zusätzlich unterstützen dürfte. Der Vertreter zählte die Farbbrillanz ebenso als Vorteil auf.

    Hallo
    ich habe mit Öldrucklack auch schon n-i-n lackiert und würde eher abraten. Über das Gummituch ziehst du dir die frische Farbe der anderen Werke in den Lack. Gerade bei Flächen sieht das bereits nach wenigen Bogen nicht mehr verkaufbar aus.


    Ich gehe mal davon aus das du eine flächige, Schutzlackierung ohne Feuchtung anstrebst.


    Gruß

    Wir verarbeiten auch Reacto von Köhler nebst deren Leim und sind sehr zufrieden. Raster und Flächen im Beschnitt, meist recht dick aufgetragene HKS-Farben, stellen keine Hürde dar. Von zwei- bis fünffach ist da alles dabei, Laufrichtung wird dabei nicht beachtet. Meine Tipps:
    - wenn es ständig Probleme gibt (kontrollieren ob in richtiger Reihenfolge richtig zusammengetragen wird)
    - Leimschnitt direkt vor dem ableimen vornehmen
    - Leim in ein Gefäß umfüllen, Reste wegschmeißen und nicht zurück in die Flasche
    - vernünftig scharfes Messer am Planschneider
    - Ich persönlich leime alles in der Blockleimpresse mit leichtem Druck auf den Stapel. Die Resultate werden meiner Meinung nach sauberer als den Stapel an die Tischkante mit einer Farbdose beschwert zu verleimen.
    - satt N-I-N zweimal einstreichen, 30 Minuten warten, fertig


    Ich hatte bis jetzt nur einmal Probleme mit der Verleimung von SC-CB, aber das wird ja eher selten verwendet.

    Hallo
    Tackreduzierte Farbe? Direkt vom Hersteller?
    Der tack beschreibt die Zügigkeit einer Farbe. Tackreduzierte Farben seitens der Hersteller gibt es meines Wissens nur im Skalabereich. "Sonderwünsche" werden dir gegen Aufpreis wohl gern erfüllt. Mit Reduxpaste erzielst du das gleiche Ergebnis.
    Sind solche Farben speziell gekennzeichnet?
    K+E haben die Novastar F908 Low Tack Bio im Angebot. Andere Anbieter werden wohl ebenfalls derartiges im Sortiment haben.
    Vorspannung Plattenzylinder zu Gummi an einer GTO 52 selber messen oder Kontrollieren Kann?
    Mit einer Zylindermessuhr kannst du bei eingespannter Platte prüfen wie viel Platten- und Gummituchzylinder über Schmitz zueinander stehen.
    Aber nur kurz Druck anstellen funktioniert bei der GtO eben nicht. oder?
    Nein Druck an erfolgt erst nach einer Zylinderumdrehung.
    Gegendruckbleche abgenutzt haben nach 15 Jahren?
    Interessante Frage kann ich mir aber nicht vorstellen. Wenn es da Abnutzungserscheinungen gäbe, würden die Maschinenhersteller wohl gern darauf hinweisen, das der turnusmäßige Wechsel mal wieder anstünde.


    Gruß

    Danke für die informativen Beiträge Olaf W. & Butzenfänger.


    Wie regelt Ihr das denn momentan an der Polly, und geht die Polly raus, wenn die SM52 kommt?


    An der Polly befindet sich am Pult ein touchscreen (Original) samt Rechner über den ich Farbe+Register regeln und CIP Daten bzw. gespeicherte Aufträge abrufen kann. Dichtewerte werden über RS400 von Techkon gemessen und dann eben am Bildschirm ausgegeben. Ja die Polly wird ersetzt.

    Und was spricht gegen die Nachrüstung mit Inkzone? Soweit ich das mitbekommen habe, klappt das inzwischen recht gut. Imagecontrol wäre für eine SM52 wohl etwas zu viel, was die Invesition angeht.


    Prinzipiell spricht nichts dagegen. Wir wissen nicht wie stabil die beiden "Systeme" miteinander arbeiten. Nicht das Problem X auftaucht, die Anbieter heben die Arme und erklären uns das es am jeweils Anderen liegt. Hast du mit Inkzone schon praktische Erfahrungen gemacht?



    Hallo 04758 . Ich arbeite seit 5 Jahren mit Image Control und musste davor auch mit Auge und Densi arbeiten , im 3B Format bis zu 8 Farben gleichzeitig ! Da bekommst du das an einer SM 52 auch hin !!!:thumbup:


    Natürlich bekommt man das hin. Das ist auch nicht der Punkt (wollte ich mit der Zeile zur GTO zum Ausdruck bringen). Fakt ist das wir als kleine Druckerei nur über Qualität zu unseren Aufträgen kommen, da kann ich mich 2012 nicht mit dem Densitometer Feld für Feld (wirtschaftlich) durchklicken. Des weiteren kannst du die beiden Formatklassen und deren dazugehörigen Auflagenhöhen nicht vergleichen.

    Hallo
    wir sind auf der Suche nach einer gebrauchten Druckmaschine. Genauer wird nach einer SM 52 vier- oder fünffarben gesucht. Baujahr zwischen 1999 - 2004.
    Im speziellen wünschen wir uns:
    - Farbzonenvoreinstellung aus der Vorstufe
    - messen und Anzeige von Volltondichten an einem Monitor
    - Speichern der Auftragsdaten (also hauptsächlich Schieber und Heber) für Nachdrucke (nicht auf Jobkarte)


    Der Verkäufer mit dem wir momentan im Kontakt stehen meint, das eine solche Maschine schwer zu finden sein wird. Deshalb bietet er uns die Aufrüstung unserer Speziealwünsche durch InkZone an. Nun wollte ich mal in die Runde fragen was Ihr als Standard für eine solche Maschine erachtet? Was wird da von Heidelberg selbst angeboten? ImageControl? Oder ist es bei solch einer Maschine normal das man die Farben Zone für Zone mit dem Handdensitometer misst?
    Ich meine ich drucke auch auf einer GTO ohne Automation, kann mir aber im Vierfarbsatz bei entsprechender Qualitätsvorstellung nur schwer die Prozesskontrolle mittels Handdensi im Fortdruck vorstellen.


    Danke vorab

    Das sollten doch einige regionale Buchbindereien anbieten können. Voraussetzung eine Eckenrundstoßmaschine. Bei Bedarf kann ich dir eine Adresse weiterleiten. (Bei besagter Firma hatten wir Schreibblocks abrunden lassen)

    Er will nicht das ganze Öl aus der Maschine ablassen. An der GTO gibt es eine Auffangwanne in der Maschine wo jeder "überschüssige" Tropfen der von der Zentralschmierung landet. Wenn die Wannen voll sind, kann man das Öl an Anleger und Auslage über Nacht eben ablassen. Wie das an der SM funktioniert kann ich leider nicht sagen.

    Vielen Dank für die vielen helfenden Hinweise!


    Die Platten kommen aus einem CTP-Belichter. Problem ist das eine anderen Druckerei für uns die Platten belichtet. Von eben dieser Druckerei bekamen wie letztens Klappkarten für ein Modegeschäft (viele Hauttöne) die einen deutlichen Moiré-Effekt aufwiesen. Ich werde auf jeden Fall Einzelabzüge machen um die Rasterwinkel zu überprüfen, ebenso den Verreibereinsatzpunkt.
    Farbabfall kann ich für M+Y ausschließen da links neben dem Bild ein roter Streifen über die ganze Bogenlänge war. Nutzenstellung halte ich für in Ordnung, da auf der Rückseite ein schöner großer roter Rahmen war, den ich nicht über oder unter das Bild gestellt haben wollte.