Beiträge von erna

    ...Die menge Farbfelder würden für eine Generierung eines ICC-Profils für den Proofer der Argentur, das du für die Transformation mittels Device Link benötigst, nicht ausreichen. Der jeweilige Proof müsste schon eine große Testchart mit x Farbfeldern enthalten...



    Guten Morgen,


    so zwischen 928 und 1485 Feldern ;)


    Generell würde ich beachten was PSO bedeutet für Proof und Druck, (neben vielem anderen) bedeutet dass ein PSO-konformer Proof und ein PSO-konformer Druck auch mal ein deltaE von 8 auseinander liegen können. Dann bewegt sich alles innerhalb der Norm, den Unterschied sieht aber ein Blinder mitm Krückstock (ganz zu schweigen vom geschulten Druckerauge 8| ).

    Ich hab mal in einem Heidelberger Prospekt gelesen das man für den alkohollosen Druck andere Tauchwalzen benötigt, weil man sonst Probleme bekommt.
    Meine Frage ist nun: Aber was ist anders an den Tauchwalzen? Mir wurde mal nur gesagt das die Gummimischung anders ist, ist das alles?


    Die Tauchwalzen von denen Heidelberg da ganz gerne mal redet sind mit so ner Lotus-Beschichtung. Der Vorteil von denen ist das der Feuchtmittelfilm schön gleichmäßig ist. Grundsätzlich sind so Walzen aber nicht Vorraussetzung für alkoholfreinen Druck. Egal welche Walzen, sie sollten nicht zu alt sein und dann mit ner Feuchtmitteltestform einfach mal ausprobieren.


    Hab so gerüchte gehört das Sinal ganz gern mal Walzen anlöst, ist da was dran? 8|

    Guten Morgen,



    habt Ihr auch Digitaldruckmaschinen? Einige davon kann man mit ein bisschen bastelei durchaus dazu kriegen im Proofbereich zu drucken. Ansonsten sind die "Tintenpisser" fast alle gleich ;) Achte drauf was die zugehörigen Verbrauchsmaterialien kosten.



    Habt Ihr in der Vorstufe viel Software von HD? Dann guck Dir deren Color Toolbox mal an. Ansonsten hab ich gute Erfahrungen mit GMG Color (Color Proof) gemacht. Werbung will ich aber keine machen, bin sicher das es genug andere Software gibt die genauso gut ist.


    Würd fast sagen das Eye-One ist eins der meistgenutzten Messgeräte in dem Bereich. Ich hab allein 3 hier rumstehen 8|


    Willst Du PSO-konform Proofen oder an die Druckmaschine anpassen?



    Grüße

    Um meine Kennlininen einstellen und die Nassfarbwerte am ImageControl eingeben zu können, werte ich ja über den gesamten Bogen aus und nicht nur den Farbkontrollstreifen (siehe PSO-Form). Die Nassfarbwerte entnehme ich dem Kontrollstreifen (für das ImageControl), so ist der Farbabfall zumindest teilweise berücksichtigt. Bei uns ist der Streifen aus Lackgründen auch (fast) immer am Bogenende.


    Wir haben zum Glück an unserer XL (leider noch ohne ImpressControl) einen sehr geringen Farbabfall (bei Maschinenabnahme getestet).


    Um noch mehr Aussage zu haben lassen sich ja die von HD so gern genannten MiniSpots platzieren (GrayCon S, M, L), allerdings natürlich nicht wenn der Chef ein knausriger Papiersparer ist ;)


    Bei uns gibt es so gut wie keinen Auftrag der ohne Kontrollstreifen/GrayCon läuft, zum Glück!

    Nur so nebenbei: egal welches Fabrikat / Größe / Ausführung oder sonstwas, der Stapelwender ist meiner Meinung nach einer der unterhaltsamsten Geräte der Druckindustrie ;) wie oft hab ich da schon Leute den falschen Knopf drücken sehen :thumbup: ;)

    Achja die ewige Diskussion!


    Der Prozessstandard Offset schreibt keine Lab Werte für das Papier vor, diese sind informativ. Die Farborte des Papiers sind aus der Entstehung des PSO (wurden dann leicht angepasst) aber nicht verbindlich für eine PSO-Zertifizierung.


    Ich verstehe nicht warum man auf die Idee kommt sich für die Zertifizierung ein Papier zu suchen das genau den (informativen) Werten des PSO entspricht. Verkauft man dann alles was man druckt auf diesem Papier? Da würden sich die Hersteller aber sicher freuen und ein spezielles PSO-Papier für den 8-fachen Preis verkaufen.


    Ich würde raten die Anpassung auf einem Papier zu machen welches sehr Häufig in der Druckerei verwendet wird. Dann sind die entstandenen Kennlinien wenigstens brauchbar und keine Eintagsfliegen.

    -> Ist Siebdruckfarbe nicht auch Fetthaltig???? Sind da nicht Öle als Bindemittel drinn??


    Es gibt wasserbasierende Siebdruckfarben die man mit bis zu 20% Wasser verdünnen kann. Die Farben sind aber in der Regel nicht besonders lange Lichtecht (für Plakate fraglich).


    Wenn man davon ausgeht das man zu einer solchen Farbe 20% Blut hinzufügen könnte ergäbe das immernoch nur ein Rosa, getrocknet ein helles rotbraun. Die einzige Möglichkeit um eine ähnliche Farbwirkung wie auf dem letzten Foto hinzubekommen ist ... dunkelrote Farbe mit Blut zu versetzen. Wobei dieses dann höchstens noch eine symbolische Wirkung hat.


    Mit allen praktischen (und theoretischen) Erfahrungen meinerseits mit dem Siebdruck bin ich der Meinung: die Bildergeschichte ist technisch so nicht machbar.


    (Was nicht heißt, dass wenn mir das Gegenteil bewiesen wird, ich nicht bereit bin Neues zu lernen ;) )


    Ich stimme dem vollkommen zu.


    Bitte setzt diese Unterhaltung doch im privaten Rahmen fort! Dann haben wir in diesem Forum wieder Platz und Ruhe für unsere alltäglichen Probleme.

    Genauso wie den Kunden die nassen Werte nicht interessieren weil er in den seltensten Fällen einen nassen Bogen zu Gesicht bekommt.


    Aber ich glaube der Kontext ist uns beiden klar: keine Äpfel mit Birnen vergleichen! Und genau deshalb gibt man dem Drucker die Nasswerte an die Hand die im trockenen Zustand das gewünschte Ergebnis liefern (im Idealfall). :D


    Wohl dem der weiß wo seine Farbe so hinwandert auf dem Weg der Trocknung ;)

    Achso noch was wichtiges, Delta E Werte muss man immer im nassen Zustand der Farbe messen bzw. ermitteln, da die Spektrometer keinen Polarisationsfilter haben!


    Ich hoffe du meinst man misst entweder alles im nassen Zustand oder im trockenen. Also keine nassen Messwerte mit trockenen Messwerten vergleichen! Bezieht sich natürlich nur auf Spektralphotometer ohne Polfilter. :)