Beiträge von Powerprinter66

    Tach auch,

    solche Themen lieb ich ja... warum ist was so...

    Warum haben z.B. manche Maschine an den Bogenbremsen Gewichte andere wieder nicht?

    Das hängt mit der Konstruktion zusammen. Der hintere Bogenanschlag sollte möglichst immer Paralell zum vorderen sein. Da aber die Einstellspindel bei vielen Modellen nur auf der A-Seite ist und auf der B-Seite lediglich eine Führung, braucht man die Gewichte, um beim Formatverstellen eine Verkantung zu verhindern. Der Draht, der die Gewichte hält hat mit dem Bogenlauf in der Auslage nix zu tun.

    Kann man Greiferöffnungskurve einstellen bzw. läuft die Kurvenscheibe ab?

    Ja und nein. Greiferöffnungskurve kann man eintellen aber die Kurve ist aus Gussstahl, die läuft in 100Mio. Umdrehungen weniger als 1/1000mm ab. Bei den alten Modellen waren die und die Laufrollen sogar glashart, da war eigenlich fast kein Reibungsverlust.

    Reinigen der Luftführung:

    Viele machen das: Schlauch abziehen vom Kompressor und dann mal Druckluft rein...

    Größeren Fehler kann man nicht machen. Wo fliegt denn der Dreck nach eurer Meinung hin? Der wenigste kommt dann aus den Düsen raus, auch wenn das für euch viel sein mag. Der meiste bleibt bei den Verteilern und Ventilen hängen und verpresst sich. Es kommt weniger Luft langfristig raus bzw. Stellräder und -motoren haben eine größeren Kraftaufwand. Daran merk ich z.B. dass Dreck drin ist. Um das richtig zu reinigen, geht man rückwärts vor. Flexible Leitungen abhängen und Stück für Stück durchblasen. Und zwar zum Kompressor hin, der logischer weise voher auch getrennt wurde. Die Düsenstangen an der Auslage werden nur die Öffnugen mit einer Nadel gereinigt, mehr nicht. Ja nicht reinblasen. Knifflig wird es an den Verteilerventilen an der Auslage. Dazu muß man die Verkleidung entfernen, bevor die Leitungen getrennt werden. Aber genau dort sitzt der meiste Schmutz. Wenn Ihr das alles gereingt habt, pfeift nix mehr und Ihr müßt euch neu an die Auslage gewöhnen, ganz andere Einstellungen als vorher.

    Pneumatische Bogenbremse:

    Die kann bei verschiedenen SM-Modellen der älteren Generation tatsächlich ausfallen. Die haben dann noch einen eigenen Kompressor. Ich bezweifle dann allerdings auch, dass die Maschine noch 11.500 Bg/h gelaufen ist. Man kann das zwar durch einstellen des Fallwinkels kompensieren, aber grad bei dünnen Papieren und viel Farbe ist das fast nicht machbar. Ich hatte das auch schon an einer SM 52-4P Bj. 98. Bei den heutigen Maschinen (außer PM) ist eine zentrale Luftversogung installiert. Fällt Kompressor aus, bleibt Maschine stehen, weil die Maschinenbremse pneumatisch betätigt ist...

    Ich kann euch immer nur empfehlen, wenn ein Techniker im Haus ist, den zu löchern. Dafür wird der bezahlt... :D

    Gruß

    Jaja, die Fachbegriffe...

    ob ich jetzt Reduxpaste oder Petra in die Farbe mach ist eigentlich egal, kürzer wird die Farbe dadurch nicht...

    Im Gegenteil, die Farbe wird geschmeidiger, die Viskosität ändert sich zugunsten dem Bedruckstoff. Petra nimmt man bei wenig Flächen, Redux bei größeren Flächen.

    Was bedeutet nun kürzer machen? Bitte nicht verwechseln mit weniger zügig machen.

    Wenn Ihr Daumen und Zeigefinger in die Farbe taucht, dann beide zusammendrückt und langsam auseinander macht, entsteht ein Farbfaden. Der ist je nach Konsistenz der Farbe kürzer oder länger. Gleiches passiert beim Drucken überall dort, wo Farbe übertragen wird. Überall dort entsteht die Farbspaltung. Das hört man auch. Mach ich die Farbe geschmeidiger, so dass man besser drucken kann (z.B. durch Reduxpaste), dann wird die nicht kürzer. Im Gegenteil, damit ich besser drucken kann sollte diese sogar etwas länger sein.

    Und dann gibts dann noch den Fachbegriff der Thixotropie. Wer also seine Farbe dann in der Maschine hat und denkt oh oh, die is aber dünn. Farbe in die Dose zurück und ein zwei Tage stehen lassen. Dann wird die wieder dickflüssig.Bis die wieder in die Maschine kommt.

    Und Offseterle hat die Ursache wohl schon genannt, wenn die das Trägermaterial geändert haben, dann stimmt die Kohäsion nicht mehr. Die kann nur der Hersteller der Etiketten ändern. Ihr könnt nur die Adhäsion ändern.

    Gruß

    Moin moin,

    uraltes Problem, viele Lösungsmöglichkeiten:

    - Gummituch zu alt (Ersetzen)

    - Farbe zu streng (Verdünnnen)

    Trick: Gummituch vor dem Fortdruck mit Plattenreinger ordentlich abwischen, mit Wasser nachwischen und ein paar Vorlaufbogen laufen lassen, danach ohne Stopp die Jac-Etiketten durchziehen.

    Gruß

    Moin moin,

    hm, da hast Du wohl was angestellt.

    Bevor man die Nummerierwerke auf Druck bringt, sollte man sicher sein, dass die Druckbeistellung der Nurmmerierwelle korrekt eingestellt ist. Dazu hast Du an der Auslage an AS+BS jeweils ein Stellrad, Durchmesser ca. 10cm, in etwa der Höhe des Öffnungsgitters für das Eindruckfarbwerks. Wenn eben diese Welle zu nahe am Druckblech szehen, dann hast Du a) voll den Abdruck des Nummerierwerks im Blech, b) verbogenes oder nicht mehr schaltbares Nummerierwerk und c) verbogene Wellenführung. Dafür spricht, dass Du den Stellhebel für das Nummerieren nicht mehr reinschieben kannst.

    Wenn dem so ist, kommst Du um einen Mechaniker nicht drumrum, weil die Führung der Nummerierung wieder gerichtet werden muß.

    Gruß

    Moin moin,

    Leute, Ihr solltet vielleicht mal vorher überlegen, was Ihr hier schreibt.

    Zum einen: Ihr könnt noch so oft auf Links innerhalb Googel drücken, der Inserent zahlt an Google deshalb auch nicht mehr. Man muß einen sogenannten Placeholder nur einmal bezahlen, für einen bestimmten Zeitraum, egal, wie oft der angeklickt wird. Es ist eh nur ein Link. Wers nicht glaubt, Google-AGB´s lesen, da stehts drin.

    Zum anderen mal nachdenken, warum sog. Internetdruckereien so günstig sind. Wer sich in Sachen Betriebswirtschaft/Kalkulation halbwegs auskennt, weiss, warum das so ist.

    Bsp. Ein Satz Druckplatten Format IIIb kostet z.B. 100€, da passen 9 Nutzen DIN A4 drauf. Wären max. 9 Kunden, die man in einem Rutsch adrucken könnte. Logischer Weise zahlt dann jeder Kunde nur einen Bruchteil dessen, was euer Kunde zahlt, wenn er bei euch drucken lassen würde. Dann ist es so, dass die Maschine nur einmal gerüstet wird und dann nur noch Platten raus und rein, abrucken, fertig. Das geht unter Umständen den ganzen Tag so. Also zahlen die Kunden auch nicht den vollen Anteil am Rüstvorgang. So setzt sich das weiter fort bis in die Buchbinderei.

    So in etwa ist das dann auch in den restlichen Druckereien, es werden dann immer die ersten 1000 Exemplare angefragt und jede weitere 1000. Bei den ersteren sind alle Fixkosten mit eingerechnet, beim zweiten nur noch reine Produktions- und Materialkosten, zzgl. Gewinnaufschlag.

    Zum Vergleich: In eurer Druckerei muß der Kunde von Anfang an alles voll bezahlen, weil die Maschinen ausschließlich nur für seinen Auftrag in Produktion sind, in den Sammelformen zahlt man nur noch den Anteil. Und je größer die Sammelform, umso günstiger die Kostenanteile.

    Anders verhält sich das im Digitaldruck. Das würde jetzt aber zu weit führen.

    Dann ist es so, dass die Online-Druckereien auch keine Preise für DTP haben. Die erwarten ein fertiges und druckfähiges PDF. Entsprechend ist auch deren Workflow.

    So, und wenn man dann alles schön ausrechnet, dann kosten halt 1000 Flyer 135gr. Bd glzd 4/4 Euroskala und Wickelfalz z.B. bei Flyeralarm grad mal 50€ während das bei euch ungefähr 260€ kostet.

    Und wer nun glaubt, dass die keine Konkurrenz haben, irrt sich gewaltig. Theoretisch könnt ihr sogar in China drucken lassen, dort ist es noch billiger. Allerding fressen euch dann die Transportkosten wieder auf. Geht mal in http://www.alibaba.com/ rein und gebt bei der search Products "Prints" ein. Dann legt ihr die Ohren an.

    Wenn Ihr noch fragen habt: Ruft meine Hotline an, für 3,9Cent/Min aus dem Festnetz oder 0,42€ aus dem Mobilnetz. Das ist eine 0180-Nummer. Da verdient man wirklich dran.

    Gruß

    Moin moin,

    Folienkleber sind schon recht heikel. Aber hier was aus der Trickkiste:

    Ich hatte früher an der SM 52-4 öfter Aufkleber auf PU-Basis zubedrucken, ebenso wie Aufkleber auf Transparentfolie. Mal abgesehen, dass das Zeug auch noch extrem kratzempfindlich ist, weil die Farbe nicht hält (deswegen hatten wir das Zeug auch gleich kaschieren lassen), legt das fast immer ab, auch wenn Trockenstoff oder ähnliches drin ist.

    Ich habs dann genacht, wie im Blechdruck: Primer vorab aufgedruckt und trocknen lassen. Gibts in weiss und transparent und bildet eine halbwegs gute Fläche für den Offsetdruck. Wenn danach dann nicht gerade extrem viel Farbe draufkommt, kann man dann ganz gut erneut drauf drucken. Natürlich mit Trockner drin. Öfters mal auflockern, dann trocknets schneller durch. Stapel fahren ist aber immer noch schwierig, weil allein schon durch das bewegen der Druckbogen es zu kratzer kommen kann. Hab damit immer beste Ergebnisse erzielt.

    Viel Spaß...

    Gruß

    Moin moin,

    tja, wie bereits erwähnt, Bogenankunftsregelung.

    Die besteht aus eine Kette mit Umlenkrädern, die den Saugkopf antreibt. Gespannt wird das Ding mit einem Plastikteil, das sich zwar nachstellt, aber irgendwann doch abgelaufen ist. Erfahrene Drucker stellen dann die Bogenregelung neu ein, alle anderen ärgern sich dann so lange, bis der Arzt bzw. Techniker kommt und eben die Teile austauscht..

    Gruß

    Moin moin,

    man sollte halt auch wissen, wie man was und warum einstellt.

    Vorfeuchten alleine ist eigentlich nur die Hälfte dessen, was eigentlich erreicht werden soll. Wer VF eigestellt hat, soll halt auch das Vorfärben einstellen, dann ist nach einem Bogen die volle Farbe da. Also erst 3 Umdrehungen VF, dann 2 Umdrehungen Vorfärben und los gehts. Dann stimmt auch die Farbe, wenns richtig eingestellt ist.

    Das Nachfeuchten soll eigentlich das Oxidieren von Platten verhindern. War früher schlimmer als heute, kommt aber immer noch vor.

    Einstellung: Bei CP 1.04 über die Vorwahltaste Farbwerk, Feuchtwerk an, dann Prozentual Vorfeuchtung einstellen, Nachfeuchtung ist dort per E-Prom fixiert.

    Bei CP2000 Center über Druckwerk oder Global die Vorwahl Vorfeuchten/Nachfeuchten bzw. Vorfärben anwählen und entsprechende Umdrehungszahlen eingeben.


    Gruß

    Moin moin,

    die alten Großformatmaschinen Marke Miele waren tatsächlich ohne entsprechende Sicherungen an der Auslage in Betrieb. Theoretisch ist es zwar möglich, dass man dann stehend in der Auslage ein Kopf kürzer gemacht werden könnte, mir ist aber derzeit kein Fall in Deutschland bekannt, in der so ein Unfall passiert wäre. Der letzte tödliche UNfall liegt ca. 2 Jahre zurück. In diesem Fall kam ein Arbeiter in eine Stanzpresse und wurde tödlich am Kopf verletzt. Ursache war zum einen eine Solperfalle an der Maschine und ein nicht funktioniernder Stoppschalter, der die Maschine abstellt, wenn sich jemand im Gefahrenbereich aufhält.

    Die alten Hobel bekommen meist eine entsprechende Auflage zur Nachrüstung, weshalb die Dinger dann meist abgebaut werden.

    Man hat das auch schon bei Heidelberger Tiegel und Zylinder versucht, doch die Dinger sind zu solide gebaut um z.B. einen Notstop auslösen zu können. Auch andere vormals Buchdruckmaschinen laufen nach. Wenn also mal was reinkommt, dauerts etwas, bis die Maschine hält, wenn die hält.

    Ich selbst hab schon so manches abgekriegt, ging aber immer glimpflich aus.

    Gruß

    Moin moin,

    ich hab da so meine eigenen Erfahrungen gemacht.

    Wir hatten an den 74er Modellen verschiedener Baujahre dann und wann mal das gleiche Problem. Laut Instruktor sollte es immer ein Justageproblem sein.

    Nach einigen Modellen sind wird drauf gekommen, dass der Wasserzulauf zwischen DW 1+2 und DW 3+4 unterschiedlich waren. Unterschiedlich in Form von Temperatur. Der Wassereinlauf im DW 3 z.B. war wesentlich kälter als in DW 2, weil der Weg entsprechend kürzer war. Auch war der Wasserstrom am Wasserbehälter in DW 3+4 immer stärker bei gleicher Einstellung.

    Wir haben dann durch unseren Hausmonteur eine etwas veränderte Zuwasserleitung legen lassen und siehe da, weg wars.

    Das wurde natürlich HD mitgeteilt, die Inschinöre kamen und schüttelten mit dem Kopp. Nach deren Aussage sollte esa das nicht gewesen sein...

    Gruß

    Tach auch,

    ich seh das so: Als ich vor sagen wir mal 25 Jahren durch den Laden gelaufen bin und habe mir angeschaut, welche bedruckten Medien ich sehe und vergleiche das mit dem heutigen Status, dann ist heute sogar mehr gedruckt und bedruckt, als noch vor 25 Jahren.

    Das wird auch immer so sein. Nur werden sich spezifische Anforderungen wie z.B. ökologische Gesichtspunkte ändern. Wenn ich mir anschaue, wie sich der Punkt Okölogische Produktion bzw. nachhaltige Rohstoffe in den letzten 5-10 Jahren geändert hat, dan werden die zukünftigen Entwicklungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer fundamentaler sein.

    Nicht zu vergessen ist auch, das das digitale Segment die Zukunft bedeutet. Es wird immer konventionell gedruckt werden, nur die Techniken des Reproduzierens werden sich noch weiterentwickeln oder grundlegend ändern, bsp. Bannerdruck vls. Large-Format Printing

    Ob die Sachen nun via Internet oder noch konventionell bestellt werden, ist eigentlich vollkommen egal. Bei einem global Player spielt die Vernetzung nur eine untergeordnete Rolle, da die Organisationsstrukturen hier sehr genau definiert sind.

    Mein Fazit ist: Der Bereich Druck und Information wird sich verbinden mit dem Bereich Digital. Herauskommen wird das neue Feld "Digitale Visualisation", wobei es eben immer noch den Bereich Erstellung und Produktion getrennt halten werden wird. Gleichzeitig werden dann die Anforderungen an die Fachleute um den Bereich Digitale Medien erweiter werden wird. Das ist heute schon größten Teils der Fall.

    Ich bin gespannt, wohin die Reise führen wird...

    Hey Max,

    ganz so einfach ist das nicht.

    Es gibt kein Tool für gerippte Dateien zur Online-Ansicht. Wenn Du einen PDF-Writer benutzt, das PDF dann rippst (es müßte dann ja der Treiber für die zukünftige Peripherie bei Dir vorhanden sein) und dann das am Bildschirm ansehen willst, ist das echt umständlich.

    Zumeist werden die gerippten Daten in den Druckereien geplottet. Das ist dann ich hochmodernen Druckereien auch fast Druckqualität. Dann kann man sehen, ob z.B. Linien, die gerastert werden, ausgefranst sind.

    Zur Erledingung Deiner Aufgane also erst mal den Druckertreiber des RIPS holen, dass die Daten in der Druckerei rippen wird und dann noch ein Plot haben, der das dann ausdrucken kann. Dann machst Du alles richtig.

    Gruß

    Hallo ZwergAldi,

    kleines Detail, große Wirkung:

    Ich geh davon aus, dass ich noch keine vollautomatische Ziehmarkeeinstellung per CP 2000 habt. Wenn dem so ist, dann steht die Ziehmarkenabdeckung zu hoch. Eigentlich sollte man die Ziehmarke auf jeden Bedruckstoff einstellen, d.h. das 1,5 fache der Dicke des Bedruckstoffes. Ist die Höhe der Marke zu hoch, dann kann der Bogen bei der Bogenankuft flattern, die Bogenakunftsregelung kann nicht mehr ausgleichen und trällert. Meist steht dann auch noch die Luft nicht exakt am Anleger, welches dann noch nachteilig dazukommt. Im Display erscheint dann das Zeichen der Ziehmarkenfehler, Maschine läuft aber trotzdem weiter. Sollte es die Ankunftsregelung sein, dann stellt die Maschine den Anleger ab.

    Aber bitte nicht mit der Deckmarkenhöhe verwechseln, die ist für die Vordermarken zuständig.

    Gruß

    Hallo grizzly,

    die GTO hat im Einzelbogermodell mehrere Möglichkeiten, für das korrekte Einstellen der Zuführgreifer bzw. Schwinggreifer.

    Die Einstellung ist bei beiden gleich, kann aber nur ein Monteur machen, weil die "0"-Position ganz genau angefahren werden muß (dazu hat der Monteur ein großes Rad, das an einer Welle an der A-Seite angeschraubt wird, darauf ist eine Skala von 1-360 und er kann dann ganz genau einstellen) Jedenfalls sind unter dem Anlagetisch die Verschraubungen zum Einstellen der Greifer. Unter den Anschraubungen sind hauchdünne Blechkeilchen, die je nach Bedarf, weiter verringert oder vermehrt werden. Diese steuern die Öffnungskurven bzw. die Haltekurven bei Schwinngreifern.

    Zum Thema Puderapparat: Zuerst mal Deckel vom Antriebsrad abnehmen und schauen, wie der Gurt aussieht. Dann mal drucken und nachschauen, ob der Motor überhaupt läuft. Tut der das nicht, dann den Stromkreis überprüfen, meist Sicherung im Schaltkasten raus. Läuft der Motor und Gurt rutscht rum, diesen austauschen (Pfennigteil) Läuft da alles top, dann ist das Teil echt verstopft.

    So, was das Thema umgeknickte/eingerissene Bogenkanten angeht, da gibts halt an der GTO mehrere Möglichkeiten. Das jetzt zu analysieren, ist fast unmöglich. Das reicht von Trimmen über spezielle Sauger (grad bei 54gr.SD-CF Papier) bis hin zur wirklich ausgelutschten Maschine.

    Aber lass Dir folgendes gesagt sein: Aus Erfahrung hab ich noch jedes Teil zum Laufen gekriegt, egal, wie der Anleger ausgesehen hatte. Was man braucht ist viiiieeeel Geduld und halt eion paar Kniffe.

    Gruß

    Moin moin,

    tja, willkommen in der realen Welt.

    Ich suche jetzt schon seit 6 Monaten einen neuen Job, sogar Weltweit.

    Ich hab da folgende Erfahrung gemacht: 60% aller Offerten sind von Personaldienstleistern eingestellt, etwa 30% von Headhuntern.

    Weniger als 10% aller Anzeigen sind Direktofferten von Druckereien. Und deren Messlatte liegt derart hoch, dass man kaum in die engere Auswahl kommt.

    Du wirst also nicht umhin kommen, Dich auch mit Personaldienstleistern unterhalten zu müssen.

    Ich wünsch Dir jedenfalls viel Erfolg.

    Gruß

    Moin moin,

    Grundsätzlich ist es so, dass gerasde bei den Rottönen, Ausfällungen von chemischen Bestandteilen auftreten können. Dies ist immer ein Zusammenspiel von mindestens zwei chemischen Kompononenten. Am meisten wird Claciumcarbonat ausgefällt. Da euer Belag nur schwer mit Calciumfix entfernt wird, ist anzunehmen, dass die Ausfällung andere chemische Bestandteile enthält.

    Frage: Hattet Ihr vorher eine andere Farbserie drin und wenn ja, wie waren da die Beläge?

    Tipp am Rande: Einfach eine Probe an das nächste chemische Labor schicken (die BASF in LU macht das) und Ergebnis abwarten. Die schreiben dann meist auch, mit welchen Reinigungsmitteln bzw. anderen Komponenten gearbeitet werden kann, ohne dass evtl. weitere Belastungen auftreten. Dass die dann natürlich nur ihre eigenen Artikel verkaufen wollen, ist selbstverständlich.

    Gruß

    Moin moin,

    das mit dem Service ist so ne Sache. Ich hab da auch schon einiges mitgemacht sowohl Positiv wie Negativ.

    Meine Erfahrung ist, dass je mehr man die südlicheren Vertetungen anruft, umso positiver behandelt wird. Wir hatten auch Technikers aus den jeweiligen Produktionscentern da (Heidelberg und Offenbach), die wußten zum Teil weniger als der Druckerhelfer.

    Monteure sind auch nur Menschen, da gibts gute und weniger gute. Wie bei der Montage oder im Service.

    Wir hatten eine 700 als sog. Montagsmaschine, Fehler über Fehler drin. Wenn man bedenkt, dass so eine Maschine nicht an einem Tag gebaut wird, haben doch sehr viele Leute in der Produktion geschludert. Die Technikers hatten schon beim Aufbau 1999 Probleme, beim Umzug 2003 machte das Teil dann auch noch die Grätsche. Den Monteuren mach ich da nicht mal ein Vorwurf.

    Bei Heidelberg war´s sogar noch besser: Wir hatten 1998 die erste GTO mit Filmfeuchtwerk bekommen, als 4c Maschine. Die Montuere und Instrrukteure hatten das Ding nicht zum Drucken gebracht. Etwa 80% der Auflage waren Makulatur. Wir hatten uns dann übers Wochenende die Maschine zur Brust genommen, etwas verändert am Feuchtwerk und siehe da, das Ding druckte bestens.

    Also alles eine Frage der Technik.

    Letzendlich auch eine Frage der Personen, die beteiligt sind. Es gibt gute und weniger gute. Guter Service am Tag bei HD und weniger in der Nacht, weil nur eine da is und der zu viel zu tun hat. Dazu kommt noch die Hotline, die gwöhnungsbedürftig ist.

    Wir hattes es da etwas einfacher, da unsere Maschinen mit einem Hot-Fix ausgestattet waren, da konnte der Service online anhand des Protokolles feststellen, welcher Fehler vorlag. Meistens irgendein Sensor, der nicht wollte wie er sollte. Einen Stillstand von mehr als einer Stunde hatten wir dadurch nur ein mal.


    Gruß

    Moin moin,

    mit dieser Frage ist es wie mit der FRage, was zuerst da war, Huhn oder Ei?

    Der eine sagt so, der andere sagt so.

    Tatsächlich sollte es so sein, dass, wenn man sehr wenig Farbabnahme hat, man das Farb-/Feuchtwerk trennen sollte, bzw. bei mittleren bis hohen Farbaufträgen es nicht trennen sollte.

    Folgender Grund: Je mehr Walzenoberfläche beim Druck zur Verfügung steht, umso homogener kann gedruckt werden. Deshalb hat man dann auch bei Rasterflächen eigentlich weder Streifen noch andere Abdruckprobleme.

    Das Idealverhältnis von Druckfläche zu Walzenoberfläche sollte midenstens 1:1,7 sein. Also je größer die Walzenoberfläche im Gegensatz zur bedruckbaren Fläche, umso besser.

    Das hat jedoch einen großen Nachteil: Je größer die Walzenoberfläche umso langsamer reagiert die Farbe. Im Idealfall reagiert die Farbe bei weniger als 100Bg. Je größer das Verhältnis umso mehr Bogen braucht man, um Nuancen zu erreichen.

    Gruß

    Moin moin,

    ich bin ganz der Meinung von Morodin, allerdings denke ich, dass man aufgrund der Schilderung ganz klar die Fehlstellung der Dosierwalze im FW vermutet.

    Dafür spricht, dass am Anfang keine Farbe kommt (blanklaufen der Farbwalzen) danach aber massiv (nach erfolgter Emulgierung).

    Je nachdem, wie lange eine Grundjustage zurückliegt, muß man die sowieso erneuern (Maschinenrevision). Bei der 706 sollte das innerhalb einer Schicht mit 2 Mann zu schaffen sein.

    Gruß