Beiträge von Silent74

    Moin zusammen!


    Momentan arbeite ich einer einer älteren M600. Wenn ich dort z.B. 45.000 Ex./Std. fahre,
    fährt sie bei jedem Waschgang auf 20.000 runter und nachdem waschen automatisch wieder
    hoch. Oftmals verursachen diese Geschwindigkeitsunterschiede einen leichten Bahnverlauf
    und Schnittregisterschwankungen.
    Ok, zuviel Lösemittel im Trockner ist böse, aber es gäbe doch auch andere Lösungen für das
    Problem, oder? Z.B. weniger Lösemittelauftrag oder besser erhöhte Abluft im Trockner.
    Das die Maschine mittlerweile über 10 Jahre alt ist, würd mich mal interessieren, ob auch
    moderne Maschinen noch runterfahren beim waschen und ob jemand Erfahrungen mit
    Alternativen hat.


    Gruß
    Silent

    Ist das ein zweckentfremdetes Gummituch??


    Als Frau hatt ich meinem Mann dazu als "Gegengeschenk" n selbstgenähten Verhüterli
    aus dem Zeug gemacht *fg*

    Uff... hab nur 2 Jahr an ner Maschine gearbeitet, die Rolle-Bogen konnte und das lief
    recht selten. Mag evtl. am Trockner liegen. Die Hitze verkürzt die Länge der Fasern
    mehr als die Breite? Ehrlich?
    Ich hab keinen Plan. Aber nur probehalber geh mal mit der Bahntemperatur runter um's
    zu testen. Könnt auch was mit Feuchtwasser und Hochlaufkurve zu tun haben, sofern die
    Geschwindigkeit verändert wurde.
    Oder Zugrollen, deren Voreilung von Plano zu Rolle extrem unterschiedlich ziehen.


    Ich stocher grad im Nebel *g*

    Ich bin zwar im Endlosdruck völlig unbewandert, jedoch kann ich aus Rollenoffset-Sicht vielleicht
    etwas dazu beitragen.


    Zu Problem 1: Die Ränder auf dem Gummituch sind eigentlich normal. Es wird ein technisches
    Raster auf die nicht druckenden Seitenränder der Platte belichtet, um das dortige Feucht/Farb-
    Gleichgewicht positiv zu beeinflussen.


    Zu Problem 2: Die Platten reißen meistens, wenn die Auftragswalzen zu stramm auf der Platte
    stehen oder Farbreste auf dem Plattenzylinder/im Spannkanal sind.


    Zu Problem 3: Ich verstehe das Problem nicht. Ist Farbe auf der Platte beim Anfahren nicht
    wünschenswert? Vielleicht würde hier ein Bild oder genauere Beschreibung des Problems helfen.


    Zu Problem 4: Evtl. stimmt die Grundeinstellung des Farbkasten nicht? Füll mal Gelb bzw. eine
    helle Farbe in den Kasten, stelle alle Zonen auf Null und schau dir dann den Duktor an. Es sollte
    gleichmäßig aussehen.


    Ich hoffe, ich konnte dir helfen ;)


    Gruß
    Silent

    Da fällt mir wieder ein, daß ein ganz alter Kollege damals für diese Laufrollen immer
    Kolophonium genommen hat. Das benutzen sonst Geiger, die ihrem Bogen mehr Gripp
    geben wollen. So eine Art hartes Harz. Gibts bestimmt in Musikläden.

    Meinst du sowas?


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    Naja, im Rollenoffset ist dies die ausgesparte Leimspur, die im Programm hinterlegt ist. Hintergrund:
    Im Rollenoffset wirdgeleimt und gefaltz in einem Vorgang. Damit der Leim besseren "grip" hat, ist
    es vorteilhaft, wenn da Papier ohne Farbe ist, da die Farbe die Papierklebung behindert. Dies können
    Programme automatisch machen. Vielleicht ist das das Problem? Einstellungsfehler in Vorstufe?

    Technisch wäre das schon machbar - aber dann würde die Maschine mind. doppelt so groß werden und
    10x so teuer. Das rechnet sich niemals!
    Angefangen bei den Farbwerken:
    * Verstellmöglichkeit der Zylinderlager von GTZ und PZ.
    * Farb- und Feuchtwerksverstellung auf neue PZ-Umfänge.
    * Temperierung der Walzen
    ....und bestimmt noch mehr


    Falzaufbau auf min. und max. Umfänge neu konstruieren.
    Falzapparat für variable Umfänge neu konstruieren. (Abschnittslänge)


    Achja...noch ganz wichtig. Du könntest die Maschine bei doppletem Umfang
    nur halb so schnell laufen lassen - oder müßtest alternativ die Länge des
    Trockners verdoppeln und die Kühlwalzen anpassen.

    Vllt. Druckvorstufe? Gibt ja extra Zusatzprogramme dafür, die
    "Musterbildung" in "75+%"-Feldern verhindern.
    Vergleiche mal per Fadenzähler Plattenpunkte und Druckpunkte -
    das könnt helfen, die Ursache auf Kopie bzw. Drucksaal zu begrenzen ;)

    1. Kann man sie drehen? Kann man, aber dann ist die Fixierung neu zu bedenken *gg*
    2.Indexbolzen hört sich gut an. Sooo viele unbekannte Schrauben gibts da bestimmt nicht zu
    erforschen.
    3. Evtl. Dreck (Farbe) in den Schienen, die es den Platten verwehrt, glatt auf den Indexbolzen
    zu liegen?

    Naja, Bremsbürsten waren auch bei mir meist Billigware.
    Deswegen galt da immer - so stramm wie nötig, aber so wenig wie möglich.
    Bei 8 Std. Fortdruck halt 2-3x nachstellen. (meist gleichmässig)


    Ein Strobo ist SEHR wichtig für den 3. Bruch, Ohne ist es gerade bei hoher
    Geschwindigkeit nicht zu erkennen, ob ein Bogen schief fällt, oben schief ge-
    falzt wird oder die Bänder ihn bereits schief einlaufen lassen.(Nockenwelle)


    Die Kosten hat die Firma garantiert in nem Monat eingespart und viele Jahre einen
    Nutzen davon. Zumal bei mehreren Maschinen meist eins davon reicht.


    Ich kann gar nicht betonen, wie viel Zeit ich mit dem Gerät im 3. Bruch oder 2.
    bzw. erstem Querfalz gesessen habe. Man sieht zB. ob das Produkt im 1.QF
    in den Bändern läuft und verfährt ggf. den Trichter - 5min Arbeit statt
    rumgepfrimel ;)

    - Falzwalzen zu locker/ungleichmaäßg eingestellt?
    - Dreck auf dem Falztisch?
    - Klebestelle eines Falzbandes etwas gelöst?
    - Falzmesser stark eingelaufen?


    So isses jedenfalls ab und an bei MAN-Maschinen.
    Bei Heidelberger-Rotationen isses wie bei Frauen - da muss man
    einfach Glück mit seiner (Einstellungs-) Wahl haben ;)


    Bei Problemen am 3.Bruch half mir oft ein Oszillator. Mit dem Quasi-Standbild des
    3. Bruchs waren viele Fehler schnell zu finden.