Beiträge von Silent74

    Genau so isses, der Kuchen des Gesamtwissens wird durch die Vergrößerung des Umfangs in immer kleinere
    Teile aufgeteilt, da der Mensch nunmal nur 80-100 Jahre Zeit hat, sich im Laufe seines Lebens Wissen anzueignen.
    Klar, daß Vorstellungen und Systeme versagen, die wichtige Teile des Menschen außer Acht lassen. Am Ende werden
    alle versagt haben, weil es nunmal keinen allwissenden Menschen geben kann. Auch die Demokratie wird einmal versagen,
    nur halt später, weil die Folgen langsamer zum tragen kommen.
    Vielleicht wechseln sich ja auch Regime wie Jahreszeiten ab...vom Kaiser zur Demokratie über Sozialismus und Faschismus
    und dann wieder von vorn nur mit neuen Namen für des System :)


    Is aber eh egal, in 100-200 Jahren werden unsere Nachfahren fragen, warum wir deren Erbe so versaut haben, daß sie nur
    noch mit Sauerstofflasche rumlaufen können und warum 70% der Tierarten ausgestorben sind... ich schäm mich jetzt schon dafür
    und als Antwort würden mir dann nur solche Ausreden wie nachn Krieg einfallen, wo alle gesagt haben, daß sie als einzelne ja nix hätten
    bewegen können und würd mich abermals schämen... ;(


    Was ich damit sagen will - solange es nicht gelingt, die Menschheit auf diesem Popel-Planeten (im Vergleich zum Universum ansich) zu
    vereinen und Kriege wegen Bodenschätzen oder Religion geführt werden, ist das gesamte Leben auf der Erde in Gefahr durch Vernichtung
    der Existenzgrundlagen wie Luft, Wasser usw. Die Katastrophen wie in Pakistan sind da erst n klitzekleiner Vorgeschmack. Von daher isses
    egal, ob ich rot, grün, gelb oder gleich den ganzen Tuschkasten wähle...die unterscheiden sich ja nur noch in Nuancen und machen dann
    noch Kompromisse ^^

    ICh glaube, daß die Deutschen lieber Volkswirtschaftslehre als Nationalökonomie gebraucht,
    weil im letzteren das böööse Wort National wie in Nationalsozialismus vorkommt. Kein Land der
    Welt hat so ein schlechtes Gewissen und so wenig Nationalstolz wie die Deutschen seit 45.


    Im Prinzip hat sich der Mensch seit Geschichtsschreibung nicht geändert. Die ganzen Lehren
    der Philosophie, Wirtschaft und Politik sind meist nur Versuche, daß ewig gleiche aus einer etwas
    anderen Perspektive zu beleuchten, aber ich werd mich wohl auch noch die nächste Zeit durch
    so einige Literatur darüber durchkämpfen müssen :(

    Wahrscheinlich deshalb im ersten WErk auf der AS, weils da am wärmsten ist.
    Da brauch n Lager nur ne Macke haben, schon gibts mehr Reibungswärme, die
    Walzen werden wärmer und es verdunstet mehr.
    Wenns mal wieder dampft beim waschen, halt doch mal nachm waschen die Hand
    auf die Walzen und danach dasselbe im Cyan...falls es an der Wärme liegt, wirst
    da nen Unterschied merken.


    Könnt auch an fast verstopften Düsen der Waschanlage liegen, die dann nicht mehr
    das Waschmittel draufspritzen sondern eher draufsprühen und daher der Nebel.

    Beim Schrauben festballern hieß es bei uns immer "Nach fest kommt ab" und
    des nach fest hab ich selbst schon öfters produziert *gg*
    Lieblingswort, wenns um Passerprobleme geht: "Vermitteln und gut is" oder sowas wie
    "Stell mal rot noch n Fo.zenhaar zur AS"
    Oder wenn man grottenschlechtes Papier für nen überpingeligen Kunden bekommt
    "Ich kann leider noch net zaubern" oder "Ich kann leider aus Scheiße kein Gold machen"

    Viele Phrasen sind deutschlandweit bekannt wie: "Wir verkaufen die Bilder, nicht die Passerkreuze" oder
    "Gib dem Luder Puder" "Langsamer geht meist schneller".
    Typisch für die Rotation is auch der: "Wenn die Drucker stehen und die Maschine läuft, verdient die
    Firma ihr Geld"...ich war mal in ner Firma, da kam der Meister immer aus seiner Bude getobt, sowie
    ne Maschine stand und fragte gleich nachm Grund.

    Ich stimme meinen Vorrednern zu...zuerst sollte mal abgeklärt werden, wie der Kunde bzw. ihr diese
    LAB-Vorgabe erhalten habt. Kann ja sein, daß es physikalisch garnet möglich ist, mit den richtigen
    Dichtewerten die gewünschte Helligkeit hinzubekommen, weil die von LWC ausgehen, ihr aber
    ZTG-Papier druckt.
    Desweiteren ist zu beachten, daß es gerade bei Zeitungs-Papier enorme Unterschiede in der Helligkeit
    und der Oberflächenstruktur gibt, was auch net unerheblich ist.
    Du kannst mal davon ausgehen, daß da irgendjemand n Bock geschossen hat in der AV und du derjenige
    bist, der aus Scheiße Gold machen soll *gg*
    Hatte selbst schon viele Kunden, die meinten "Die Dichtewerte stimmen aber net, so geht des net"...
    dann hielt ich den Andruck daneben und sagte "Dafür sehen die Bilder aber prima aus...verkaufen sie
    die Waren oder die Dichtewerte in ihrem Katalog?" Zumal Hauttöne rein nach dichte gedruckt eh meist
    verboten aussehen :)

    Moin!


    Sorry, ich bin zwar seit 10 Jahren Maschinenführer an diversen Rollenoffsetanlagen und hab schonmal den
    Begriff LAB gehört, hab aber keine Ahnung, was des sein soll. Bis heute hat auch noch nie n Kunde auf
    sowas Wert gelegt. Ab und an wollt n Kunde mal mitm Densi messen, aber auch das kommt in hundert Fällen
    nur einmal vor.
    Also, was ist LAB? Wahrseinlich wieder so ne Kinderkacke, die sich n paar Theoretiker ausgerechnet haben
    und es uns Druckern nur schwer machen :) Im Rollenoffset kannste die Helligkeit über helleres Papier,
    weniger pigmentierte Farbe oder gerigere Farbdichte beeinflussen, wobei ich mal denke, daß alle Punkte
    ausscheiden.
    Du arbeitest an ner Colorman? Is des net die Maschine, die für Zeitungsbeileger u.ä. gebaut wurde?
    Oder war des die Geoman? *Kopfkratz* Ich werd alt *gg* Wie auch immer, ich finds echt doof, daß die
    Werbefirmen & Co. den Kunden solche Flöhe ins Ohr setzen wie "Diese Werte müssen gegeben sein, sonst
    taugt die Druckerei nix" So verkommen echte Drucker zu "drucken nach Zahlen" und das ist, genau wie
    "Malen nach Zahlen"...für Kinder und Anfänger echt klasse, aber für wahre Künstler/Könner n Witz :)

    Da kommt mir der Spruch des Repro-Meisters aus der Lehrzeit in den Sinn:
    "Billig ist teuer!"
    Hab mich seit damals immer daran erinnert. Wenn beruflich oder privat ne
    Investition ansteht, sind die Kosten ja immer n Thema. Dabei sollte man sich fragen,
    wie oft man den zu erwerbenden Gegenstand benutzt/braucht.
    Wenn ich nur 2 Schrauben anziehen muß, reicht n Schraubendreher aus der Grabbelkiste
    für 50 Cent. Brauch ich ihn jeden Tag und das öfters, würd ich eher Qualität kaufen.


    Is zwar toll, wenn die Walzen 2/3 günstiger sind, aber ist halt Müll, wenn sie immer blank
    laufen. Da ärgert man sich nur die Krätze an Halz, produziert gequälten Müll und is permanent
    gefrustet, weils einfach net möglich ist, Qualität zu drucken. Ich meld mich ja auch ned zur
    Formel1 mitm Fiat Panda an und sag dann "War n saugünstiges Angebot in der Anschaffung" *gg*

    Geünde ne ein-Mann-Zeitarbeitsfirma, die werden immer wieder angerufen :)
    In BRD isses eh so: "Was der Bauer net kennt, daß ißt er nicht" bzw. Freelancer-Drucker
    werden kaum angeheuert.

    Die Weichmacher in den Farbwalzen verschließen die Poren in den Rilsan-Farbreibern....
    so ne geistige Diarhhoe is bemerkenswert -.- Poren-Verstopfung kenn ich im Gesicht,
    aber auf Reibern wärs mir neu...was für Poren? Des Teil is glatt wie n Babypopo :)
    Ich kanns mir beim besten Willen net vorstellen. Warum? Weil die Weichmacher allesamt
    Oliophil sind (sind ja auch aus Öl *g*) und nie hydrophil. Wie kommts also, daß öliges,
    fettfreundliches Zeugs deine Reiber wasserfreundlich machen soll?


    Na, egal. Walzen sind abgeschliffen und was auch immer drauf war is runter und du kannst wieder drucken.

    Sieht für mich so aus, daß du in der Toleranz liegst und der Compi meint "Allet im grünen Bereich,
    ick hab Pause" *g*
    Bestimmt is des auch einstellbar, nur da ich Acid äääh Axis-Control ned kenne, kann ich dazu ned genaueres
    sagen. Wobei gewisse Toleranzwerte auch ihren Sinn haben. Wenn er nun jede kleine Abweichung regeln
    würde, wären die Zonen pausenlos am drehen und im Endeffekt säh es noch unruhiger aus.

    Blanklaufen der Rilsanwalzen hatt ich auch schon öfters...liegt an dem Kalk/Farbe-Schmodder,
    der sich in den Poren festgesetzt hat. Des Zeuch is sowas von hartnäckig, daß dir die Arme beim
    schrubben abfallen werden und selbst dann hast se net koplett sauber. Gibt spezielle Putzmittel dafür,
    alternativ kannst se aber auch bei Walzenhersteller neu beschichten lassen.


    Ich frag mich nur, wie sowas bei 3,3 Grad dH passieren kann *kopfkratz*

    Da kommt mir ne Idee.. ich schnall mir n Tiegel aufn Anhänger, fahr von Wochenmarkt zu Wochenmarkt
    und drucke vor den Augen der Kunden....noch besser mit Bleilettern und dann Visitenkarten für die Leute.


    Obwohl....die Buchstaben, das Papier und die Maschine...müßt n großer Anhänger sein :)


    btt:
    Ich unterschreib mal Eugen's Beitrag und hoffe, daß auch so manche Führungsperson den liest :)

    Zum Thema Werkdruck gabs hier schonmal n Thread, daß man zuviel Farbe fahren muß, damit es halbwegs
    schwarz aussieht und es wurde Werkdruckfarbe (Wegschlagend trocknend) dafür empfohlen. Zuviel Farbe,
    mehr Wasser = Emulgieren, vielleicht würds bei euch auch besser mit der anderen Farbe gehen.


    Beim Ablegen von Umschlägen evtl. nur halbhohe Auslage-Paletten fahren oder etwas Trockner in die Farbe
    mixen...da weiß ich aber ned so gut bescheid, is schon ewig her mitm Bogenoffset....

    Jup, is Pflicht und bei sowas auch sinnvoll. Is halt immer ne Kosten/Nutzen-Frage, was man der Haftpficht meldet,
    weil sich mit jedem reguliertem Schaden der Beitrag erhöht bis zur Kündigung des Vertrags und dann isses sehr schwer,
    nen neuen Versicherer zu bekommen.
    Es gibt ja auch Ausbildungshaftpflicht, die für die versemmelten Dinger der Azubi's gerade stehen.
    Fakt is mal, daß wenn der Drucker zahlen müßte, er sich in 50% der Fälle die Kugel geben könnte, da (besonders an
    der Rolle/Tiefdruck) die Summen oft oft höher als die Kosten eines Einfamilienhauses sind.
    Laß n Drucker im Tiefdruck mal die Auflage eines Otto-Kataloges versemmeln :wacko:


    Fehler sind immer ärgerlich und kostenbehaftet.... es sei denn, man druckt Briefmarken, da sind sie Gold wert,
    weil fehlerhafte Briefmarken Sammlerstücke sind und richtig was wert :thumbup:

    Naja, sie sagen ja, es "verdunstet nichts"... also wenn das Wasser aufm PZ, GT und im Papier nicht bzw. weit weniger
    verdunsten kann, erhöht sich die Maschinentemperatur (Verdunstung = Wärmeableitung) und die Farbe trocknet etwas
    schlechter. Das ist völlig normal, besonders auf glatten Oberflächen.
    ....und das alles wie gewohnt bleibt, isn Werbeslogen wie "Mit xy wäschts sich noch weißwaschiger" :thumbup:

    Ich hab null Ahnung von deiner Madschine, aber falls du seitliche Rüttler in der Auslage hast
    (was ja eig. Normal sein sollte), dann könnts evtl. daher kommen....

    Wie an der Rolle *gg* Am Freitag wird die Farbfüllautomatik abgeschaltet, damit am WE ned noch n Malleur passiert
    und am Montag wurds schon oft genug vergessen die Automatik wieder einzuschalten, weil man's halt nur macht, wenn
    man Auslauf hatte...."Ups..keine Farbe mehr..wasn da looos!!!" *gg*