Beiträge von Silent74

    "Die Rechnung hinkt: Im 2ten Jahr bewerben sich nämlich nicht 100 auf die 36 Stellen sondern 164... im dritten Jahr 236... usw usw. "

    Stümmt...naja, sofern sich die Leute nach 2,3 oder mehr Jahren keinen anderen Job gesucht haben, sich weiter Fortbilden oder ins Ausland gehen. :)

    Kleine Anmerkung zum Nachdenken:

    Es gibt in der BRD 5 oder 6 Schulen, die jedes Jahr Drucktechniker ausbilden.
    Die Kallengröße ist so 20-30. Bei 20x5 - also niedrig rangegangen hab ihr jedes
    Jahr 100 Techniker aufm Markt.

    In den letzten zwei Jahren hab ich deutschlandweit nach Stellen gesucht und dabei
    im Schnitt 2-3 freie Stellen im Monat gesehen....also 3x12= 36 freie Plätze, auf die
    sich ca. 100 Leute bewerben.

    Die Frage "Verdiene ich zu wenig?" stellt sich mir als HartzIV-Bezieher nicht, da es schlecht verhandelbar ist ;)
    Nach zig Absagen werd ich demnächst wohl als Bürokraft bei nem Bekannten anfragen. Der macht Energieberater
    (war vorher Türsteher) und sein Geschäft läuft verdammt gut - sodaß er langsam mit dem Bürokram allein nicht
    mehr hinterher kommt.
    Auch, wenn das nicht gerade exakt meiner Kernkompetenz entspricht - liebr n 400€-Job als nur Nase bohren.
    Achso - zum besseren Verständnis - ich kann nicht wieder als Drucker arbeiten, da berufsunfähig. Also back
    to the roots geht leider ned.

    Hab mich (Wohne Nähe Hamburg) als stellv. Druckereileiter in Wemding beworben. Stelle hätte super
    gepaßt. Hab 10 Jahre Rollenoffseterfahrung an HD + MAN von 16-48S. und die suchen nen Techniker
    mit Rollenoffsetbackground.
    Absage....
    suchen aber weiter

    zuletzt hier beworben und auch Absage

    Aus meiner Klasse (21 waren wir glaube ich) haben einige keinen Job bekommen (mit mir 4-5) und 5 gehen Drucktechnik studieren. N paar sind auch
    wieder in ihre alte Firma an die Maschine zurück....wie Beluga ja schon meinte.

    Mein letztes Vorstellungsgespräch hatt ich bei Adam in Laage - auch Absage, was allerdings auch mit ihrer finanziellen Krise zu tun haben könnte ;)

    Erinnert mich son bissl an den Ausspruch "Servicewüste Deutschland"

    Mein Bruder hat nen kleinen Gartenbau-Betrieb und kriegt 80% an Aufträgen, obwohl er eher
    im mittleren Preissegment liegt und NICHT der günstigste ist. Das liegt allein daran, dass er
    sich gewissenhaft um Anfragen kümmert und wenn n Kunde sagt "Is zu teuer - da nehm ich
    lieber Anbieter B", dann bleibt er freundlich, geht nicht im Preis runter und verabschiedet sich.
    So einige Kunden hat er nur durch diese freundlich-bestimmende Art gewonnen.

    ...das geht sogar ohne Kaltulations-Grundgebühr ;)

    "Zuführgreifer am Anlagetisch kontrollieren,ob noch Griff vonhanden,muss gleichmässig zug haben an beiden Greifern"

    das wär auch mein erster Gedanke.
    Lass das Teil mal langsam im Papierlaufmodus laufen und halt n Stroboskop aufn Anlagetisch, dann siehste, woran es liegt :)

    Sucht die Firma im Harz auch zu humanen Bedingungen? Ich wär da auch Interessiert, aber
    Jahresverträge, gestrichene Schichtzulagen, kein Weihnachts- und Urlaubsgeld und Bezahlung
    unter Tarif bei vielen - sowas schreckt ab bz. zeigt, wie schlecht es der Firma geht.

    Falls es der Firma und den Angestellten gut geht, kannst mir gerne ne PM mit der Adresse senden.

    In Bielefeld (da hab ich auch meinen Techniker gemacht) ist es ziemlich entspannt.
    Gruß an Möllmann - coolster Bubi-Lehrer ever!

    Insgesamt waren für mich die 2 Jahre Zeitverschwendung - trotz 2er-Zeugniss HartzIV. Da helfen mir
    auch keine 10 Jahre Berufserfahrung im Bogen- und Rollenoffset. Auf jede 30te Bewerbung kannst dann
    auf n Vorstellungsgespäch hoffen und die stellen dir dann so dummdröselige Fragen wie: "Was würden Sie als
    Ihre Schwächen bezeichnen?". Ok, "Alkohol, Rauchen , Masturbation - aber was in Gottes Namen hat das
    mit dem Job zu tun?" *fg* Da kannst 300% besser sein, als alle anderen Mitarbeiter und wirst dank dieser
    Antwort trotzdem ned genommen...egal, ob du dem Kunden per Vektoren-Rechnung zeigen kannst, dass
    Sonderfarben und Skalenfarben zum Übereinanderdruck ned geeignet sind oder die Maslowsche Bedürfnis-
    Pyramide malen kannst oder oder oder
    Ich kann den Sturm auf die Meister- und Technikerschulen, sowie ins Studium verstehen, da immer weniger
    Drucker gebraucht werden. Aber bei Meistern und Technkern siehts ned anders aus - die brauch erst recht
    kaum ne Firma. Die wenigen Stellen sind durch die inflationären Ausbildungsmassen schnell besetzt. Die einzigen
    wirklichen Gewinner sind die Schulen, die ihre Lehrer so Dauerbeschäftigen können :)

    Aus meiner Erfahrung kommt das aus der Vorstufe. Mögliche Ursachen:
    Belichterkopf CTP, Entwickler oder Plattencharge. Wobei es bei uns der
    Belichterkopf war und genauso aussah.
    Euer pH is eh gut sauer, da sollten die Platten gut freilaufen. Leitwert
    is völlig im Rahmen, Alk auch (je nach Zusatz) und Osmose is gut gegen
    Verkalkung der Walzen. Aus Jux und um es auszuschließen könntest du
    noch das Osmosewasser nach der Aufhärtung testen - nicht, dass der
    Doser dort ne Macke hat :)

    Läßt sich ja durch n Stechhygrometer schnell sagen,ob's an der Feuchte liegt.
    Wobei ich eher von zuviel Farbe und Wasser ausgehe und das dadurch die Farbe zu stark
    emulgiert. Neben diesen dicken Bäuchen vom "r" und "V" würd das auch den kleinen
    Spritzer vorm "V" erklären und den leicht "wolkigen" Ausdruck des "(".
    Bei dem Bild mit der Elektrostatik sind die Farbnasen gefächert, während bei
    deinem Problem sie immer den exakt gleichen Winkel haben...sofern ich das erkennen kann ;)

    Evtl. mal die Platte an der Stelle anreiben? Kostet nur ne Minute und kann den
    Bogenlauf ausschließen, wenns dann weg ist.
    Das könnte auch zu stark emulgierte Farbe sein, was mit dem pH-Wert des
    Papiers, viel zu trocken gelagertes Papier....

    Ich würd als erstes auf die Anfahrautomatik tippen. Beim Stopper hast du ja keine
    Auslaufautomatik, also bleibt die Farbe auf den Walzen. Die meisten Anfahrautomatiken
    haben ein kleines Farbeinlauffenster (Duktor und Heber gehen als erstes an) und das
    könnte die Probleme erklären. Einfach mal kontrollieren, aber bei zwei Maschinen und
    vier Schichten wär so ein evtl. ungewolltes Update von HD schon ne Erklärung :)

    Wenn du das Bild vergrößerst, verkleinern sich die dpi, da du dann nicht 72 auf 2,54cm sondern auf 3,81cm hast.
    Also viel zu grob. Wenn es ne Pixelvorlage ist, hilft nur ne bessere Datei vom Kunden. Bei Vektor-Dateien liegt es
    an den Ausgabeeinstellungen.

    a) -
    b) Umweltschutz, Zeitersparnis, evtl. auch Kostenersparnis.
    c) Datenblatt sollte bei chemikalien dabei sein oder zumindest die Warnzeichen auf der Verpackung.
    Man könnte auch googlen oder die Hotline anrufen oder es zur Analyse in ein Labor geben *g*

    Generell würde ich behaupten, dass ein guter Drucker in jedem Druckverfahren
    nach einer gewissen Einarbeitungszeit arbeiten kann. Die Theorie aller gängigen
    Verfahren hatte man ja schon in der Berufsschule. Ich kenne sogar einen sehr
    guten Drucker, der eigentlch gelernter KFZ-Schlosser ist und sich vom Absetzer
    zum Maschinenführer hochgearbeitet hat.
    Am meisten Chancen würdest du (meiner Meinung nach) haben, wenn du dir einen
    Betrieb suchst, der die gleichen Maschinen hat, an denen du zuletzt gearbeitet hast.

    Hab selbst erst letztes Jahr den Techniker in Bielefeld gemacht. Davor sieben Jahre Rolle, fünf Bogen und
    sieben Jahre Selbstständig gewesen. Ich hatte mir auch viel von der Technikerausbildung erhofft. Aaaaber...
    die Branche leidet seit Jahren, viele Firmen machen dicht, gleichzeitig wird in Schleswig-Holstein eine
    weitere Technikerschule aufgemacht und in Berlin als Berufsbegleitend angeboten.
    Ansonsten muss ich Robert Recht geben. Die Schulen im Süden haben einen besseren Ruf.
    Laut Klassenlehrer bewegt sich das Jahresgehalt bei 35-45.000€....wenn man denn was findet :)
    Oder man findet nichtmal für 1800€ im Monat was, weil man ja für den Posten als Sachbearbeiter
    ohne Praxis (oder Abteilungsleiter ect.) dasteht. Hat mich an die Zeit nach der Lehre erinnert - trotz
    gutem Gesellenbrief n halbes Jahr auf der Suche gewesen -.-