Ich finde die Geschichte von ROBBI ist ein sehr gutes Beispiel dafür, was in diesem Lande so alles falsch läuft.
Zum einen wird permanent versucht, Selbständige in die GKV zu pressen, wie auch in die GRV zu behalten. Wohl bemerkt, der Beitrag zur GKV richtet sich nach den tatsächlichen Umsätzen, dennoch ist man in der GKV ein Patient zweiter Klasse und muß Monate auf einen Termin beim Kardiologen warten. Jedoch gibt es für selbständige verschiedene Möglichkeiten sich auch privat abzusichen.
Natürlich ist die DRV erpicht darauf, die Kasse wenn möglich zu füllen - wohl wissend, dass das dt. Rentensystem sehr bald kolabieren wird.
Das Argument der ´Scheinselbständigkeit´ ist seit Jahren das Thema Nummer 1 schlecht hin, wohl wissend, dass viele im Bereich IT+Computer+Software über Jahre hinweg als Scheinselbständige für ein und diesselbe Firma/Konzern tätig waren und es wurde versucht, diese Leute mit Nachzahlungen in den finanziellen Ruin zu treiben.
Das letzte Anschreiben der GRV liegt Jahre zurück und ich konnte den Beweis erbringen, das ich selbständig arbeite und mit einem relativ großen Kundenstamm über meine eigene Unabhängigkeit verfüge, demnach nicht weisungsgebunden bin, und ich selbst meine Preise gestalte.
Ich kann nur jedem Raten, sich sehr genau zu überlegen, ob es langfristig gesehen Sinn macht, eine selbständige Tätigkeit anzustreben, welche einzig darauf beruht ´Urlaubsvertretung in Druckereien´ zu machen.
In dieser Folge entspräche die Unterzeichnung eines Werksvertrages einem Aufruf zur Selbstjustiz, denn das führt gerade zu den von ROBBI genannten Problemen, und das kann für alle Beteiligten sehr teuer werden.