Servus,
im Endeffekt musst du erstmal deine Dichten für deine Primär-Farben ermitteln mit den du den geringesten Delta E-Abstand zur Vorgabe nach DIN 12647-3, da du an einer COLORMAN durckst nehme ich mal an ist deine Referenz die Papierklasse 5!
Das du deine Dichten bekommst druckst du am Besten für jede Farbe eine Färbungsreihe ab, d.h. zunächst mal überfärben dann Duktor abstellen und so alle 20 Exemplare ein Exemplar ziehen. Danach wertest du jeden Bogen aus (Dichte und LAB-Werte --> Berechnung Delta E zu den Vorgaben). Das ganze stellst du dir grafisch dar, du erhälst normalerweise als Ergebnis eine Art Parabel. Dort wo du dann die geringste Delta-E Abweichung hast liest du den Dichtewert ab, dass wäre dann absofort deine Solldichte für die jeweilig Farben. Die Dichten können von denen die die IFRA vorschreibt (K 1,1 +- 0,1 Buntfarben 0,9 +- 0,1) abweichen. Wenn ihr gleichzeitig möglichst nahe an die Dichten der IFRA rankommen wollt, müsst ihr ggf. euren Farblieferanten mit einbinden. Hier stellt sich dann halt auch die Frage wieviel nehmt ihr Farbe ab, so dass der Farbhersteller es für euch macht, bzw. wieviel seit ihr bereit zukünftig für eure Farben zu zahlen.
Habt ihr das gemacht, müsst ihr euch nun um die Tonwertzunahme kümmern. Das bedeutet ihr müsst bei eurer ermittelten Dichte die Tonwertzunahmen vermessen. Anschließen geht es in die Vorstufe, wo ihr dann ggf. die jeweilige Belichterkurven der einzelnen Farben anpasst.
Hat man für die Primärfarben die ganzen Dichten ermittelt kann man dann auch einmal einen Testdruck für die Sekundär- und Primärfarbenmachen, um zu sehen wie weit die vom Standard abweichen.
Grüße