Beiträge von ex-azubi

    [quote='Guenter1961','http://offsetdrucker.net/praxis/5296-heidelberg-xl-106-18000er?postID=30780#post30780']Hallo Norbert,


    vielen Dank für den Hinweis. Wir haben da auch schon die verschiedensten Hersteller im Test gehabt. Printagel aber noch nicht. Werde ich mal versuchen. Am besten wäre natürlich wenn jemand eine Idee hat wie man Farbzusätze generell vermeiden könnte. Wir drucken den Job ja monatlich mit bis zu 1 000 000 Bogen und ca. 240 kg Farbverbrauch. Haben zwar einen Mixer zum mischen aber nervt trotzdem. Und da wir ja jetzt schon mit einer anderen Farbserie wie unsere Standardfarbe drucken haben wir so oder so Tonwertunterschiede.


    Dachte bisher immer das es halt speziell am von uns verwendeten Papier liegt das es immer zu Bogenabrissen kommt wenn am Druckbeginn eine Vollfläche liegt. Aber nachdem Jonas gleiches berichtet hat und dies bei allen Papiersorten muss die Ursache ja wo anderst liegen also auch nicht an der zu kurzen Farbe.


    Also liebe HD-Experten der XL IIIB Reihe. Was ist da das Problem ?(


    Grüße
    Günter


    Hallo Günter,
    Welche Greiferausstattung hat deine Maschine? Falls du Greifer mit Urethanbeschichtung hast solltest du mal prüfen oder prüfen lassen ob noch an allen Druckzylindergreifern das Urethan vorhanden ist. Bei uns fehlte nähmlich an verschiedenen Druckwerken an verschiedenen Druckzylindergreifern diese Beschichtung. Denke das war Verschleiss nach mehr als 200 Mio auf dem Zähler. Auf jeden Fall war es so dass es bei Formen mit viel Zug und hoher Flächendeckung an der Vorderkante zu minimalen Einrissen kam, genau an den Greifern wo das Urethan fehlte. Diese Einrisse reichten schonaus dass der Bogen komplett abriss und kleben blieb. Diese Erscheinung hatten wir nur bei dünnen Grammaturen ab > 70 gr
    Also schau mal nach ob du ebenfalls solche Risse findest. Nach dem Tausch der Greiferspitzen trat das Problem nicht mehr auf.


    Gruß
    ex-azubi

    offsetdrucker.net/cms/attachment/640/offsetdrucker.net/cms/attachment/640/offsetdrucker.net/cms/attachment/640/

    Von der 8-Farben weis ich, dass die nie unter 90% 90/10 pudert und wenn 100% nicht reichen stellen die noch im Servicebreich was höher, aber was genau?



    Hallo,


    ich gehe mal davon aus dass es sich bei dem Pudergerät um einen Weko AP 500 Duo handelt. Bei diesem Gerät kannst du im Service des Pudergerätes die Steilheit der Puderkennlinie verändern. Das geht von 0,3 bis 1,8. Je höher der eingestellte Wert, um so größer wird das maximal austragsbare Pudervolumen, bzw. um so steiler wird die Puderaustragskennlinie. In der Bedienungsanleitung des Pudergerätes ist das anschaulich beschrieben.


    Gruß


    ex-azubi

    Hallo,


    falls die Wendung nicht benötigt wird, würde ich auf jeden Fall die CD der SM vorziehen. Durch die doppelt großen Druckzylinder und den dritteltourigen Umführzylinder ist die Bogenführung der CD, gerade in Bezug auf anschlagen, besser als bei der SM. Auf jeden Fall lieber eine Fünffarben als eine Vierfarben. Da bist du flexibler, kannst eine Sonderfarbe drucken und hast, falls notwendig, ein Werk zum abpudern.


    Gruß


    ex-azubi

    Hallo,


    Wir haben den letzen Walzentausch von Heidelberg machen lassen,alles in allem eine runde Sache.


    Der Einbau und die Justage der Walzen war im Preis inbegriffen, ebenso das abdrucken aller Druckwerke mit einer speziellen Feuchtekontrollform.


    Standardmäßig werden Westland Walzen eingesetzt, auf Wunsch können aber auch Böttcher Walzen geliefert werden, so die Aussage von HD


    Wir haben uns für Westland entschieden und sind zufrieden, die Walzen haben mittlerweile schon wieder knapp 30 Mio. runter, ohne Probleme.


    Gruß


    ex-azubi

    Vielen Dank für die Infos. Noch eine kurze Frage. Wie berechne ich die Pressung zwischen Platte und Gummizylinder?
    Bin Grad auf Arbeit und mir will es Grad nicht einfallen :(
    Gesendet von meinem HTC One mit Tapatalk


    Nur als Beispiel:


    Platte liegt 0,13 mm über Ring


    Gummituch liegt 0,03 mm unter Ring


    0,13mm minus 0,03 mm ergibt eine Pressung von 0,10 mm zwischen Platte und Gummi.


    Gruß


    ex-azubi

    Dazu passt auch:



    Zwischenbilanz:
    Druckmaschinenhersteller plant angesichts roter Zahlen Neuausrichtung


    Koenig & Bauer kündigt Stellenabbau an


    Würzburg/Frankenthal.
    Der fränkische
    Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) hat angesichts roter
    Zahlen eine weitergehende Neuausrichtung angekündigt. Die Zahl der
    Beschäftigten werde weiter sinken, teilte der Konzern gestern anlässlich
    der Geschäftszahlen für das dritte Quartal mit. Wie viele Stellen
    abgebaut werden, ist noch nicht klar - eben so wenig die Auswirkungen
    auf den Standort Frankenthal, an dem rund 515 Mitarbeiter beschäftigt
    sind. Bei der IG Metall war gestern niemand für eine Stellungnahme zu
    erreichen. Ein Sprecher des Unternehmens hatte im August erklärt, der
    Standort sei bis Ende 2015 gesichert.
    Teil der Neuausrichtung des
    Würzburger Unternehmens sollen der Ausbau des Servicegeschäftes und die
    Erschließung neuer Marktsegmente sein. In den ersten neun Monaten machte
    KBA 20,2 Millionen Euro Verlust, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn in
    den Büchern stand. Der Umsatz sank um 20 Prozent auf 729,9 Millionen
    Euro.


    Schwächere Umsätze
    Vergangene Woche hatte der
    zweitgrößte Druckmaschinenhersteller der Welt bereits vor einem Verlust
    für das Gesamtjahr gewarnt - es wäre das erste negative Ergebnis seit
    2008. Als Grund nannte KBA schwächere Umsätze und erwartete Ausgaben für
    den Konzernumbau. Auch die Auftragsbücher sind weniger gefüllt als vor
    einem Jahr.
    Das börsennotierte Unternehmen
    leidet wie die Konkurrenten Heideldruck und Manroland unter dem Wandel
    in der Werbebranche und dem Auflagenrückgang bei Zeitungen. Seit 2009
    hat KBA bereits 2000 Stellen abgebaut, derzeit sind rund 6200
    Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Doch sei mit den bisherigen
    Maßnahmen keine grundlegende und nachhaltige Verbesserung erreicht
    worden, schrieb KBA-Chef Claus Bolza-Schünemann an die Aktionäre. Es
    gebe Handlungsbedarf. Details sollen bis Jahresende vorgestellt werden. dpa/kla



    © Mannheimer Morgen,
    Dienstag, 12.11.2013



    Quelle: Lokalmatador.de

    Hallo,


    ein paar mehr Infos wie Papiersorte, Format, Grammatur usw. wäre vielleicht hilfreich.


    Wenn das Problem nur an manchen Tagen auftritt handelt es sich eventuell um eine statische Aufladung des Papiers.


    Gruß


    ex-azubi

    Hallo Printer,
    du schreibst ja wenn du lackierst sind die Knicke weg. Nun sollte mann sich fragen, was ändert sich beim lackieren? Erstens, wenn das Lackwerk auf Druck ist wird der Bogen im Bereich Lacktuchzylinder-Druckzylinder besser geführt und kann deshalb nicht flattern oder anschlagen. Versuch doch einmal, wenn die Knicke wieder auftreten, nur das Lackwerk in der Direktbedienung auf Druck zu schalten. Sind dann die Knicke weg solltest du mit der Blasluft im Druckspalt sowie der vorderen Blasleiste, welche zwischen Gummi und Gegendruck bläst, spielen.
    Als zweiten Punkt solltest du dir den Papierlauf am Bogenleitblech der Auslage anschauen. Wenn du lackierst hast du natürlich durch die Heissluft des Trockners andere Luftverhältnisse
    als ohne Lack. Einfach mal auf der Bedienungsseite die Klappen öffnen und schauen wie sich der Bogen im Fortdruck verhält. Sollte er irgendwo stark flattern kannst du in dieser Zone die Luft am Leitblech einstellen.
    Interessantes Thema, ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen, lass mal wieder was davon hören.


    Gruß
    ex-azubi

    Hallo Robert,


    Weiterhin wäre natürlich interessant zu wissen wie denn die klimatischen Verhältnisse in eurem Papierlager und im Drucksaal sind. Habt ihr eine Luftbefeuchtungsanlage?


    Gerade im Winter bei der sehr niedrigen Luftfeuchtigkeit trocknet das Papier gerne aus und wird statisch, dann kommt es gerne zu den von Dir beschriebenen Problemen.


    Prüfe mal die Feuchtigkeit des Papiers mit einem Stechhygrometer, die Feuchte sollte nicht unter 40% liegen.


    Gruß


    ex-azubi

    Das Video ist aber nicht deine Abschlußprüfung.....oder?


    Sag mal im welchen Jahr hast Du ausgelernt? Mein Jahrgang war 1982 ,da mußten wir eine A4 Form am Tiegel zurichten....dieses bekloppte Seidenpapier,ich habs nie verstanden damals, warum die alten Meister den Bogen immer von hinten betrachtet haben....die waren nie zufrieden.....die haben sich da aber auch reingesteigert;(

    Hallo Brandeilig,
    Der Bogen wurde damals ins Gegenlicht gehalten um die sogenannte Schattierung zu betrachten. Da der Buchdruck ja ein direktes Druckverfahren ist drückt sich der Satz ins Papier ein. Dies ergibt auf der Rückseite des Papiers leichte Erhebungen, eben die Schattierung.
    Diese musste absolut gleichmäßig und nicht zu stark sein und wurde deshalb mit Seidenpapier zugerichtet.


    Gruß
    ex-azubi


    Hallo,
    ein Gummituch generell mit 60 nm anzuspannen halte ich für absolut falsch. Hierbei kommt es doch, wie so oft, auf die Größe an. :D Wir haben, wie auch schon von duffsimpson erwähnt, von einem HD Instrukteur die Aussage" Drucklänge minus 10% ist der optimale Wert für das Gummituch im Druckwerk.
    Natürlich ist es nicht zwingend notwendig das Gummi mit einem Drehmomentschlüssel anzuziehen, wer mit Erfahrung und Gefühl an die Sache herangeht macht bestimmt auch alles richtig.


    Gruß
    ex-azubi

    GgdK,
    wir testen den Alcolan V50.1 auch gerade. Lt. Techniker von Eggen soll der wirklich bei einem PH von 6,5 - 7 liegen! Der Zusatz wurde speziell so entwickelt.
    Die ersten Tage waren bis jetzt sehr vielversprechend. Ich werde weiter beobachten und berichten.


    Kanns kaum glauben, aber mann lernt ja immer irgend etwas neues dazu. :) Wenns funktioniert umso besser. Bin gspannt auf weitere Ehrfahrungsberichte. :thumbup:


    Gruß ex-azubi