Beiträge von Marvin

Du sagst doch selber du bist ein guter Drucker. Wo ist das Problem?

Wird hier eigentlich die Ausgangsfrage gelesen?

Die Frage bezieht sich auf die Bedruckung von Folie im Flexodruck.

Nicht um Offsetfarb und nicht um Kartons...

Rein Interessehalber, wie trocknet die Farbe denn auf der Folie?

Es geht um Flexodruckfarbe...

Zettel rein und los.
Verdünnste - Gewinnste.

Frontaldruck dürfte ja ohne Probleme gehen.
Konterdruck ist auch kein Problem, sofern noch eine Folie gegen Kaschiert wird.

Es geht Mitte, Anfang oder Ende.

Der Medienstandard Druck sagt dazu folgendes unter C.1.2

"Der Kontrollstreifen soll quer zur Druckrichtung über die volle Breite des Formats montiert sein. Bevorzugte Stellung in Druckmitte, ersatzweise auch am Druckende oder -anfang."

Quelle: bvdm. Medienstandard Druck 2010 Seite 17

bis komplett über die Dichtung rüber. Zwischen Dichtung und Rakelkammer alles mit Silikon zuschmieren. Dann etwas auf die Dichtung und da tropft nichts.

Da kann es eine Menge Faktoren geben, die für Undichtigkeiten verantwortlich sind.

Rakelmesser, Dichtungen, Silikon oder Öl, Anpressdruck.
Dreck zwischen Stützrakel und Arbeitsrakel...

Machen wir auch. So eine Gitterkonstruktion ist aber i.o. Auch nach strengem HACCP Konzept.
Es muss nur gewährleistet sein das keine Tiere in die Produktionshallen kommen.

Dafür gibt es Fliegengitter für die Fenster sowie große Gitterkonstruktionen für Tore.

Wir hatten jetzt, wo es so warm war 35-40°C im Drucksaal.
Je nachdem ob die Heizungen auf voller Leistungen laufen oder nicht.

Es gibt eine Empfehlung der BG gekühlte Getränke bereit zu stellen, aber keine klare Vorschrift.
In einer alten Firma von mir sind wir mal mit einer Unterschriftenliste zum Chef gegangen, weil wir alle gekühlte Getränke verlangten.
Hat auch geklappt.

Sicherlich habe ich auch meine Fehler in der Ausbildung und darüber hinaus gemacht, was aber an der mangelnden Ausbildung gelegen hat.
Mal eben nebenbei ist halt noch niemans ausgebildet worden. Schongar nicht bei mangelndem Interesse des Ausbilders.
Dann bringt man sich vieles eben empirisch bei. Aus Fehlern lernt man, trotzdem bin ich ein Freund von der Ausbildung.

Und was heißt schon streng nach Vorschrift?

Ich denke, das könnte zu einer Diskussion führen, die hier nichts mehr mit dem Thema zutun hat. Das könnte man in einem neuen Thread besprechen.

Wie bildet ihr aus? Wie werden eure Azubis ausgebildet?

Bei so manchen Aktionen frage ich mich ernsthaft ob bei euch in den Firmen ausgebildet wird, oder mehr der Azubi auf sich alleine gestellt wird und sich hintehrer über die vermeintliche Dummheit beklagt wird?!
In meinen Augen eher die fehlende Kompetenz überhaupt auszubilden.

Ich bilde meine Auszubildenen noch aus und lasse sie erst alleine, wenn ich mir absolut sicher bin, dass sie die Arbeitsaufgabe verinnerlicht und Selbständig durchführen können, ansonsten steht immer ein Facharbeiter daneben.

Karl-Heinz Meyer: Technik des Flexodrucks. 5. Auflage, Rek & Thomas Medien, St. Gallen 2006

Exklusivvertrieb bei flexodruck.ch
80 oder 90 Euro
Bestellformular habe ich als pdf, kann ich auf Wunsch senden.

Habe das Buch selber.

Zitat von Guenter1961

Von den Farbherstellern war nur Epple anwesend

... und Siegwerk.

Interessant waren auch andere Bereiche. Comexi mit ihrer 8 Farben CI Maschine. BOBST mit ihrer 20SIX etc.

Nachdem jetzt die Fotos von den Messern gezeigt wurden, komme ich auch ins Grübeln.
Das Abriebbild der Messer ist aufjedenfall nicht in Ordnung.

Wir haben Rasterwalzen von 45l/cm 30er Volumen bis hoch zu 400l/cm und irgendwas bei 3-4er Volumen.

Diese "Lackkrümmel" macht der RW rein gar nichts.

Auch kannst du mit einem Spachtel über das Messer gehen und eventuelle Verkrustungen abmachen. So machen wir es tagtäglich im Flexodruck, wenn wir nach 1-2 Tagen Dauerbetrieb irgendwnan doch mal ein Rakelmesser wechseln müssen. Anderes bekommst du das nicht ab und hat auch keine Auswirkungen auf Messer, Stützrakel etc.

Aus der Praxis kann man sagen, die sind relativ robust.
Mewa Lappen sind kein Problem. Schwämme auch nicht. Drahtbürsten benutzen wir zur Reinigung auch.
Ein streicheln mit den Händen ist kein Problem.

Stöße mögen sie gar nicht. Schon gar nicht auf die Gravur. Ecken auch nicht, da bricht dir sofort was weg.

Wir haben immer sone Art Kondome benutzt. Die werde über die Walzen gestülpt und werden damit durch die Halle getragen.
Die Walzen wurden auch mit den Hüllen eingebaut und erst dann wird die Hülle runtergezogen.
Ist der optimale Schutz gegen Fremdeinwirkungen und Anstoßen beim Einbau.

Muß aber dazu sagen, hierbei handelt es sich um Erfahrungen aus dem Flexodruck, da bauen wir die Dinger ständig aus und wieder ein.

Also jetzt mal frei Schnauze,
wenn du uns nicht glaubst, dann glaub was du bei Google findest!

Mehre Leute haben dir gesagt, das die Walze einfach nur Dreckig ist!
Ein ehemaliger Flexodrucker und ich, als aktiver Flexodrucker sagen dir dies!
Wir arbeiten täglich mit 30 Rasterwalzen, die hälfte davon kommt so aus der Maschine, geht in unsere Reinigungsmaschine, wird mittels Hochdruckstrahl gereinigt und kommen sauber wieder herraus.
Viele bleiben auch so, drucken trotzdem ohne Probleme, weil der Dreck sich gelöst hat und das volle Schöpfvolumen erreicht wird.

Das ist im Endeffekt nur ein optischer Makel! Und sagt dir das die Näpfchen bis oberkannte verdreckt sind!

So und nun zu deinen Kerblinien, die sehen ganz anders aus! Und da ist dann wirklich ein Steg abgeschliffen! Und eh das bei einem Lackwerk passiert, das dauert!

Es gibt übrigens externe Dienstleister die dir mit einer speziellen Kamera die Rasterwalze ausliest und dir genau das gleiche bestätigt. Näpfchen dicht - Schöpfvolumen theoretisch 0.

Du kannst natürlich gleich eine neue für ein paar tausend Euro kaufen. Zecher und co wirds freue!