Liebes Forum, unsere studentische Druckwerkstatt hat sich um eine FAG Control 525 (Automatik) vergrößert. Nach Inbetriebname haben wir bemerkt, dass die Bogenführung am Zylinder, welche gewährleistet, dass der Bogen am Zylinder bleibt und nicht die Walzen touchiert, fehlt. Könnte uns jemand vielleicht ein gutes Foto der Papierführung zukommen lassen? Auch über eine Zeichnung, die genaue Bezeichnung dieses Teils wären wir froh. Wir müssen irgendwie versuchen, das Ding nach bauen zu lassen. Dafür müssen wir uns erst mal konstruieren. Danke im Voraus und herzliche Grüße aus Berlin. Raymond
Bogenführung FAG Control 525
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Kann es sein, dass mit der fehlenden Papierführung die drei Leitbügel gemeint sind, wie hier zu sehen:
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Hallo Cyberfisch. Ich denke es geht um 2 Führungen: 1. Die »Leitbügel« (Danke für den Begriff). Sehe auch dass die relativ schnell nachzubauen sind. ABER: Ich denke, die sind nicht so ausschlaggebend um das Papier am Zylinder zu halten bei Rotation!?? 2. Und hier wird es meiner Meinung nach wichtiger: Gibt es aussen am Gehäuse einen Hebel mit 2 Kennzeichnungen, die für mich irgendwie auf Bürsten? Papierführung? am Zylinder hinweisen. Dieser Hebel hat bei uns keinen Kontakt zu irgendeinem Bauteil am Zylinder. Das kommt mir komisch vor? Da fehlt doch was? Ich füge mal ein PDF mit Abb. ein, da sieht man das ganz gut. Danke!!! raymondFAG_525.pdf
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Ja, das sieht so aus, dass mit dem Hebel eine Andrückbürste zu- und weggeschaltet werden kann.
Wenn ein OHZ in der Nähe steht, kannst du schauen, wie eine solche Bürste aussieht.
Der Nachbau einer Bürste dürfte um einiges schwieriger sein als der Nachbau der Leitbügel. Vielleicht hat es hier im Forum jemanden, der eine solche Maschine noch in Betrieb hat und bei dem man die Bürste ausmessen könnte.
Ansonsten kann bestimmt mit den Leitbügeln eine sanfte Andrückvorrichtung gebastelt werden oder es braucht die Andrückvorrichtung gar nicht. Die Maschine druckt relativ schnell, das lässt das Papier von alleine am Druckzylinder "kleben". Wichtig sind vor allem die Leitbügel, damit sperriges Papier nicht die Farbwalzen berührt.
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Super, dass hilft uns informativ schon mal sehr weiter. Ich werde mal nach Leipzig ins BuchdruckMuseum fahren. Da steht noch eine FAG 525. Vielleicht kann man ja da die Bürstenvorrichtung rekonstruieren. Danke!!! raymond