meine Antwort:
Auf den ersten Blick stimmt das. So erklären wir ja das typische Erscheinungsbild des Offsetpunktes gerade im Vergleich zu Hoch- und Tiefdruck.
Näher besehen gibt es kleine Schönheitsfehler:
Der Punkt wird nicht genau in seiner Kontur eingefärbt, sondern ein bisschen über seine Fläche hinaus nach außen. Das liegt an der Konkurrenz des Feuchtmittels mit der Farbemulsion. Da diese Konkurrenz dynamisch ist, schwankt sie auch immer etwas im Ausmaß. Und damit auch der gedruckte Tonwert über die Auflage.
Und dazu sorgt die tropfenweise Spaltung der Farbschicht für einen unruhig eingefärbten Punkt, was man nur mit Lupe oder Mikroskop erkennt. Weiterhin sind die Punktränder gezackt - durch die unruhige bis zerklüftete Papieroberfläche verursacht.
Der Wasserlose zeichnet den Punkt in seiner Fläche exakt ein (nach aktuellem Kenntnisstand) und hat nur die beiden anderen Gründe zur Abweichung von der exakten Punktform.