Meine Antwort:
Laut ProzessStandard Offsetdruck soll die Farbschichtdicke der Skalenfarben zwischen 0,7 und 1,0 g/m² liegen. Bei Sonderfarben, z. B. in Musterfächern, druckt man typischerweise maximal 1,5 g/m² auf glänzend gestrichenes und 1,8 auf ungestrichenes Papier.
Wenn ein Bedruckstoff mit eher groben Poren (Naturpapier oder gar Zeitungsdruck) beim Wegschlagen nicht nur sauber den Verdünner herausfiltert, sondern ganze Farbtröpfchen einsaugt, fehlt es an der Oberfläche, und man muss für eine bestimmte Farbdichte eben mehr auflegen.
Die Farbschichten behandeln wir der Einfachheit halber gerne wie planparallele Platten. In Wirklichkeit sind die Unebenheiten der Bedruckstoffoberfläche jedoch deutlich gröber als dieser eine Mikrometer. Es wird also immer eine vertropfte und unebene Schicht sein. Alle Eigenschaften, die eng von der Schichtdicke abhängen, sind deshalb auch nicht wirklich gleichförmig über die Druckflächen verteilt. s. a. Frage 189