Welches gedankliche Modell liegt der Formel für Farbannahme im Zusammendruck zu Grunde?
Meine Antwort:
Die am häufigsten zu treffende Formel ist nach Preucil benannt, obwohl sie nicht gerade so originell ist, dass sie nach jemandem benannt werden sollte. Sie bietet sich mit dem gedanklich einfachsten Modell an, der Positionierung zweier glatter Farbschichten übereinander.
Die Berechnung in Prozent ist einfach:
Wenn man es mit der Hand rechnet, muss man darauf achten, dass immer der Filter der als zweiter gedruckten Farbe (oben) gewählt wird.
Das Bild der planparallelen Platten als Farbschichten ist sehr grob vereinfacht. In Wirklichkeit sieht auch ein Offsetdruck aus der Nähe ganz perlig aus. Dennoch sind die so erhaltenen Werte gut genug brauchbar, weil z. B. Bildstörungen im Zusammendruck erst bemerkt werden, wenn sie 10 % oder deutlich mehr vom Ideal abweichen.