Hallo Thomas
Bei den heutigen Druckern sind die Grundkenntnisse und ein Farbauge besonders wichtig, diese gelten seit 30 Jahre und haben sich kaum verändert.
Ich bin absolut Deiner Meinung, nur leider habe ich anderes Beobachtet. Wenn ein junger Drucker nicht nach seinen Werten fahren kann, wie das System ihm vorgibt, entstehen schon kleine Schweisstropfen auf seiner Stirn.
Ein Bild nach Proof oder sogar nach Andruck abstimmen (optisch), wird fast zur unlösbaren Aufgabe weil man da selten die linearen Standardwerte fahren kann und partielle (!) Farbkorrekturen machen muss.
Wenn meine Schützlinge einen neuen Job einrichteten, mussten sie die ersten Abzüge und Farbkorrekturen immer ohne Densitometer machen. Das habe ich so eingeführt, damit sie das Gefühl und das Auge für die Farben entwickeln.
Ich bin auch der Meinung, dass ein junger Drucker der das 1. Lehrjahr an einer GTO oder ähnliches verbrachte, die Zusammenhänge (auch mechanisch) viel besser lehrnt, als einer der auf einem HighTech-Boliden ins Druckerleben starten darf.
Gruss aus Thun
Marcel