Das Papier "tellert"

  • Hallo zusammen,


    ich wollte fragen was das oben genannte bedeute. Ich verstehe das nämlich nicht so richtig. Hat das vielleicht mit der Feuchtigkeit im Papier bzw. dem Luftfechtigkeit
    zu tun. 8|


    Bitte um Hilfe


    Gruß Robert

  • Tellern
    Papier ,,arbeitet" ausgesprochen gern. Vor allem, wenn sich die relative Stapelfeuchte des
    Papiers während des Transports oder der Lagerung ändert. Kommt z. B. ein Papierstapel in
    einen Raum mit zu trockener Luft, trocknet er außen aus, während innen die Stapelfeuchte nur
    sehr langsam abnimmt. Als Folge schrumpfen an den Außenseiten des Papierstapels die
    Fasern, während sie zur Mitte hin ihr Maß beibehalten und sich wölben - das Papier ,,tellert".

  • Alle Papier sind nie vollständig trocken, sondern haben immer einen bestimmten Feuchtigkeitsgrad. Günstig ist eine relative Stapelfeuchtigkeit (vergleichbar mit der relativen Luftfeuchtigkeit) je nach Sorte von 45 bis 60% (bei Laserdruckpapier von 30 bis 35%). Das Tellern tritt auf, wenn Bedruckstoffe eine höhere relative Stapelfeuchte im Vergleich zur umgebenden Raumluft aufweisen. Der Feuchtigkeitsausgleich führt zur Abgabe von im Papier enthaltener Feuchtigkeit an die Luft. Dadurch trocknet das Papier an den Randzonen, in der Mitte wird die Feuchtigkeit dagegen zunächst nicht geändert. Auftretende Spannungen im Papier bewirken dann ein Wölben in der Stapelmitte, das Tellern genannt wird. Das Tellern verursacht einen mehr oder weniger starken Papierverzug und Schwierigkeiten beim Verdrucken der Bogen oder der Verarbeitung in EDV-Druckern. Die gegenteilige Erscheinung wird Randwelligkeit genannt.