Liebe Kollegen!
Wir haben bei uns in der Firma desöfteren Nut-und Perforierarbeiten zu erledigen. Da wir über keine Nut-bzw. Perf.automaten o.ä. verfügen und die alte Buchdrucktechnik von niemandem mehr bedient werden kann, bleibt das immer an den Druckern hängen.
Wir nutzen bislang die Variante, die Linien auf den Gegendruck aufzukleben und dann entsprechend zu nuten und zu perforieren.
Bei einer CD ist das aber immer doppelt umständlich, man muß schließlich alle Linien doppelt kleben (doppelter Umfang des Gegendruckzyl.)
Was zusätzlich nervt ist, dass die Bogenauslage nicht besonders gut hinzubekommen ist.
Nun haben wir uns das perfect print plus-System ins Haus geholt. Das hat den großen Vorteil, dass es außerhalb der Maschine vorbereitet werden kann, anschließend auf den Gummituchzyl. gespannt wird und somit "von oben" den Bogen nutet bzw. perforiert. Das wiederum sorgt dafür, dass die Bogen plan ausliegen und darüberhinaus "in line" perforiert werden kann.
So weit zur Theorie.
Nun haben wir das Problem, das Linien, die parallel zur Zylinderachse aufgebracht werden müssen, einen Versatz benötigen, die sog. Abwicklungskompensation.
Dieses Problem soll sich eigentlich leicht lösen lassen und zwar dadurch, dass die Milimetereinteilung auf der Trägerfolie abwicklungskompensiert ist.
Trotzdem stimmt der Stand der Linie anschl. im Bezug zum Druckbogen nicht. Die Linie steht zu hoch (von der Greiferkante aus gesehen), was meines Erachtens daran liegt, dass der Aufzug unter der Trägerfolie zu gering ist, sich die Folie somit weiter um den Zylinder spannen läßt, als ein normaler Gummituchaufzug.
Der Hersteller bietet eine extra für die SM-CD angepaßte Trägerfolie (0,5mm) an, dazu eine angepaßte Unterlage (0,8mm). Der gesamte Aufzug erreicht somit eine Dicke von 1,3mm, dazu kommt die Linie, die 0,6mm stark ist. Insgesamt kommt man somit auf 1,9mm, womit man unter Schmitz bleibt.
Unser Druckaufzug ist sonst etwa 2,3mm stark (Gummituch 1,95mm, Unterlagebogen 0,4mm).
Dieser Unterschied in der Aufzugsdicke ist für mich verantwortlich für die Abweichung der axial aufgeklebten Linien.
Nun meine Frage. Liegt es daran, dass wir eine verkehrte Trägerfolie (Milimetereinteilung) haben, oder habe ich sonstwie einen Denkfehler?
Habt ihr Erfahrungen mit diesem System und könnt mir mglw. weiterhelfen?