Fragen im Bewerbungsgespräch?

  • Hallo Kollegen,


    habe in 2 Wochen ein Vorstellungsgespräch bei einer Druckerei die Verpackungen herstellt und verdruckt das ganze im Flexodruck. Dort wird im Winter eine neue 7-Farben Maschine aufgestellt und die haben jetzt eben für diese Maschine Personal gesucht, darauf hin hab ich mich beworben und jetzt kam die Antwort dass ich doch gerne mal zu einem Persönlichen Gespräch kommen dürfte.


    Jetzt wollt ich mal fragen ob mir jmd. vll n Paar Tipps geben könnte, was mich für Fragen erwarten könnten. Geradewegs zum Technischen Bereich? Kann mir so schon vorstellen dass Fragen kommen könnten, wenn jetzt dies und jenes an der Maschine ist was ich dann machen würde. Oder sowas in der Ahnung, ich hab keine Ahnung. Und wie würdet Ihr das mit dem finanziellem regeln? Würdet Ihr euren Preis direkt rausknallen oder vielleicht doch erst mal etwas weiter unten anfangen? (Bei mir momentan knapp 16€/h). Ich hab nämlich n dummes Gefühl dass dann heißt, der verlangt zu viel etc.


    Zu meiner Situation: Habe letztes Jahr im Juni 2010 als Bogendrucker ausgelernt und wurde dann in ein befristetes Arbeitsverhältnis bis März 2012 übernommen. Laut Aussage meines Vorgesetzten kann er mir noch nicht zusichern ob ich nächstes Jahr in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen werde (er würde sich dafür aber einsetzen) was mir jedoch nicht viel zusagt. Weil leere Versprechung kann schließlich jeder machen.
    Tätig bin ich zurzeit im Rotationsdruck an einer 2-Farben Offsetrotation.


    Grüße Peter

    1.) Alles, was gut beginnt, endet schlecht.
    2.) Alles was schlecht beginnt, endet furchtbar.
    3.) Wenn etwas einfach aussieht, ist es schwierig.
    4.) Wenn etwas schwierig aussieht, ist es unmöglich.
    5.) Wenn etwas unmöglich aussah, wird sich im Nachhinein rausstellen, dass es ganz einfach gewesen wäre!


    Puders Erkenntnisse aus Murphys Gesetz

  • Das sind ja zu 90 % die Identischen Vorrausetzungen wie bei mir.
    Ich habe ebenfalls Bogen Offset gelernt und mich in einer Flexodruckerei beworben und wurde sofort angenommen.


    Ich hatte ein ca. 40min. Gespräch und anschließendem Rundgang.


    Bei mir kam folgendes dran:
    - Gehaltsvorstellung
    - Vorstellung über evtl. Arbeitszeiten / Schichtsystem
    - Die ISO Zertifizierung für die Lebensmittelverpackungsherstellung (Inhalt, Aussage, Auswirkung auf den Drucker)
    - Eckdaten des Unternehmens. Maschinen, Geschäftsführer, Standorte usw.
    - Allgemeiner Teil zur Umstellung von Offset auf Flexo. Kann ich mir das vorstellen. Was erwartet mich.


    Vieles habe ich von mir aus aber schon erzählt. Zwecks Weiterbildung und was ich vom Flexodruck aus dem Kipphahn/Teschner schon weiß. ;)
    Du musst dich halt nur gut verkaufen können und auch selber Fragen stellen die für deine Berufliche Entwicklung von Belang sind.
    Aufstiegschancen, Weiterbildungen etc.

  • Hallo Peter,


    einen genauen Plan wie ein Vorstellungsgespräch abläuft, gibt es nicht, da ich bei meinen immer unterschiedliches erlebt habe.
    Angefangen von einigen "speziellen" Fragen, wie z.B. Nennen SIe 3 negative Eigenschaften von sich, über wo möchten SIe in 5 Jahren sein?
    Heute sieht die Sache etwas anders aus, da ich auf der anderen Suete des Schreibtisches sitze.
    Ich erwarte vor allem Ehrlichkeit, angenehmes Erscheinungsbild und auch eine gewisse Ausdrucksweise.
    Für alle technischen Bereiche gibt es meines Erachtens die Probezeit, wo man erkennt, ob jemand geeignet ist oder nicht.


    Die Frage des Gehaltes wird oft gestellt, manchmal aber auch erst im 2ten Gespräch. Solltest du gefragt werden, versuche auf jedenfall ein bissle mehr zu fordern, da die Gegenseite dich versuchen wird ein wenig zu drücken, ist halt ein wenig wie auf dem Basar.
    Wichtig ausserdem, gehe selber in die Offensive und beteilige dich am Gespräch so gut es geht.
    Geht das Gespräch dem Ende entgegen, lasse dir auf jeden Fall die Visitenkarten geben, damit du, falls du gefragt wirst, sagen kannst, "sollte mir noch etwas einfallen, so kann ich SIe anrufen und nachfragen"...macht auf jeden Fall einen guten Eindruck.
    Ansonsten wünsche ich dir viel Erfolg und lass mal hören, ob es geklappt hat.


    Viele Grüße Uwe

  • Hallo,


    also wollte mal Bescheid geben wies so gelaufen ist.


    Also zuerst wie vermutlich in jedem Gespräch haben sich der Herr von der Personalabteilung und der Produktionsleiter vorgestellt. Dann wurde ein kurzer Ablauf des Gesprächs bekannt gegeben, dass der Personalchef vorerst einmal etwas über die Stellenausschreibung sagt, zu der Situation, über den Betrieb selbst und was hergestellt wird und was ich natürlich schon wusste durfte ich vornherein schon erzählen.


    Dann würden die beiden wollen dass im Verlaufe des Gesprächs mehr ich am Zuge bin als die beiden Herren, ich sollte mich persönlich kurz vorstellen, was mein aktueller Beschäftigungsbereich ist, was ich täglich so ausübe und dann gings eben ins technische Detail, da die beiden vom Offset grad vom Rollenoffset nicht so die Ahnung hatten, hab ich halt n bisschen was erzählt, im Gegenzug haben sie dann wieder gefragt und dann lief das ganze dann eben auf das Flexodruck raus, wie das so abläuft gerade mit Wellpappe zu ver- und bedrucken.


    Wie dann die ganze Einstellung ablaufen würde, dass man die ersten Monate gerade im Herstellungsbereich der Wellpappe mit eingesetzt wird und dann nach und nach mit an die Druckmaschinen kommt um einfach ein Gefühl für die Abläufe und das Thema Wellpappe zu bekommen.


    Dann wurde ich natürlich gefragt was ich mir Verdienst mäßig so vorstelle, und ich habe dann gesagt, dass ich mich eig. von meinem momentanen Stand nicht weit verschlechtern möchte wobei sich da sicherlich noch drüber sprechen lässt.
    Kam meiner Meinung nach ganz gut an. Und dann wurde eben noch was so im Vertrag alles drin stehen würde. Bis wann ich frühestens eintreten könnten etc.


    Das ganze läuft bei dieser Firma aber so ab, dass sie 2 Vorstellungsgespräche machen. Das 2. ist dann quasi noch mal eine engere Auswahl.
    Und ob ich da rein komme werd ich erst noch erfahren.


    Wie das dann aber abgelaufen ist werd ich nochmals berichten.


    Danke an euch 2 für die Hinweise/Tipps. Übrigens @ Marvin ich hab mich ganz schön gewundert als ich rausgekommen bin dass ich doch ganze 55 Minuten durchgehalten habe :)


    Grüße Peter

    1.) Alles, was gut beginnt, endet schlecht.
    2.) Alles was schlecht beginnt, endet furchtbar.
    3.) Wenn etwas einfach aussieht, ist es schwierig.
    4.) Wenn etwas schwierig aussieht, ist es unmöglich.
    5.) Wenn etwas unmöglich aussah, wird sich im Nachhinein rausstellen, dass es ganz einfach gewesen wäre!


    Puders Erkenntnisse aus Murphys Gesetz

  • Na das doch schonmal was.


    Ich habe übrigens am Montag angefangen und finde die Umstellung nun nicht so schwer.
    Steht jetzt an einer 10 Farben F&K Flexodruckmaschine.
    Bedienung ist noch relativ Neu und Ungewohnt, aber das Gefühl für den Druck habe ich ja trotzdem.

  • Finde ich echt super, daß die Bewerbungsgespräche so ablaufen. Also da gibts das Erste Gespräch in dem ich quasi ein Refferat über die Firma halten soll, dann muß ich alle Fragen beantworten, hergerichtet und herausgeputzt wie ein Fimstar muß ich sowieso sein. Dann falls ich diese Hürde überspringe kommts zu einem zweiten Gespräch mit Eignungstest versteht sich. Sollte das geschafft sein kommt eine dritte Runde in der man dann um die Wette drucken darf mit den anderen "Kollegen". Ja, und der Sieger bekommt dann den Job.


    Ich persönlich frage mich ob die sog. "Personalisten" noch ganz dicht sind?! Wie nennt sich das heutzutage..."Outsourcing,...oder Assetment Center,....??? Mensch, es gibt auch noch ältere Arbeiter, Drucker, die noch nicht zu der heutigen "Yuppigeneration" gehören, die wollen einfach nur fleissig arbeiten und Geld verdienen. Wenn mich wer fragt "wo ich in 5 Jahren sein will, oder meine besten drei Eigenschaften, was ich privat so mache..." würd ich am liebsten antworten, daß das dem einen Scheiß angeht, ich will arbeiten, mein Bestes geben und Basta. Mein Privatleben ist immer noch meine Sache. Aber leider, es gibt zuviele Druckereien, zuwenig Arbeit und somit können sich es die Chefs erlauben die Bewerber schon im Vorfeld zu veräppeln.


    Ja, eines würd ich noch gern sagen in so einem "Gespräch": Also stellen sie sich vor, Herr Geschäftsführer, Chef oder ähnliches, ich drucke 10000 Kuverts und von denen sind vielleicht zwei oder drei schief bedruckt...!! Also diese globale Katastrophe will ich nicht auf mich nehmen. DARAN will ich nicht schuld sein. Stellen sie sich vor der Kunde sieht das!! Mein Gott!! Natürlich ist dann die ganze Auflage im Eimer und ALLES muß nochmal produziert werden, auf Firmenkosten!! Die Firma geht in Konkurs, Menschen verlieren die Arbeit, Existenz,...also an dem Allen will ich nicht schuld sein, nein Danke!


    Mir selbst passiert vor nicht allzulanger Zeit. Ich konnte gerade noch die Fristlose abwenden.


    Liebe Firmenchefs, seid ihr eigentlich noch ganz dicht im Oberstübchen?? Also was mich angeht, ich kann keinen Druckereichef mehr ernstnehmen, wirklich nicht,...ungefähr so glaubwürdig wie ein Gassenkabarett.

  • Wahre Worte....traurig aber wahr. Es ist eine ganz schön beschissene Welt geworden, wo alles menschliche auf der Strecke bleibt. Bleibt einem wohl nichts übrig als zu versuchen das Beste draus zu machen.

  • Liebe Firmenchefs, seid ihr eigentlich noch ganz dicht im Oberstübchen??


    Kevin, willst du hier in diesem Thema jetzt auch noch weitermachen ?,
    denke es reicht !!


    in diesem Sinne....

  • Wahre Worte....traurig aber wahr. Es ist eine ganz schön beschissene Welt geworden, wo alles menschliche auf der Strecke bleibt. Bleibt einem wohl nichts übrig als zu versuchen das Beste draus zu machen.


    deine Worte verstehe ich jetzt nicht wirklich, da du in einem anderen Thema über einen Lehrling schriebst
    der Probleme mit einem "Versteller-Kollegen" hat..er solle mal den Ball flach halten :opa: :bash:


    Dieser Thread befasst sich mit Bewerbungsgesprächen und dabei sollte es auch bleiben !!!


    in diesem Sinne....