Serviceverträge für Rollenoffset

  • hi,


    ich bin mir nicht ganz sicher was du meinst. Also ich hab auch an einer Lithoman 4 72.Seiten gearbeitet und wir hatten die Monteure von MAN nur im Hause wenn was ganz spezielles kaputt war, was unsere Schlosser bzw. Elektriker nicht in den Griff bekommen haben, oder zur Generalüberholung z.B im Falz alle Kurvenrollen usw. tauschen.


    Wie sieht des bei einem Servicevertrag aus???

  • Hmm weiss ich auch nicht genau :P


    Es geht irgendwie darum, dass du Wartung-und Instandhaltungsaufgaben von den Herstellern machen lassen kannst und für einen
    festen Preis dich einen gewissen zeitraum binden kannst. Ersatzteile und Verschleißteile gibts glaub ich auch wenn man will ..


    aber ich weiss es ja auch nicht genau .. darum frage ich ja hier :)

  • Lieber Kollege,


    das ist etwas zu allgemein gefragt. Es gibt bei den Wartungsverträgen eine unübersichtliche Palette an Möglichkeiten, das fängt an bei der Reaktionszeit (sofort, 4 Std., 8 Std., 24 Std. usw.) und hört beim Inkludieren von Ersatzmaerial noch lange nicht auf.


    Vielleicht mal für den Anfang: Eine Rollenmaschine wird meistens 10-15 Jahre, bei Zeitung auch mal 20 Jahre betrieben. Da es in dieser Zeit definitiv zu Reparaturen kommt, die Elektriker und Schlosser im Haus NICHT machen können, kann so ein Wartungsvertrag schon sinnvoll sein.
    Die Frage ist: Welche Rechte bekommt der Kunde und welche Pflichten übernimmt der Hersteller?


    Im Bogenbereich ist es nicht ganz analog, da der Einsatzbereich der Maschine sehr viel stärker variieren kann. Aber auch hier: Intensiv (3 Schichten, 5-7 Tage die Woche) genutzte Maschinen werden meist mit irgendeiner Form von Wartungsvertrag gekauft.


    Allein schon im Bereich der Steuerungstechnik, vulgo Computerkram, gibt es so viele Dinge, die nur der Hersteller weiß, dass ich zumindest bei oben skizzierten Fällen zu einer Art "mindestversorgung" rate.
    Außerdem: Regelmäßig gewartete Maschinen (wenn's ordentlich gemacht wird) laufen länger und besser und –so einkalkuliert– können meist besser weiterverkauft werden.


    Beste Grüße
    m

  • Hmm also bei mir in der Firma wird gerade diskutiert , ob so ein Servicevertrag mit einem Hersteller abgeschlossen werden soll. Ist das billiger für die Druckerein, letztendlich würde so unsere Wartung-und Instandhaltung überflüssig werden ...

  • Das kann man nur folgendermamaßen rechnen:


    Was ist im Wartungsvertrag drin? Fallen diese Arbeiten im Zeitraum XXX realistischerweise an?


    Was würde ein bestellter Technikereinsatz zum Tagessatz kosten, ggf. zuzüglich Material und evtl. längerer Ausfallzeit der Maschine.



    Da muss jedeR mit dem eigenen Taschenrechner ran.



    Beste Grüße
    m

  • Hmm zweifle gerade ob das ganze sinnvoll ist ... aber schon mal vielen Dank.


    Ich hab nur mitbekommen, dass wir eine neue Maschine uns zulegen wollen, und wir das ganze über Leasing machen wollen ..
    Dafür brauchen wir aber einen Finanzierer und der verlangt soviel ich weiss, dass es mit einem Servicevertrag verknüpft wird ..


    Ich weiss leider nicht mehr, weil ich nur Drucke , dass allerdings sehr viel Spass macht ... :)

  • AHAAAAAAAAAAA,


    DAS ist ja wieder etwas ganz anderes. Wenn du eine Maschine in die Leasing nimmst heisst das ja, dass sie nach Ablauf der Miete wieder zurückgegeben werden kann (nicht muss). Dafür verlangen manche oder die meisten Leasinggesellschaften einen mehr oder minder umfassenden Wartungsvertrag, da sich sonst ihr Wiederverkaufsrisiko zu sehr erhöht, falls die Servicedokumentation fehlt.


    Natürlich kann man die Maschine auch rauskaufen, nur wird das erst am Vertragsende entschieden.


    Beste Grüße
    m

  • Es geht hier nicht unbedingt um spezielle Maschinen, sondern allgemein um die Serviceverträge ..


    hmm also ich schätze Reaktionszeiten bei Störungen für das Wichtigste Element in einem Servicevertrag ein .. in diesen hart umkämpften Märkten können wir es uns nicht leisten,
    dass die Maschine für lange Zeit stillsteht.
    Was schätzt ihr als das Wichtigste ein, wenn ich so einen Servicevertrag unterschreibe ?

  • da kann ich dir nur beipflichten. Wenn man davon ausgeht, dass eine Maschinenstunde weit über €1000 liegt, ist dies Ausfallzeit der kostenreichste Faktor. Allerdings sehe ich die Verfügbarkeit, und Lieferdauer von Ersatzteilen als genauso wichtig an, da sich dies auch wieder auf die Stillstandszeiten unlegen lässt. Also wir hatten zwar keinen Servicevertrag mit dem Maschinenhersteller, aber wenn man dagegen gerechnet hat, wie oft die Monteure da waren, hätte sich ein solcher Vertrag bestimmt gelohnt. Ich denke das hängt von der Ansicht bzw. Kalkulation des Leasingpartners bzw. der Geschäftsleitung ab....