Beiträge von matze.donien

    Moin,


    die Drucker werden nicht durch uns sondern durch unseren Kunden beauftragt. Was die dann im Detail bestellen, da ist die Schwankungsbreite von super spezifisch bis Hauptsache Papier.


    Geht hauptsächlich um Sonderfarben. Ja, Rottöne und Brauntöne sind mir in der Vergangenheit auch ein paarmal aufgefallen, dass die scheinbar etwas anfälliger sind.


    Danke für Eure Antworten! Ich habe das schon so in etwa vermutet. Die Kombi Bogenoffset/Naturpapier würde ich für uns nicht gerade als Daily-Business bezeichnen. Daher hatte ich die Hoffnung, dass die Praktiker vielleicht noch den ein oder anderen Trick auf Lager haben, mit dem sie sich durch den Alltag helfen.

    Sowohl als auch. Um etwas konkreter zu werden: wir arbeiten im Bereich Verpackungsdruck.


    Die Fälle sind sehr unterschiedlich gelagert, ich würde es aber auf diese drei Varianten reduzieren:


    Die einfachste Variante ist, der Kunde hat eine Hausfarbe, die man im Pantone Fächer findet. Referenz ist immer der digitale Wert, nie der Fächer.


    Variante zwei: Der Kunde hat eine Hausfarbe die er, ganz allgemein formuliert, bei einem Farblabor seiner Wahl hat definieren lassen. Dazu gibt es dann Farbreferenzkarten mit Rezept und CXF zur Kommunikation. Der Drucker bestellt diese Hausfarbe anhand des Rezept und der Farbreferenzkarte bei seinem Farbhersteller.


    Variante drei: Wir erhalten nur ein CXF. Der Drucker organisiert selbst eine entsprechende Farbe.


    Im PDF vom bvdm wird darauf hingewiesen, dass der Glanz des Papiers einen recht großen Einfluss hat. Was irgendwie auch logisch ist. Je rauer die Oberfläche (= weniger Glanz) des Substrats umso größer die Lichtstreuung nach der Trocknung im Vergleich zu der nassen Farbe, die eine recht geschlossene Oberfläche hat.


    Wie Christian schon geschrieben hat, ist parallel dazu natürlich auch die Maschine ein Faktor.

    Das Problem mit der Farbortänderung hat eigentlich nur der Offsetdruck, wenn keine UV- oder EB-Farben eingesetzt werden. Wir betreuen auch Flexo- und Tiefdruck, da haben wir das Thema in der Form nicht.


    Tatsächlich hatten wir schon Fälle, bei denen wir an einem Tag mehrere Varianten zusammen mit dem Drucker angedruckt haben, und am nächsten Tag haben alle Beteiligten (Drucker, Kunde, wir) gemessen, was am nähesten dran war und dann eine Entscheidung gefällt. Das Delta lag nach 24h bei ca. 2 (M1/DE2000) zur Stunde Null. Wenn man aber zur Stunde Null schon ein Delta von 2 hat und dann nochmal 2 dazu kommen, biste drüber über die üblichen 3 Toleranz.

    Das ist aber eher die Ausnahme, das man sich so viel Zeit nimmt. Von den Kosten nicht zu sprechen. In der Regel muss sofort entschieden werden, und anschließend wird die Auflage produziert. Es wäre natürlich schön, das Ganze in dem Moment messtechnisch auf ordentliche Füsse stellen zu können.


    Da wir mit verschieden Druckereien arbeiten, ist die Ausstattung bzgl. Trocknung „unterschiedlich“.


    Es gibt vom bvdm ein PDF, in dem sie das Problem ganz gut beschreiben. Allerdings wird darin für Naturpapiere keine wirkliche Lösung aufgezeigt. Für glänzend gestrichene Papiere wird darin eine Logaritmusfunktion für die Lab-Werte abgeleitet, die aber nur für Prozessfarben funktioniert. Die Frage wäre ja auch, ob man einen solchen Logaritmus umrechnen könnte auf Lch und dadurch evtl. allgemeingültiger werden würde.

    CXF: Color Exchange Format


    Eine digitale Datei, in der die Spektralwerte für eine definierte Farbe hinterlegt sind. Häufig sind darin Werte für verschiedene Messmethoden enthalten (M0, M1, usw.) . Die Datei kann auf ein Spektralphotometer gespielt werden und man kann dann z.B. das Delta zum Druck messen.


    CxF - Color Exchange Format
    CxF - Color Exchange Format
    www.xrite.com

    Hi Fiete,

    mit einem Densitometer kann kein Lab-Wert ermittelt werden.

    Als Druckformlieferant kann ich leider auch keinen Test vorab machen.

    Meine Möglichkeiten beschränken sich auf die Messung mit einem Spektralphotometer. Zudem werden die Zielwerte häufig nur per CXF bereitgestellt.

    Ahoi,


    da ich über die Suche leider nicht fündig geworden bin, möchte ich die Frage so stellen.

    Falls das Thema bereits diskutiert wurde: Sorry dafür - ich würde mich aber über einen Link freuen.


    Da ich Vorstufen-Fuzzi bin und leider nie selbst an der Maschine stand, würde mich interessieren wie ihr die Lab-Werte für frisch gedruckte Farbe (Trocknung durch wegschlagen) auf Naturpapieren ohne Strich bestimmt.


    Hintergrund: wir haben Kunden mit eigenen Hausfarben und natürlich möchten diese, dass nach der Trocknung der Farbe durch wegschlagen der Zielfarbort erreicht wird/bleibt. Durch die Trocknung entsteht in der Regel eine Farbort-Verschiebung und ggfs. ist das Delta E, das man hatte als man den Bogen frisch aus der Maschine geholt hat, jetzt größer und außerhalb der Toleranz.


    Der Effekt ist auf Papieren mit Strich (glänzend/matt) wohl nicht so ausgeprägt, aber bei Naturpapieren haut das oft ganz schön rein.


    Welche Messmethode setzt ihr ein? Oder verfahrt ihr nach der Motto: Im Druck etwas kräftiger - nach der Trocknung wird's schon passen.


    Danke schon mal!

    Vielen Dank schon mal für Euer Feedback!

    Russische Browser-Anwendungen sind ehrlich gesagt nicht mein Favorit.
    Xrite ColorQuality scheint es nur für Windows zu geben. Da bei mir macOS läuft, wird das nicht klappen.

    Zeigt mir aber auch, dass es scheinbar wirklich nicht so viele Optionen für dieses Thema gibt.

    Hello,


    Ich bin neu hier, lese aber seit einiger Zeit gelegentlich mit. Jetzt habe ich mich doch mal angemeldet und auch gleich eine Frage.


    Ist Euch ein Tool bekannt, das aus CXF-Files die Lab-Werte auslesen kann? Bisher gehe ich dafür immer den Umweg, die CXF auf das eXact zu spielen und erst von dort den Lab-Wert zu erfahren. Aber das muss doch auch anders gehen. Habt Ihr einen Tipp?


    Schöne Grüße!

    Matze