Das mit dem schneiden lassen würde ich mal vergessen. Die Kalender sind fertig gebunden. Am Ende werden die immer schief an der Wand hängen.
Beiträge von Druckerpapst
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Werbung wird es immer geben und Verpackungen und die dazu gehörigen Aufkleber, Etiketten usw auch (eines von vielen Beispielen). Werbung auf Papier kommt einfach besser, wenn es die Leute in der Hand haben. Jeder hat in seinem Emailpostfach doch einen Spamfilter und es wird ungelesen in den Papierkorb geschoben. Auf bedruckten Flyer ist die Chance um Welten größer, dass es vielleicht doch gelesen wird. Bei uns baut eine Druckerei in der Nähe sogar an bzw wird vergrößert. Klar wird es von Jahr zu Jahr immer weniger und wer das Glück hat, in einem kleinen Betrieb zu arbeiten, in dem man jede Schwächephase überbrücken kann, ist gut dran. Ich arbeite seit Jahren in einem 1 Mann Betrieb und mache jede Arbeit. Schneide Papier, stanze am Tiegel und druck natürlich auch. Die mittleren Betriebe werden am meisten leiden, denke ich.
Etiketten wandern derzeit ganz stark in Richtung Flexo, ebenso wie Verpackungen. Werbung verlagert sich ins Internet/TV Geschäft. Und damit sind nicht Spam Mails gemeint sondern Werbung auf Webseiten, in Apps & in Sozialen Netzwerken. Man kann sich alles schön reden. Die Realität sieht aber anders aus. Und nebenbei. Werbeflyer landen bei mir auch gleich im Papierkorb.
Sicher wird es weiter Offsetbuden geben. Aber, und da bin ich mir sicher, du wirst da bald kein Geld mehr verdienen können. Wie lange man für die Tätigkeit des Drucken noch gelernte Kräfte benötigt, steht auch in den Sternen. Im Prinzip sollte jeder für sich selbst entscheiden, was er für das Richtige hält. Man wird dann irgendwann sehen wer am Ende recht hatte. Dennoch kann und würde ich keinem jungen Menschen eine Ausbildung im Offsetdruck empfehlen oder einen Verbleib in diesem Beruf empfehlen, wenn er mich danach fragt, weil ich da keine Zukunft sehe und zudem auch von meinen (in den letzten Jahren durchweg schlechten) Erfahrungen berichten kann. So ist es leider... -
Das kann viele Ursachen haben, warum die immer wieder suchen. Ich würde mich einfach über Portale wie MeinChef oder Kununu oder sonstige Wege über den Laden informieren.
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Korrekt, das du potienzielle Konkurrenz im Keim erstickst indem du jedem davon abratest eine Druckerausbildung zu machen. Die Fluktuation der naechsten jahrzehnte wird die Branche "vielleicht" wieder attraktiv machen fuer junge Leute.Gedruckt wird weiterhin, und das nicht wenig. Klar ist es nicht mehr wie vor etlichen jahren. Aber in welche Branche wird nicht gejammert?
Nicht korrekt. Ich arbeite nicht mehr als Drucker und habe es auch nicht mehr vor. In der Druckbranche bin ich allerdings noch immer. Ich mache Farbtonausarbeitungen bei einem namenhaften Druckfarbenhersteller im Bereich Flexo- und Tiefdruckfarben.
Und ja gedruckt wird weiterhin, die Frage ist wo und zu welchem Preis. -
in nicht einem Punkt stimme ich mit dir ueberein.
Hehe das kann schon mal passieren, ist aber ja nicht schlimm...
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Ich persoenlich habe meine Strategie geaendert und habe mit den Personalern Politik gemacht. Siehe da, ab Montag gehts los an einer Heidelberger der neuen Generation. Leider noch keine Festanstellung, da ich noch ne Menge lernen muss. Egal... der Erste Schritt ist gemacht.
Meiner Erfahrung nach hast du damit den denkbar schlechtesten Schritt getan.
Aus der Zeitarbeit heraus kommt man nur sehr sehr selten in eine Festanstellung. Wahrscheinlicher ist es, das du selbst jetzt ungewollt für andere als Lohndrücker missbraucht wirst.
Darüber hinaus versaust du dir deinen Lebenslauf mit einer Tätigkeit bei einer Leihbude. Vor allem das Arbeitsamt wird sich später immer wieder in Leiharbeit drücken wollen, sobald du das einmal im Lebenslauf hattest. Dann aber wohl auch nicht mehr als Drucker sondern als alles Mögliche.
Ich wünsche dir aber dennoch, das du einer der sehr seltenen Fälle sein wirst, der diesen sogenannten Klebeeffekt über die Zeitarbeit nutzen kann, wenn es diesen denn gibt.ZitatBin selbst der Ueberzeugung das die Branche nicht ausstirbt, sie ist nur im dauerhaften Wandel.
Aber zu einer Ausbildung als Drucker wuerde ich nur raten wenn der Betrieb wo man lernt auf dem neuesten Stand ist.
Ich bin auch davon überzeugt, das die Branche nicht ausstirbt. Sie wird sich aber in Billiglohnländer verlagern, das heißt Russland, Polen Ungarn u.s.w....
Der Grund dafür liegt darin, das du gut ausgebildetes Personal einfach nicht mehr benötigen wirst und der Drucker bald nur noch ein Maschinenbediener sein wird. Die Maschinen sind inzwischen hoch automatisiert, haben Mess- und Regeltechnik für Passer und Farbe. Ich selber habe das zwar auch nicht glauben wollen, aber der Trend geht genau in diese Richtung.
Zudem gehen sogar im Verpackungsdruck (was meiner Meinung nach einer der wenigen Bereiche im Offset mit ein wenig perspektive sind) immer mehr Bereiche in den Flexodruck. Im Flexodruck wird heute schon viel mit Maschinenbedienern gearbeitet und weniger mit ausgebildeten Druckern.
Zu einer Ausbildung als Drucker würde ich niemandem mehr raten. Ich kann auch nicht verstehen, wieso sich in den letzten Jahren noch junge Menschen dazu entschlossen haben.
Wahrscheinlich haben diese sich alle nicht wirklich schlau gemacht, in welche Branche sie da geraten. Die Krise im Druckbereich jedenfalls existiert schon ein paar Jahre und spitzt sich nun immer weiter zu.ZitatUmso besser man ausgebildet ist/wird um so eher hat man eine Chance auf eine gute Anstellung.
Korrekt. Deshalb sollte man eine krisensichere Ausbildung wählen und nicht auf ein totes Pferd setzten.
Wer die Chance hat und noch Jung ist, sollte schnellstmöglich umsatteln. Für Mitstreiter in meiner Generation ist dieser Zug leider abgefahren. Da wird es dann schon komplizierter was anderes zu finden. Denn der Quereinstieg in andere Branchen ist mit einer Druckerausbildung alles andere als leicht, da die Ausbildung zu Speziell ist. -
Vielleicht sind die Walzen schon zu weit runter? Ansonsten kann ich nach dieser Beschreibung leider nicht viel dazu sagen.
Die R300 ist recht empfindlich mit der Justage, aber ständig nachstellen muss man die normal nicht.
Oder dreht die Gegenschicht daran rum ?
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Danke schön für die Info, ob es einen Sinn hat oder nicht bleibt dahingestellt der Kunde will es nun mal.
Für gewöhnlich hat man dem Kunden gegenüber auch eine beratende Funktion, aber das kommt wohl mehr und mehr aus der Mode...
Haben heutzutage wohl alle zu viel Angst den Kunden zu verärgern, anstatt zu beraten. Trauerspiel... -
Wozu ? Welcher Zweck soll da dahinter stehen ?
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Hat Win 7 nicht so einen Kompitabilitätsmodus?
Jup ! -
Nun meine Fragen:
Wer hat Erfahrung mit solchen Anlagen?
Was ist dazu nötig?
Welche Hersteller bieten so etwas an?
Komplette Systeme oder einzelne Komponenten?
Was ist zu beachten?Ihr benötigt hierzu ein Prüfdruckgerät. Dazu eignet sich z.B. eine Druckmaschine mit Kurzfarbwerk oder ein richtiges Probedrucksystem.
Probedrucksysteme findet man z.B. bei PRÜFBAU
Benötigt wird zudem eine Feinwaage, ein gutes Farbauge und wenn möglich protokoliert man alle Schritte zwecks Reproduzierbarkeit.
Also wäre ein Arbeitsplatzrechner ratsam.
Des weiteren empfiehlt sich der Einsatz von einem Messinstrument zur Farbortbestimmung.Empfehlen würde ich einen Besuch der Koloristik-Abteilung beim Farbhersteller eures Vertrauens.
Dort könnt man sich das mal vor Ort anschauen, wie so etwas gemacht wird. -
und man wird nicht nur ein "besserer Drucker" wie es zb. beim Industriemeister der fall ist.
Als Meister ist man kein "besserer Drucker" sondern ein Drucker mit BWL Grundlagenkurs
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Den wird man doch bei irgendeiner Druckereipleite günstig schießen können. Gehen ja genügend Läden kaputt.
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Also Punkt 2 ist kein Fakt und schränkt sich schon im ersten Satz selber ein.
Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast ( oder wie in diesem Fall mit einseitiger Schönfärberei verfälscht hast).
Hier mal meine Variante (bewusst einseitig und auch Fakten):
Auflagenentwicklungen seit 1998:
Spiegel : -16,4%
Stern : - 25,4%
Bravo : -73,33%
Bild : -44,3%
FAZ : -15,4%
Bunte : -19,78%
Für Sie : -41,91%
Brigitte : -38,90%
Quelle Katalog : -100%
Neckermann Katalog : -100%usw,usw,usw...
Nachtrag weil einfach gut :
1.) 46,7 Millionen Bürger in Deutschland greifen täglich zur gedruckten Zeitung.... (...und sei es nur um ne Fliege zu klatschen)
2.) 71 Prozent der Deutschen würden die gedruckte Ausgabe einer Zeitschrift ihrer identischen Online-Ausgabe vorziehen..... ("würden" ? ...wenn die Zeitung am Kiosk auch kostenlos wäre?)
3.) Die Zeitschriftennutzung bewegt sich weiter auf hohem Niveau.... (siehe oben...)
4.) Bücher sind beliebt. Rund 54 Prozent der Deutschen greifen in ihrer Freizeit gerne zum Buch.... (...46% tun das nicht, viele lesen inzwischen auch E-Books)
5.) (Quelle: Börsenverein d. dt. Buchhandels, 2013) ... naja man will ja mögliche Anleger auch nicht vergraulen
6.&7.) Ja Anzeigeblättern geht es bekanntlich prächtig in allen Regionen ...auch hier usw...
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Handelsübliche Scheuermilch oder diese ATA Pats für Pfannen und Töpfe.
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Wenn man dich nach Hause geschickt hat, dürfen die Stunden nicht abgezogen werden, normal hättest du dann auch nicht ausstempeln dürfen oder dir das abzeichnen lassen müssten.
In diesem Fall hättest du deine Arbeitskraft angeboten und die Firma hat dich nach Hause geschickt.Wenn du freiwillig früher gegangen bist, weil nix zu tun war und du zu Hause (oder sonstwo) was besseres zu tun hattest, dann kann dir die Firma die Stunden abziehen.
Diese Stunden sind dann die klassischen Minunsstunden.So wäre das normalerweise, es sei denn, euer Vertrag sagt etwas anderes aus.
Vermutlich wirst du aber wohl Pech haben.Mein Rat : Spreche mit deinem Chef darüber und findet eine Lösung im Guten.
Achtung : BEDENKE ! BEI EIGENKÜNDIGUNG DROHT EINE SPERRZEIT VOM ARBEITSAMT!
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Umschulen in einen Beruf mit Zukunft....
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Die Idee dahinter ist folgende: Ich möchte die einzelnen Blätter in verschiedene Kasetten eines Laserdruckers legen und z.B. meinen Auftrag darauf drucken.
Ich bezweifle das das funktionieren wird. Im Laserdrucker wird der Bogen über Rollen und Walzen geführt, die sich auf dem CF Papier abzeichen werden.
Was genau soll denn das werden. Vielleicht kommt man ja über einen Anderen weg zum Ziel?
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Jetzt wird man mich hier bestimmt steinigen, aber wir nehmen zb für Processblau ganz normales Cyan
Bin hier echt verwundert, das es so negativ aufgenommen wird. Klar muss der Farbton 1:1 passen und das passt er auch, aber so penibel hab ich noch keinen Kunden erlebt und werd ich hoffentlich auch nie. Ich hab auch schon erlebt, dass es Farbabweichungen in den fertig gemischten Farben gab von 2 verschiedenen Herstellern (K+E und Huber). Wenn man das beste daraus macht und die Qualität stimmt (in 10 Jahren nur 1 Reklamation wegen Ablegen) und die Kunden zufrieden sind, macht man halt den günstigesten Weg mit der besten Qualität.
Ach was, negativ wird das nicht aufgenommen, ich denke eher das einige hier verwundert sind (so wie ich).
Das mag unter Anderem daran liegen, das einige von uns sich mit Kunden rumschlagen müssen, die jeden Farbton reklamieren, der nicht im Delta E passt.
Wenn du nun aus Cyan und Magenta ein Reflexblau mischt, wird der Delta E wert auf jeden Fall reichlich daneben sein, auch wenn es visuell nicht so weit weg sein mag (liegt halt im Auge des Betrachters).Wenn ihr das so hinbekommt (ohne Reklamation), die Zeit bekommt die Farben auszuarbeiten und die Farben mischt (und das in 15-20 Minuten) kann ich davor nur den Hut ziehen.
Am Ende zählt ja die Zufriedenheit des Kunden. Und wenn die bei euch so zufrieden sind, kannst du dich glücklich schätzen, weil da draußen gibt's wirklich ganz penible Kunden.Ach ja : Prozess Blau kannst du ohne weiteres nehmen als Cyan und umgekehrt. Hab ich ja auch schon geschrieben. Mich wundern da eher Töne wie Violett, Reflexblau, Blau 072 und Farbtöne mit hoher Reinheit (Helles Gelbgrünlich z.B.) oder Pastellfarben und Fanal Farben.
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@ Hitchhiker1981 : Erstaunlich! Wie lange braucht ihr denn da so im Schnitt für nen Farbton bei euch den ihr anmischen müsst? Oder anders : Wie lange steht deshalb die Maschine ?