Unterschiedliche Farbhersteller nutzen unterschiedliche Pigmente. Somit ergeben sich unterschiedliche Rezepturen um zum selben Ziel (die Pantonefarbe) zu kommen.
Pantone selber vertreibt keine Druckfarbe sondern ein Farbsystem sowie Farbfächer.
Die C & U Fächer gibt es um den Pantone Farbton einmal auf gestrichenem und einmal auf ungestrichenem Papier darzustellen.
Es handelt sich hierbei aber nicht um die selbe Rezeptur des Farbherstellers.
Daher unterscheidet der Farbhersteller auch zwischen Pantone C und Pantone U bei der Bezeichnung der Druckfarbe, die sie vertreiben.
Der Farbhersteller stellt im Prinzip mit seinen Pigmenten den Pantone C und den Pantone U Ton nach.
Es gibt aber auch Pantone-Farben die bei C & U die selbe Rezeptur haben, gekennzeichnet auf der Dose dann mit Pantone C & U.
Wenn man nun eine Dose Pantone C hernimmt und hofft, es wäre die selbe Mischrezeptur darin wie in der Pantone U Dose, wird er also wie hier geschildert feststellen, das das Ergebnis nicht identisch ist.
Eine Chance dies zu reklamieren sehe ich nicht.
Zu reklamieren wäre nur gewesen, wenn die Pantone U Dose nicht zum U-Fächer oder die Pantone C Dose nicht zum C-Fächer gepasst hätte, nicht aber wenn man die schlicht "die falsche Dose" genommen hat.
Wenn im Kino das gezuckerte Popcorn ausverkauft ist und ich mich bewusst entscheide das Andere zu nehmen, kann ich mich hinterher auch nicht über den salzigen Geschmack beschweren.
Nachtrag zur Waage: Die Waage soll sicher eine art Vereinfachung sein, da sie einem das Grundrezept direkt anzeigt und man es dementsprechend direkt abwiegen kann. Allerdings wird wohl kein ernstzunehmender Drucker auf die Idee kommen, die Farbe so einzuwiegen und direkt im Kasten zu verdrucken, ohne das Ergebnis der Mischung vorher wenigstens angetupft zu haben. Und angetupft wird auch hier vom ernstzunehmenden Drucker auf dem Auflagenmatierial oder etwas vergleichbarem.