Beiträge von Cyberfisch

    Vielen Dank, Skipper, für diese Info. Dieses Thema habe ich bis jetzt noch nie auf dem Schirm gehabt.


    Der Grund für das Verkomplizieren der Mischungen kann ich mir nur darin erklären, dass vielleicht der Firnis neutraler geworden ist und das Gelbstichige wieder reingemischt werden muss, damit die altvertrauten Farbtöne unverändert erscheinen.


    Vielleicht ist es so wie beim Emmentaler Käse, der mit perfekter Hygiene bei der Herstellung seine Löcher verloren hat. Heute mischt man der Käsemasse künstlichen "Dreck" zu, damit der Käse wieder löchrig wird.

    Lieber Uriel


    Freut mich für dich, dass du mit Hitchhikers Hilfe den Fehler beheben konntest.


    Vor allem danke ich dir aber für deine Rückmeldung, dass du mit der Hilfe des Forums dein Problem lösen konntest.


    Mich ärgert immer, wenn 20 Forumianer nach bestem Wissen und bester Erfahrung an einer Problemlösung mitarbeiten und vom Fragesteller anschliessend keinerlei Reaktion erfolgt, ob oder wie das Forum weiterhelfen konnte.

    Der Hauptunterschied zwischen der Polar 80 und 78 ist, dass die 80er einen hydraulischen Schrägschnitt hat und die 78er einen motorischen Schwingschnitt wie alle Schnellschneider.


    Die 78er ist ein Top-Schnellschneider im kleinen Format, mit dieser Maschine können grosse Papiermengen in kurzer Zeit präzise geschnitten werden.


    Die 80er ist für Druckereien konzipiert, welche kleine Mengen Papier in guter Qualität zu schneiden haben. Vielleicht mal ein Rundumsschnitt, vielleicht mal einen Stapel Bogen halbieren usw. Die 80er hat wesentlich schlechtere Leistungsdaten als die alte 76er, ist auch weniger robust, hat dafür einen "bescheidenen" Anschaffungspreis.


    Polar verkauft die 80er als Schneidemaschine für "Digitaldruckereien", weil da nicht so viel Schneidegut zu verarbeiten ist. Meine Erfahrung geht jedoch dahin, dass im Digitaldruck wesentlich mehr Schnitte pro Kilo Papier zu tätigen sind, weil einerseits wegen der Papierverformung kleinere Stapelhöhen geschnitten werden und man sich beim Einrichten wegen dem Papierverzug ans Endformat "herantasten" muss.


    Wenn es das Budget zulässt, empfehle ich die 78er zu kaufen. Es ist eine sehr gute Allroundmaschine, welche auch nach Jahren einen guten Wiederverkaufspreis erzielt. Wer den ganzen Tag auf der 80er arbeiten muss, wird die Maschine nach einer Woche zum Teufe wünschen.

    Wir hatten das Thema schon mehrfach durch mit dem Transport von historischen Maschinen.


    Eine "normale" Spedition verlädt keine Maschinen auf Palette und kommt diese auch nicht abholen, wenn die Palette nicht ebenerdig steht. Und Einbringen an den neuen Standort musst du diese schon selber, wenn der Spediteur die Palette mit dem Rolli nicht einfach durch die Türe schieben kann.


    Melissa, wo steht denn der Tiegel? Ebenerdig? In einem hindernisfreien Gewerberaum? Oder im 1. Stock mit zu schmalen Türen, ohne Lift und unzähligen Schwellen und Absätzen?

    Ja, das sieht so aus, dass mit dem Hebel eine Andrückbürste zu- und weggeschaltet werden kann.


    Wenn ein OHZ in der Nähe steht, kannst du schauen, wie eine solche Bürste aussieht.


    Der Nachbau einer Bürste dürfte um einiges schwieriger sein als der Nachbau der Leitbügel. Vielleicht hat es hier im Forum jemanden, der eine solche Maschine noch in Betrieb hat und bei dem man die Bürste ausmessen könnte.


    Ansonsten kann bestimmt mit den Leitbügeln eine sanfte Andrückvorrichtung gebastelt werden oder es braucht die Andrückvorrichtung gar nicht. Die Maschine druckt relativ schnell, das lässt das Papier von alleine am Druckzylinder "kleben". Wichtig sind vor allem die Leitbügel, damit sperriges Papier nicht die Farbwalzen berührt.

    Kann es sein, dass mit der fehlenden Papierführung die drei Leitbügel gemeint sind, wie hier zu sehen:


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    So etwas sollte eigentlich auch ohne Pläne von einem versierten Schlosser zu bauen sein.

    Hallo Planostar


    Ja, da kann ich weiterhelfen. Das ist er Antriebsriemen vom Motor zur Maschine, welcher durchrutscht.


    Hinter dem Riemen ist ein Ölabfluss, wenn der mit der Zeit verharzt, kann das nachfliessende Öl auf den Antriebsriemen tropfen. Wenn der Riemen dann durchrutscht, erkennt die Maschine eine Differenz der Gradzahl zwischen Motor und Maschine und verweigert das Einschalten des Motors.


    Provisorisch kann der Riemen von allen Seiten gereinigt werden. Endgültig Abhilfe bringt nur das Zerlegen und Reinigen. Das muss von einem Monteur (nicht unbedingt von Heidelberg) gemacht werden, weil der Riemen anschliessend genau auf Spannung gebracht werden muss. Das stellt der Monteur mit einem Frequenzmessgerät ein.


    Wir hatten das Problem vor ca. 6 Jahren, nach dem definitiven Reinigen ist der Fehler nicht mehr aufgetreten.

    Ich bin auch de Tomasos Meinung, dass ein solches Druckbild auf einer GTO nur mit Abstrichen zu drucken ist. 3/4-Ton in Fläche, dazu eine Farbe, die zum grössten Teil aus Transparentweiss besteht. Da hast du wenige Möglichkeiten, mit der Wasserführung das Schmieren der 3/4-Töne zu beeinflussen.


    Neben de Tomasos Vorschlag mit dem Reduzierten der Rasterweite kann auch versucht werden, die Farbe mit weniger Transparentweiss anzumischen, damit weniger Farbe geführt werden muss. Der Nachteil davon, es wird wahrscheinlich Farbdifferenzen zwischen SM 102 und GTO geben.


    Aus meiner Einschätzung ist das Problem nicht bei den Maschineneinstellungen zu suchen und die Maschine ist mit dem soliden Alcolor-Feuchtwerk ausgerüstet.

    So wie ich Drukkk verstehe, will er uns fragen, warum die Rasterung auf der SM 102 offen bleibt und auf der GTO 52 zufällt.


    Volltonfläche mit ausgesparten 3/4 Tönen (wie auf den Fotos zu sehen) auf der GTO zu drucken, ist eine Herausforderung. Meiner Meinung nach stösst hier das GTO-Feuchtwerk an seine Grenzen.


    Was für ein Feuchtwerk hat deine GTO: Plüsch, Sleeve, Alcolor oder einen Umbau?

    karsten1077 Ich möchte auch nicht 300 Platten durchsuchen. Aber organisatorisch ist das schon zu machen, wenn du die Platten nicht übereinander stapelst, sondern auf der Kante zum Beispiel in einen Palettrahmen stellst und stabile Zwischenlagen reintust. Eine Heidenarbeit, welche wohl nur zu zweit zu bewältigen ist, und vergebliche Liebesmüh, wenn es CTP-Platten sind. Da kriegst du Kratzer und Fehlstellen nie mehr weg. Aber konventionelle Platten, wie sie bei Printarti angeblich verwendet werden, sind hart im Nehmen.


    Platten durchsuchen ist einfacher, als eine fehlerfreie Belichtung mit Film in diesem Format hinzukriegen. Aber eigentlich glaube ich nicht an den Osterhasen.

    Och... einen Stapel von 300 Platten zu durchsuchen ist halb so schlimm, wenn man zum Beispiel Fahnen zwischen den Plattensätzen raushängt mit der Auftragsnummer. Haben wir früher auch so gemacht, das Belichten von neuen Platten mit Film war wesentlich aufwändiger. Konventionelle Platten haben das gut ausgehalten, von automatischem Plattenwechsel war auch noch nirgends die Rede. Heute mit CTP sieht das natürlich anders aus.


    Was mich erstaunt, dass bei Printarti offenbar noch immer mit Film belichtet wird. Bei dem Maschinenformat? Unglaublich!


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    Und jetzt kommt die Fernwartung...


    Vorher noch eine kurze Zusammenfassung, welche Probleme Printarti hier im Forum zur Diskussion stellt:


    - Muster/Streifen auf Gummitüchern

    - Farbschwall im Druckwerk

    - Extreme statische Probleme


    Nein, jetzt ist nicht die Fernwartung angesagt, jetzt muss die Hilfe auf dem Türvorleger stehen. Wenn die Probleme wirklich so gross sind, wie hier von Printarti beschrieben, verstehe ich nicht, warum nicht längst die Instruktoren / Troubleshooter von Maschinenbauer / Zulieferer / Papierhändler beigezogen worden sind. Selbsthilfe und Hilfe vom Forum in Ehren, irgendwann muss man erkennen, dass Probleme den Fortbestand eines Unternehmens gefährden können, wenn man sie nicht richtig angeht.


    Was mittelfristig bei Printarti bestimmt auch gelöst werden müsste, die Frage nach einer CTP-Anlage. Konventionelle Platten in Ehren und gut für Chefs kleinerer Betriebe, welche vielleicht altershalber nichts mehr investieren wollen. Aber für grosse Maschinenformate... Aber es kann auch sein, dass dies gar kein Problem ist und der Mann an der Maschine mal in die Druckvorstufe spazieren müsste (vielleicht verbunden mit dem Vorsprechen bei der Geschäftsleitung).

    Hallo Spirited


    Es ist dir doch bewusst, dass du hier in einem Profiform von Druckern für Drucker deine Frage stellst und nicht in Jean Pütz' Hobbythek?


    Der Profirat, wie du deine Shirt-Beschriftung am einfachsten löst, wird darum hier nicht 100 k kosten, sondern von 1000 k an aufwärts gehen. Deine bevorzugte Vorgehensweise mit Schablonen usw. wird einem Druckprofi höchstens ein mildes Lächeln entlocken.


    Aber das 100 k Siebdruck-Einsteigerset scheint mir sehr vernünftig zu sein. In der TV-Reihe "Handwerkskunst" vom SWR (auf YouTube auffindbar) zeigt eine Künstlerin, wie sie mit minimalstem Einsatz mit dem Siebrahmen druckt. Für uns Druckprofis eine sehr erheiternde halbe Stunde, der Künstlerin zuzuschauen, wie sie alles andere als fachmännisch und perfekt eine Bildcollage auf die Leinwand druckt. Aber ihr Endresultat beeindruckt gleichwohl, es glänzt in seinem Nicht-Perfekt-Sein-Müssen.


    Ganz speziell finde ich, wie die Künstlerin Siebdruckfilme selbst herstellt: mit Babyöl ! Da muss man erst drauf kommen, ich hätte mich mit Laserfilmen abgeplagt.


    Drum mein guter Rat, versuchs mit dem Siebdruck-Einsteigerset, da ist alles für den Start dabei. Und wenn du den einen oder anderen Kniff der Künstlerin übernimmst, werden dir ansprechend bedruckte Shirt gelingen.

    Wir haben selbst ein Gerät zum Gegeneinanderkaschieren, damit haben wir schon viele Visitenkarten mit Farbkern gemacht, wenn das äußere Papier vorgegeben war.

    Jedoch ist es mit Handanlage und der Farbkern ist natürlich je nach Farbe und dicke auch nicht immer günstiger als Metapaper. Vor allem wenn man den zusätzlichen Arbeitsschritt sieht.

    Und bei der Auflage wäre das Multiloft verfahren echt easy zu handeln.

    Wenns vom Finanziellen in etwa gleich ist, würde ich die Variante wählen, bei welcher die Wertschöpfung im eigenen Betrieb hängen bleibt.


    Noch schnell etwas zum "echt easy"-Verfahren des Multiloft-Papiers: Das Deckblatt, welches wir jeweils geliefert bekommen, ist sehr stark rollend. Wahrscheinlich verursacht der einseitige Leimauftrag (ohne Gegenzug) das Einrollen des Papiers. Wir müssen dieses vor dem Druck jeweils bändigen, damit es ohne Mönchskappenbildung durch die Maschine läuft. Bei den in unserem Betrieb anfallenden Kleinstauflagen ist dieser Aufwand kein Problem, wie siehts aber bei einer grösseren Auflage aus, wenn ein renitenter Stoss Multiloft geglättet sein will? Wir bedrucken Multiloft auschliesslich digital, eine grössere Auflage im Offset und auf Weiterverarbeitungsmaschinen mit Schuppenanleger... ob das auch so problemlos geht wie digital???

    Als Weiterverarbeitungsbetrieb muss man wissen, dass eine solche Maschine nicht ohne leistungsstarke, erfahrene Druckvorstufe betrieben werden kann. Auch hat ein Buchbinder wahrscheinlich nicht die ideale berufliche Qualifikation, um als Drucker eingesetzt zu werden.


    Pro Tag 1 Druckauftrag über 200 Bierdeckel für ein Gartenfest reicht nicht, um eine solche Maschine betriebswirtschaftlich rechtfertigen zu können. Wird die Maschine zu wenig gebraucht, steigen zudem die Wartungskosten bei solchen Injetprintern immens.


    1A druckt die Maschine auf für Inkjet entwickelten Papieren. Auf Bierdeckeln, Wellkarton usw. ist kaum ein brillantes Druckergebnis zu erwarten.


    Was unbedingt angeschaut werden muss, ob die Maschine mit Farben auf Wasserbasis arbeitet. Wie mancher Anbieter von Inkjetmaschinen hat mir schon Druckmuster in die Hand gedrückt, welche aber nicht nasswischfest waren. Meist genügt schon eine etwas nasse Aussprache, um das Druckbild zu verwischen.


    Eine nicht spritzwasserfeste Verpackung ist nix, jedenfalls für mich wäre sie dies nicht.

    Mmmmmh, die Realität sieht eher so aus, dass 50 % der neu gegründeten Firmen die ersten beiden Jahre nicht überleben. Von den Überlebenden machen innerhalb der ersten 5 Jahre wieder die Hälfte dicht und nur rund 10 % aller Neugründungen existieren nach zehn Jahren noch immer. Bei diesen 10 % sind nach zehn Jahren meistens noch alle Angaben auf der Businesskarte richtig und nu rein kleiner Teil dieser Firmen kennen überhaupt das Wort "Key-Account-Manager".

    Ehrlich, ich kenne die Maschine nicht und kann eigentlich dazu nichts schreiben.


    Jedoch ein "Wow", was ich im Internet über die Maschine gefunden habe. Wenn die Maschine wirklich so gut druckt wie vermeintlich gesehen, ist sie topp. Die Maschine ist ausgelegt auf dickes und sperriges Material.


    Meine Bedenken zur Maschine sind eher betriebswirtschaftlicher Natur. Das Einsatzspektrum ist auf Kleinauflagen beschränkt. Kommt dazu, wenn beispielsweise Verpackungen, Bierdeckel, Taschen bedruckt werden, dass vorkonfektionierte und damit teure Bedruckstoffe eingesetzt werden müssen. Fürs Bedrucken von Papier, Kuverts usw. sehe ich die Maschine nicht.


    Ich sehe die Maschine beispielsweise in einer Verpackungsdruckerei, um Prototypen oder Kleinauflagen kostengünstig herzustellen. Oder in einer Onlinedruckerei, damit das gesamte Spektrum an Drucksachen abgedeckt werden kann. Ich kenne einen Betrieb, welcher ausschliesslich Taschen produziert und eine ähnliche Maschine einsetzt, um Kleinauflagen zu drucken. Die Druckqualität ist da aber mässig und nicht vergleichbar mit der Farbbrillanz eines Flexodrucks.


    Die Maschine in den Mittelpunkt eines Jungunternehmens zu stellen, würde ich nicht wagen. Das hoch spezialisierte Einsatzspektrum der Maschine und die Beschränkung auf kleine Auflagen werden die Stolpersteine sein.

    Nach 3 Jahren haben solche Produkte ihre Halbwertzeit aber auch erreicht, oder?

    Meine Erfahrung geht dahin, dass vor allem junge Firmen auf aufwändigere Designdetails wie farbige Kanten stehen. In der Übermotivation des Neubeginns (oder auch durch schlechte Beratung) werden dann oft zu grosse Auflagen bestellt. Wenns die Firma in fünf Jahren überhaupt noch gibt, ist die Chance gross, dass die bei der Firmengründung gedruckten Businesskarten immer noch verteilt werden.

    Cyberfisch wie alt sind eure Muster denn? Irgendwann löst sich der Kleber nun Mal

    So ab 3 Jahren beginnt die Alterung, wahrscheinlich trocknet die Verleimung aus.


    Das Altern, auch Austrocknen der Leimkapillaren, wird auch werkseitig bekannt sein. Darum wird Multiloft luftdicht in Plastiksäcken geliefert und auf der Bedienungsanleitung ist festgehalten, dass die Bogen immer sofort wieder verpackt werden müssen.