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03. November 2010
Neue Berufsprofile für die Branche
Am 1. August 2011 fällt der Startschuss für die neuen Ausbildungsordnungen der Druckindustrie sowie der Papier und Kunststoffe verarbeitenden Industrie. Der Bundesverband Druck und Medien sowie die Gewerkschaft Verdi
haben unter dem Dach des Zentral-Fachausschusses Berufsbildung Druck
und Medien (ZFA) auf ihrer Herbsttagung am 27. Oktober 2010 in Leipzig
gemeinsam mit den Sachverständigen für die Neuordnungsverfahren folgende
neuen Berufsnamen beschlossen:
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- Medientechnologe Druck für den Drucker
Neue Berufsbilder für Drucker
Die Berufe Drucker und
Siebdrucker werden umfassend reformiert. Neu ist vor allem der Verzicht
auf die Fachrichtungen. Bisher gibt es in der Ausbildungsordnung zum
Drucker die vier Fachrichtungen Flachdruck, Hochdruck, Tiefdruck und
Digitaldruck. Ersetzt werden sollen sie durch Berufsprofile für die
Bereiche Bogenoffsetdruck, Akzidenz-Rollenoffsetdruck, Zeitungsdruck,
Formulardruck, Illustrationstiefdruck, Tapetendruck, Dekortiefdruck,
Verpackungsdruck, Etiketten-Rollendruck, Flexodruck, Digitaldruck,
großformatiger Digitaldruck und künstlerische Druckverfahren. Diesen
Bereichen sind Wahlqualifikationen zugeordnet, aus denen der
Ausbildungsbetrieb künftig wählen kann.
Die Inhalte tragen dem
zunehmenden Automatisierungsprozess in den Druckunternehmen Rechnung.
Notwendige Kompetenzen für die Drucksteuerung aus den Bereichen
Mechanik, Elektrik, Elektronik, Pneumatik, Elektropneumatik und
Hydraulik werden weiter ausgebaut. Mehr Bedeutung soll auch dem
Instandhalten von Druckmaschinen in Ausbildung zukommen. Die aktuell
gültigen Wahlqualifikationsbausteine wurden neu strukturiert. Sie
umfassen u. a. Spezifika der Datenvorbereitung für den Digitaldruck, die
unter-schiedlichen Druckformherstellungsverfahren, die
Leitstandtechnik, Veredelungs-prozesse, Druckweiterverarbeitungsprozesse
sowie die Maschinentechnik und erweiterte Instandhaltung für die
unterschiedlichen Rollendruckverfahren.