Super und vielen Dank! Die runde Scheibe war es tatsächlich, hat super geklappt!
Beiträge von ligatur
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Kleines Update: Also die besagte Schraube, die Boston Presse meinte, ist es nicht, damit kann ich nur verstellen, wie weit ich den Stift zur Arretierung der drei verschiendenen Modi herausziehen kann mittels des Hebels.
Werde morgen mal den Tip von Monstermonster versuchen.Sooo oft werde ich die Schrifthöhen ja auch nicht einstellen wollen. Aber eben dafür habe ich mir die Triumpf angeschafft, weil ich damit dann z.B. auch 700 g/qm karton bedrucken kann, indem ich den Zylinder anhebe. Und keine Sorge, ich weiss schon was ich mache … ich habe u.A. 2 Jahre bei Bölling gearbeitet. Sollte in der Branche ja nicht unbekannt sein …
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Was ich nicht verstehe, warum diese Vergewaltigung von Papier und Material "Letterpress Boston Style" genannt wird.
Als die Boston Tiegel Pressen so um 1850 in Boston entwickelt wurden, gab es m.W. nach auch nur Blei- und Holzlettern. Und selbst zur damaligen Zeit, sollte man meinen, ist der Drucker sorgfältig mit seinem Material umgegangen und hat den Tiegel sorgfältig ein- bzw. den Aufzug zugerichtet um nicht die Lettern zu zerquetschen. In Deutschland sagte man wohl „Die Lettern küssen das Papier“ … im englischen Sprachraum ist daraus das „kiss-printing“ geworden. Ja, heute drucken wir i.d.R. von (Photopolymer)Klischees, die dann auch belastbarer und nicht so kostspielig wie Bleilettern sind. Mein Problem dabei ist mittlerweile nur, daß fast jeder mit nem Heidelberger Tiegel mittlerweile mit genug Druck nen mehr oder minder tollen „Letterpress Boston Style“ Effekt hinbekommt … etwas, was einem Drucker damals links und rechts um die Ohren gehauen worden wäre, weil es einfach nur schlechte, schludrige Arbeit war. Klar, der Kunde verlangt danach und der Kunde ist immer weniger mit den Feinheiten der Druckerzeugnisse sozialisiert worden. Wie oft habe ich Kunden in meiner Druckerei, die mir irgendwelche Letterpress-Einladungen / Visitenkarten o.ä. aus den USA zeigen und sagen: Das wollen wir auch! Wenn ich dann erkläre, daß ich mit z.T. 90 Jahre alten Bleilettern arbeite und diese nicht für so eine Mode zerquetschen und zerstören will, kassiere ich nur ungläubige Blicke. Warum bieten wir den Menschen schlechtes Handwerk an?Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich habe weder den Beruf des Bleisetzers, noch den des (Hoch)Druckers gelernt, ich bin Autodidakt! Wenn ich mir aber ein altes Schriftmusterbuch von z.B. Schelter & Giesecke aus dem Jahr 1904 anschaue, sehe ich nichts vom Letterpress-Effekt … nur die ganz minimal vorhandenen Quetschränder die den Druck mit Bleilettern so einmalig machen … warum wurde damals besser gedruckt als heute, wo wir doch unendlich mehr Mittel und Möglichkeiten dazu haben?!
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Danke für die Info, das werde ich gleich mal morgen ausprobieren und dann berichten.
Unterschiedliche Schrifthöhen weil man in anderen Ländern Holzlettern z.T. erheblich günstiger als in Deutschland bekommt.
Außerdem habe ich einen Lasergravierer und möchte gerne eigene Lettern mittels Plexiglas und Holzblöcken herstellen. Da ich jedoch keine so genau gefrästen Holzblöcke bekomme, muss ich ggf. das Fundament etwas verstellen. Klar, das könnte ich auch mit Papier unterlegen bewerkstelligen, ich muss halt schauen, welches (Holz)Material ich günstiger bekomme. -
Hallo,
ja, genau so eine "einfache" Abziehnudel ist das. Was mir sehr charmat erschien, war der Umstand, daß sich die Höhe verstellen lässt und ich ggf. auch mit Lettern drucken kann, die nicht der deutschen Normhöhe entsprechen.
Ich habe mal ein paar Fotos gemacht. Meine Triumpf ist wohl die KAS22. Auf einem der Fotos ist eine Madenschraube zu sehen, muss ich die lösen um den Exzenter verstellen zu können? Wozu ist dann die Skala am am Bedienhebel gedacht, da kann ich nichts verschieben/einstellen … Fragen über Fragen.[Blockierte Grafik: http://www.hoechst-schoen.de/wp-content/uploads/2016/02/IMG_0718.jpg]
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Gott grüß' die Kunst!
Ich habe mir vor ein paar Tagen eine Triumph Andruckpresse gekauft.
Leider war bei dieser keine Bedienungsanleitung dabei, so daß ich mir bislang nicht die Andruckwalze auf die richtige (deutsche) Schrifthöhe einstellen konnte.Hat irgendwer hier eine solche Bedienungsanleitung, die er mir ggf. kopieren/scannen/abfotografieren könnte?
Die Andruckwalze steht ca. 2/10 mm zu tief, und ich möchte mir nicht meine kostbaren Blei- und Holzlettern damit zerstören.
Viele Grüße
Marcus