Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für die vielen Reaktionen - die helfen mir schon mal weiter.
Insbesondere den Hinweis zum zusätzlichen Lackieren greife ich gern auf (wurde mir nicht angeboten, lediglich der Umschlag wurde mit Dispersionslack produziert).
Vielen Dank auch für die Infos über den möglichen schlechten Papierstrich bzw. die Problematik in Zusammenspiel mit den Gummitüchern. Die neue Erkenntnis nehme ich ebenfalls gern auf.
Dann möchte ich mal auf ein paar Rückfragen antworten:
Zu den Grauschwankungen:
Über geringe Grauschwankungen brauchen wir nicht reden, das ist klar und bei 70% der Ware ist es auch ok (was nicht heißt, dass hier gar keine Schwankungen sind - aber das ist ok und abgenommen, soll ja keiner zaubern) - aber bei sehr vielen sind wirklich extreme Schwankungen, das kann eigentlich meiner Ansicht nach wirklich nicht sein.
Zitat
Für mich sieht es bei "Schwankungen stärker" so aus, als ob Blatt 1 und 3 den gleichen Farbton aufweisen, ebenso Blatt 2 und 4.
Ja, in dem Fall der fotografierten Broschüre trifft das schon zu. Das kann man jeodch nicht wirklich festmachen. Ich habe schon geschaut, ob es einen festen Rhythmus gibt, aber den konnte ich noch nicht wirklich heruasfinden.
Zum Grauton:
Zitat
grau im mitteltonbereich in 4c und dann als Fläche.... ich find's daneben!
Zitat
Der-Tim hat die Graufläche in 3c angelegt.
Ich hab ab und an solche Drucksachen in 4c, als Innenseite von Briefumschlägen, wegen der Opazität.
Und da ist 4c wirklich fehl am Platz.
Bei solchen Farbschwankung würde ich nach der Ursache suchen.
Zitat
aber ein neutrales grau aus 4c bzw 3c....... echt problematisch.
Die Aufgabe ist eben kein neutrales grau. Sondern es soll eher ein grau-blau/rauchblau sein - Grau aus reiner Schwarzrasterung ist somit eher nicht gewünscht.
Aber sehe ich es richtig, dass es für den Drucker dann besser wäre, mit 2c (Schwarz mit Cyan) auszukommen und somit den geringen Magenta-Anteil unter den Tisch zu kehren?
Je weniger desto besser?
Oder wäre es alternativ eine Option die 70%K in CMY zu transportieren - wobei wir dann "erst recht 3c" haben und nach meinem Verständnis/Wissen wäre eine Graudarstellung ohne K nur in CMY noch problematischer/schwieriger, oder?
Sonderfarbe - sehe ich ein - wäre sicher die beste Lösung, wird es aber recht teuer werden lassen, bei der Auflage.
Zum Druck/zur Druckerei:
Den Namen der Druckerei möchte ich an dieser Stelle nicht nennen, da es hier nicht Ziel sein soll, eine andere Druckerei "durch den Dreck zu ziehen", sondern lediglich mögliche Ursachen zu recherchieren (ich hoffe, das ist ok). Was ich sagen kann: Ja, tatsächlich über Web-to-Print/Online bestellt, jedoch Nein - sicher nicht das günstigste/billigste Angebot was man bei Online-Druckereien findet (ich achte schon darauf, dass es nicht "billig billig" ist!). Ich habe bei einer Druckerei bestellt, bei der ich seit 5-6 Jahren unterschiedlichste Werbemittel drucken lasse und in der Regel mit dem Ergebnis auch sehr zufrieden bin (was ich auch immer gern bereit gewesen bin zu äußern) - bislang konnte ich mich immer darauf verlassen. Dieser Druck wurde jedoch wohl in einer anderen Druckerei ausgeführt, wie sich an der Retoure-Adresse nun erkennen lies (die Rücksendung geht nämlich an eine - ich nenne es mal - Pseudoadresse über UPS).
Auflage: 2500 Stück | Produktionszeit 9 Werktage
Was mich tatsächlich erschreckt: Der Reklamationszeitraum dauert inzwischen länger als der Produktionszeitraum. Wie gesagt, zu den Fehlern hat sich die Druckerei bislang noch keinen Stück geäußert. Nach 5-6 Jahren treuer und zuverlässiger Zusammenarbeit finde ich das jetzt schon sehr erschreckend. Seit dem 8.12. läuft die Reklamation bereits, seit dem 10. liegen der Druckerei ca. 50 fehlerhafte Exemplare als Muster vor. Auf Nachfrage von mir habe ich seit dem 29.12. die Aussage, dass sie nun gern alle fehlerhaften Broschüren zurückholen möchten, um sich das genauer zu betrachten - wird jetzt erst am 4.1. abgeholt - und der erste Versand der Muster und der ganze Aufwand natürlich auf meine Kosten ...
Diese Art, mit einer Reklamation umzugehen, ist für mich absolut unakzeptabel und fremd - Fehler können passieren, dafür sind wir alle Menschen, damit habe ich kein Problem,sogar Verständnis - aber das ist doch keine Art ... Wenn es bei uns mal zu einer Reklamation kommt (natürlich kommt das auch mal vor, bei wem nicht?), wird die Ursache direkt ermittelt, eine Rückmeldung gibt es direkt und eine Nachproduktion wird direkt veranlasst, sodass der Kunde je nach Umfang nach ein bis drei Werktagen direkt mindestens eine aussagekräftige Rückmeldung, zumeist sogar die Nachproduktion erhält (ohne AUfwand und Kosten für den Kunden).
Zitat
Ob's jetzt am Puder oder am Papier liegt ist für den Kunden egal, das sollte die Druckerei so nicht rausgeben.
Sehe ich erstmal genauso - und zwar, egal was für eine Druckerei. Aber wegen dieses merkwürdigen Ablaufs daher jetzt mal meine Infoeinholung hier im Forum.
Ich bin gespannt, wie die Rückmeldung sein wird und gebe hier gern weiter Info.
Bei gleicher Druckerei hatte ich inzwischen übrigens während des Broschürendrucks/während des Reklamationsbeginns eine weitere Auflage an Faltblättern im Druck. Seit mehreren Jahren wird hier ein und der selbe Farbton zweimal im Jahr produziert und sieht immer gleich aus. Diesmal ist die gesamte Auflage eigentlich viel zu rotstichig geworden. Dies habe ich aber nicht beanstandet, da es immer eine recht kurzlebige Sache ist. Irgendetwas scheint sich jedenfalls geändert zuhaben ... leider. Ich bin also schon auf der Suche nach einem neuen zuverlässigen Druckpartener und habe bereits Angebote für die nächsten Projekte bei einer anderen Druckerei eingeholt.
Sofern es noch weitere Meinungen gibt, würde ich mich sehr darüber freuen. Ebenso sehr über eine Rückmeldung zur obigen Rückfrage zur besseren Farbzusammensetzung für das gewünschte Rauchblau.
Vielen Dank soweit an euch!!