Beiträge von deka

    Habe an 7b und 8er MAN Roland Maschinen gearbeitet mit Inline Slitter. Geslittert haben wir oft weil die Anlieferung nur auf Europalettengröße möglich war (ein Arbeitsschritt gespart) oder weil die Weiterverarbeitung nicht im Stande war, größere Bogen zu handeln.


    Das mit der Zirkusnummer kann ich bestätigen...zieh mal 10-15 pro Hand, geschnittene 185x130 Bogen (am besten noch 400Gr Karton) per Fußtaster aus der Auslage. Meistens stand der Hilfsarbeiter hinter einem und hat die Bogen hinter dir gefangen.

    Mit 80gr Papier war das nicht immer einfach keinen Stopper zu verursachen.


    Kenne das Problem nur zu gut, dass die Bogen, vorallem am Schwert, sich aufgebäumt haben. Bei 8000er Stapeln 80gr Naturpapier half es nur immer mal wieder anzuhalten und das Papier an den hohen Stellen runterzudrücken. Oder eben kleine Stapel zu fahren.


    Ausschlagebend war meiner Erfahrung meist die Standzeit des Stahlbands. Je älter und tiefer die Kerbe, desto schneller das "Aufbauen".

    Das Messer darf natürlich nicht zu lose am Stahlband aber auch nicht zu fest sein.

    Das erste Schwert sollte exakt mittig sein, nicht zu einer Seite verbogen. Auch nicht anschärfen. Wir hatten ein paar Versuche mit Rasiermesser am Schwert meine Ich...war eher kontraproduktiv.


    Ich erinnere mich auch, dass es unabhängig von der Laufrichtung geschehen ist.


    Hoffe das hilft dir etwas ;)


    Bin paar Jahre aus dem Offsetdruck raus :p

    Tippe auch auf das Papier als Hauptursache (sofern man an der Schmiergrenze druckt). Wir drucken im Großformat oft 70g/m² Offsetpapier als SB und BB. Je nach Laufrichtung verzieht sich das vom 1. -> 4. Werk entsprechend, ohne Plattenschienen drücken geht im Großformat zu 90% nichts, was das Bogenende angeht.
    Bei einfachen Aufträgen auf 60g/m² SB mit gleicher Farbverteilung von Schwarz bis Gelb hab ich nicht selten die Schwarze Platte mit einem Seidenpapier unterlegen müssen, da Schwarz mind. 2mm zu lang war.


    Hatte auch schon ähnliche Sujets auf 2 verschiedenen Papieren bei gleicher Laufrichtung. Bei einem Papier musste man im Format 125x176 hinten nichts drücken. Beim anderen Papier haste fast die Platte zerquetscht und gerissen durch die Plattenspannschiene....


    Wie gesagt, nach meiner Erfahrung ist das Papier (Grammatur/Laufrichtung) maßgebend, danach die Farbverteilung vom 1 bis in das letzte Werk (große Flächen dehnen das Papier quer zu Laufrichtung) und als Feineinstellung das Wasser, bei BB vorallem was die äußere Pressung der Dosierwalze angeht.