Habe an 7b und 8er MAN Roland Maschinen gearbeitet mit Inline Slitter. Geslittert haben wir oft weil die Anlieferung nur auf Europalettengröße möglich war (ein Arbeitsschritt gespart) oder weil die Weiterverarbeitung nicht im Stande war, größere Bogen zu handeln.
Das mit der Zirkusnummer kann ich bestätigen...zieh mal 10-15 pro Hand, geschnittene 185x130 Bogen (am besten noch 400Gr Karton) per Fußtaster aus der Auslage. Meistens stand der Hilfsarbeiter hinter einem und hat die Bogen hinter dir gefangen.
Mit 80gr Papier war das nicht immer einfach keinen Stopper zu verursachen.
Kenne das Problem nur zu gut, dass die Bogen, vorallem am Schwert, sich aufgebäumt haben. Bei 8000er Stapeln 80gr Naturpapier half es nur immer mal wieder anzuhalten und das Papier an den hohen Stellen runterzudrücken. Oder eben kleine Stapel zu fahren.
Ausschlagebend war meiner Erfahrung meist die Standzeit des Stahlbands. Je älter und tiefer die Kerbe, desto schneller das "Aufbauen".
Das Messer darf natürlich nicht zu lose am Stahlband aber auch nicht zu fest sein.
Das erste Schwert sollte exakt mittig sein, nicht zu einer Seite verbogen. Auch nicht anschärfen. Wir hatten ein paar Versuche mit Rasiermesser am Schwert meine Ich...war eher kontraproduktiv.
Ich erinnere mich auch, dass es unabhängig von der Laufrichtung geschehen ist.
Hoffe das hilft dir etwas
Bin paar Jahre aus dem Offsetdruck raus :p