Beiträge von Boston Presse

    Seit dem die Druckvorstufe von Leuten beherrscht die zwar gut einen Computer bedienen können aber nicht genau wissen was sie oder warum sie es machen,werden wir immer Ärger an der Maschine haben.Der Drucker ist nur noch Dienstleister und soll aus mangelhaften Daten beste Qualität machen.Die Vorstufe kann mit aber auch gegen den Drucker arbeiten.Besonders in den Agenturen besteht Schulungsbedarf.Das ist Segen und Fluch der Digitaltechnik.Gern erinnere ich mich an die Zeit als der Lithograf fragte:Wie soll ich die Überfüllung anlegen?

    Die KOR von Heidelberg kenne ich auch,es war die erste Offsetmaschine in unserem Betrieb und durfte zuerst nur von unserem Meister bedient werden.Rückblickend hatte sie auch Vorteile:ZB die gut zugänglichen Zylinder und die leichte Bedienbarkeit.Als Nachteil sehe ich nur das untenliegende Farbwerk,in dem sich gerne Butzen- verursachende Teile sammelten.Ansonsten eine gute Maschine für den kleinen bis mittleren Auflagenbereich.

    Ja,ich würde es so machen.Wenn kein entsprechender Andruck/Proof zur Verfügung steht, finde ich die Farbabstimmung einfacher.Wenn die einzelnen Farbauszüge so gestaltet sind daß vom Schwarz der größte Teil der Grauachse gebildet wird,ist mann bestimmt auf der sicheren Seite.Aber wie gesagt:Das ist meine Meinung,ob es so richtig ist(wenn es sowas gibt)möchte ich nicht beurteilen.

    es ist ein großer Unteschied,ob ich 4 oder mehr Farbwerke oder nur 1 zur verfügung habe.Gelernt habe ich(schon sehr lange her)auf einer 1-Farben Maschine bei 4C nie mit Gelb anfangen.Diese Farbe läßt sich visuell,etwas anderes gab es noch nicht,sehr schlecht abstimmen.Bei uns war die Reihenfolge Cyan,Gelb,Magenta und Schwarz.Später sind wir auch mit Schwarz angefangen,auf daß Endergebnis hatte das jedoch keine nennenswerten Auswirkungen.Ja,die Waschzeiten,ich glaube damals hat kaum ein Drucker"sauberes"Gelb gedruckt.Danke ,daß die Zeit vorbei ist.
    Wie gesagt dies alles trifft nur für die 1-Farben Maschine zu.

    Hallo Monstermonster,was verstehst du unter "feine Raster", Autotypie-oder Technische-Raster,welche Rasterweite und % Deckung? Zur Belichtung möchte ich anmerken,daß es ein Verhältnis zwischen Belichtungsstärke und -dauer gibt,zB.belichte ich die Polymerplatten mit einem 1000 Watt Brenner.Ausschlaggebend sind doch Belichtungszeit und Spektralbereich des Brenners.
    Folie als Fimersatz ist eine Alternative,sie setzt aber auch Grenzen.Die Entscheidung muß der Anwender treffen.

    Hallo Monstermonster,die Ansichten kann ich so nicht teilen.Nach heutiger Sicht versteht mann unter Letterpress(Boston Style) einen Prägedruck.Hier kann ich, wenn überhaupt, nur Grobraster verwenden.Außerdem müssen die Zeichnungen bei Letterpress Bostonstyle einem erhöhten Druck standhalten,das muß bei der Fertigung berücksichtigt werden.Aus diesen Gründen ist hier keine hohe Rasterweite zu erzielen. Als der Offsetdruck den Klassischen Buchdruck/Letterpress noch nicht verdrängt hatte, habe ich schon Farbsätze mit Rasterweiten bis zu 80Linien cm.(es soll sogar bis 120er gehen)gedruckt, allerdings von Zinkätzungen.Wie weit die Polymerplatte da mitmacht habe ich noch nicht getestet.Da kommt der Siebdruck als Schablonendruck doch nicht hin. Probleme zwischen Raserweite und Gewebeweite soll es geben. Ich habe noch nie eine Reproduktion alter Meister gesehen,die nur im Siebdruck gefertigt wurde.Allerdings besteht wohl die Möglichkeit Farbe plastisch aufzutragen.Leider habe ich mit Siebdruck nur wenig Erfahrung.Radierungen sind künstlerischer Tiefdruck und so etwas habe ich noch nicht gemacht aber ich lerne gerne dazu.
    Briarpress ist wirklich gut,nutze ich seit ca.3 Jahren.

    Hallo Hansjörg,der Weg ist schon einnmal richtig.Wie bzw.mit welchen Einstellungen wird die PDF geschrieben? Hier wird viel verkehrt gemacht. Am Schriftformat liegt es auch nicht,otf und ttf sind ok.Für eigene Entwürfe benutzen wir Adobe typ 1 oder otf Schriften.Wir benutzen den Acrobat und ebenfalls Indesign.Ungewöhnlich ist jedoch ein dicker werden der Schrift bei Umwandeln in Pfade,diese Erscheinung kennen wir nicht.Schicke doch bitte die Einstellungen vom Distiller oder eine erstellte PDF Datei

    Dann kann ich mir nur vorstellen,daß eben die beiden Tiegel nicht gleich sind.Die Unterschiede die Baujahr bedingt sind habe ich schon genannt,ebenso die verschiedenen Stärken der Stanzbleche.Also bitte alles noch eimal messen.

    die Folien von Mostermonster kenne ich auch und sind sicher für grobere Strukturen bzw.einen niederigen Qualitätsanspruch einzusetzen.Auch die Herstellung ist einfach.Für mich als Dienstleister für Polymerplatten sind die Folien bzw.die erzeugte Qualität nicht ausreichend.Da muß jeder selbst entscheiden was er seinen Kunden verkaufen will.
    Um auf den Ursprung der Fragen zurückzukommen,Hansjörg hat ja zwei unterschiedliche Probleme:Ausdruck und Dichte.Kann jemand zur Dateierstellung noch etwas beisteuern?

    An Hansjörg,mir fällt da gerade noch etwas ein.Vor einiger Zeit bekam ich von einem Kunden eine PDF-Datei zur Erstellung einer Nylo-Platte.Auf dem Kontrollausdruck wurde die Schrift nicht randscharf dargestellt.Der Fehler lag in der Datei.Vielleicht ist es hier ähnlich und das Problem mit der pixeligen Schrift liegt nicht am Drucker sondern inder Erzeugung der Datei.Um aus dieser Sicht das Thema anzugehen,muß ich genau wissen wie und womit (Programme)die PDF-Datei erstellt wurde.Wenn der Ausgabe Drucker Postscript(davon bin ich ausgegangen) unterstützt,das Programm vektororientiert arbeitet und die PDF druckvorstufen tauglich generiert wurde, muß die Schrift randscharf erscheinen.Die Sache mit der Dichte ist dann ein anders Problem.

    Für die Fotopolymer-Plattenkopie wird immer ja ein Negativ benötigt.Bei der 2. Variante wird im Kontakt ein Duplikat gezogen um ein Negativ zu erhalten,dieses kann nie besser werden als der Originalausdruck hat aber den Vorteil,das der Film eine höhere und konstante Dichte aufweist .Richtige Belichtung und Verarbeitung vorausgesetzt.Die erzeugte Dichte sollt mit einem Densitometer überprüft werden.Die pixeligen Buchstaben bleiben evtl.werden die Kanten durch das Umkopieren etwas geglättet.Als ich vor 40 Jahren noch keine Reprokamera hatte habe ich so mit Autoreversal-Film Offsetpatten kopiert.
    Bei der digitalen Bebilderung haben die Platten eine schwarze Folie über der UV-lichtemfindlichen Schicht.Diese wird durch den LASER weggebrannt.Dann wir belichtet und ausgewaschen wie gewohnt.Ob so etwas mit einer CTP Anlage moglich ist weiß ich auch nicht.Für den Flexo-Druck werden so die großflächigen Platten hergestellt.

    ein Plotter glaube ich kann es nicht besser.ein Drucker,egal ob Tinte oder Laser,sollte Postscript-fähig sein und eine hohe Auflösung haben,dann gibt es auch keine pixeligen Linien.Die Dichte läßt sich (geringfügig)erhöhen indem man zu 100% Schwarz auch einen Anteil Cyan mitdruckt.Auf den "billigen"Druckern die nur ab RGB-Datei drucken läuft das allerdings nicht.Seit einiger Zeit ist auch eine Polymer-Platte auf dem Markt,die man digital bebildern kann.Wie bzw.womit werden denn jetzt die Platten belichtet und entwickelt?

    Hallo,ich drucke auch von Photopolymer Platten die ich selbst belichte und auswasche.Die bedruckte oder betonerte Folie ist für mich nur bedingt brauchbar,die Ergebnisse waren mir nicht gut genug.Dafür ist es ein preisgünstiger Weg.2 Folien übereinander? Das unterstrahlt und gibt bestimmt kein gutes Ergebnis.Seit vielen Jahren erstelle ich die Filme ab PDF-Datei mit einem Linotronic Laserbelichter und Entwicklungsmaschine ohne Probleme.Die Dichte der Filme kann ich genau steuern,sie liegt bei 3,8 eine Folie bringt es nur auf 2,4 mit Verdichter Spray auf 2,6,da sind nicht viel Spielraum beim Belichten.Auch meie Kunden für die ich Platten fertige,wissen die Qualität einer Filmbelichtung zu schätzen.

    nun möchte auch ich etwas zu rillen/nuten beitragen.Die meißten Geräte rillen,sie können garnicht nuten!!Rillen ist eine Verformung von Karton durch einen Rillbalken(oder Rilllinie) gegen eine Nut bzw.Nutkanal.Eine Nut entsteht durch entfernen, schneiden oder fräsen, von Material(V-förmig oder rechteckig).Sehr viele Kollegen sagen nuten und meinen rillen.In einem Pappen verarbeitenden Betrieb der beides macht ist es schon wichtig zu wissen,welche Arbeit ausgeführt werden soll.Nur weil viele etwas verkehrtes sagen,wird es dadurch nicht richtig.