Hallo Helwi,
ich glaube bei mir bist Du richtig.Sei einiger Zeit biete ich schon Seminare zu Letterpress an.Maximal zwei Teilnehmer,Inhalte und Termine nach Vereinbarung.Kontakt bitte über redecker-print.com.
Beiträge von Boston Presse
-
-
so ganz verstehe ich nicht wie das gemeint ist.Die Marken der Register-Einrichtung oder die Anschläge der Stapelbegrenzung? Da der Greiferträger um die Schaltplatte kreist,ist der Schaltpunkt für beide Greifer gleich.Bei Druck mit Marken (entsprechende Stellung der Stapelbegrenzug und einsetzen des Schaltnockens) werden die Differenzen der Bogenanlage ausgeglichen. Ein verbogener Greifer wird nie zum richtigen Zeitpunkt schließen und öffnen und beeinträchtigt somit auch registerhaltigen Druck mit Marken.
-
nach der Beschreibung muß ein erheblicher Crash vorausgegangen sein.Da die Greifer nicht einzeln untereinander verstellbar sind(nur der Öffnungswinkel ist einstellbar)kann es ,wie schon vermutet,die Trägerplatte sein.Ich würde es jedoch erst mit neuen Greifern probieren.Den Greiferkopf würde ich erst zerlegen wenn eine neue Greiferplatte zur Verfügung steht.Sollten die Greifer wegen der verbogenen Greiferplatte nicht richtig arbeiten ist auch ein registerhaltiger Druck mit Marken nicht gut möglich.Das sollte sich ein Techniker ansehen.
-
also die Greifer haben unterschiedliche Positionen. In welcher Stellung und wie bzw.wo gemessen? Wenn der Greiferträger verbogen ist müßte man es sehen,evtl Greifer einmal tauschen Sind die Zahnräder von Teller u.Kegelrad geprüft?
-
Der Greiferträger ist seltener die Ursache,da muß schon ein erheblicher Crash vorausgegangen sein.Sollte jedoch jeder 2.Druck eine größere Differenz aufweisen ist vermutlich ein Greifer verbogen.Dazu einen Greifer mit einem Stück Klebeband markieren,um zu sehen ob immer der gleiche Greifer die Differenzen verursacht.Runde Objekte 2-Farbig und ohne Marken ist schon eine Herausforderung.Auf jeden Fall zuerst etwas mit Marken drucken um einen Maschinen-Fehler zu erkennen.Den Greiferträger habe ich noch nicht abgebaut,soll auch nur mit Spezial-Werkzeug möglich sein.Siehe auch die anderen Beiträge im Forum.
-
Wenn ohne Marken gedruckt wird entstehen immer Register-Fehler.Daher wird diese Funktion auch nur genutzt wenn ein genaues registerhalten nicht gefordert ist.Die Fehler entstehen durch die seitlichen Anschläge und auch durch das Ansaugen der Bogen (Stapeltransport).Was für ein Material wird denn verdruckt bzw.gestanzt? Warum nicht mit Marken arbeiten? Um genaueres zu sagen muß erst einmal mit Marken gearbeitet werden,wenn dann ein Register-Fehler auftritt muß dem nachgegangen werden.
-
Wenn es der Kunde dann so will........ ist bestimmt eine Agentur?!
-
ich gehe davon aus,daß im 4c gedruckt wird.Natürlich kann ich das Cyan gleich ins Schwarz mischen,drucke ich aber 40 % Cyan unter das Proces-Schwarz steht die Fläche aber deutlich besser und ich muß das Schwarz nicht wechseln.Drucke ich jedoch auf einer 1-Farben Maschine sieht das schon wieder anders aus.Dann kann ich ein Intensivschwarz verwenden und evtl sogar mehr Farbe fahren.Aber auch hier ziehe ich die Varinte mit 40% Cyan vor. Die Größe der Fläche ist wichtig und was der Kunde möchte und bezahlt.Die Tiefe im Schwarz wird durch den Cyananteil erreicht.Ein Tiefschschwarz ist doch auch nur ein Blau geschöhntes Schwarz,evtl deckendere (hochwertiere)Pigmente.
-
Das mit der Makulatur kann ich nicht bestätigen.Offset ist halt anders.Für 80 Einladungskarten gab es maximal 3 Karten Zuschuß und das Lager verwaltete der Chef selber!Später an den Größeren Maschinen gab es auch nur abezählte Bogen.Zu Feierabend schaute unser Chef in jeden Papierkorb um zu sehen wieviel Makulatur angefallen war!!!
-
so wie ULF sagt mache ich es auch.Niemals schwarz in allen 4 Farben laufen lassen!Durch das Cyan bekommt das Schwarz die Tiefe,egal ob Process-Schwarz oder als Sonderfarbe Schwarz.
-
Da brauch ich nicht lange überlegen:Am 2.Tag meiner Lehre stand ich an einem Boston-Tiegel mit Handanlage und wurde in die Produktion eingesetzt.Trauerbriefe,Einladungen und Danksagungen standen auf dem Tageszettel,auch zweifarbige Arbeiten.Einmal fragen einmal zeigen und schon mußte mann es können.Fast ein Jahr habe ich an der Maschine gearbeitet bis ich an den Heidelberger-Tiegel durfte.Doch schon nach kurzer Zeit zogen mich die Heidelberger Zylinderautomaten in ihren Bann,größeres Format,ruhiger Job.Ach so,Buchdrucker habe ich gelernt und war 14 Jahre alt als ich 1962 in die Lehre kam.
-
Dann wird gleich mit zuviel druck gearbeitet!Die Stanzmesser und die Maschine werden es Danken!
-
Es ist normal,wennder Druck nach den ersten 10-20 Bogen nachläßt.Die Stanze "setzt" sich.Daher die ersten 100-200 Bogen gut kontollieren,danach sollte alles ok. sein
-
Ein gutes Beispiel:Das Farbempfinden ist sbjektiv.Jeder Mensch empfindet Farbe anders,die Monitoreinstellung ist da eine Sache für sich. Ich sehe ein helles rötliches Blau und ein Schwarz mit einer Tendenz ins braune (dunkle Bronze).Da wurde die Dame geschickt ins rechte Licht gerückt.Die Farben wirken dadurch lebendig und nicht eintönig,flächig.Weiß oder Gold sehe ich zu keinem Zeitpunkt.
-
nun muß ich mich noch einmal einschalten.Das Getriebe im Kopf für den Antrieb der Greifer besteht aus Teller- und Kegelrad.Ein Überspringen der Zahnräder ist schlecht möglich,eher würde ein Zahn brechen.Warscheinlicher ist,daß der Stift der das Kegelrad hält,abgeschert ist.Das Malterserkreuz ist auch ein Getriebe,es hält den Greifer für eine bestimmte Zeit in Ruhestellung.Das Kreuzgelenk wird mit einem Stift mit der Antriebswelle vom Malteserkreuz und einem Stift zum Propellerwelle verbunden Diese Stifte können auch abgeschert sein.Um das Malteserkreuz zu kontrollieren muß die seitliche Gehäuseabdeckung abgeschraubt werden.Alle diese Teile sollten auf richtigen Sitz und Funktion überprüft werden.
-
Nach der Beschreibung müßte sich der Greiferträger auf der Achse oder mit der Achse durch den Schlag verdreht haben.Die Teile müssen zerlegt werden,aber da kann ich auch nicht weiter helfen.Viel Erfolg.
-
In der Tat ,ein großes Problem.Der Greifer-Takt ist nicht einstellbar und wird von der Maschine vorgegeben Wenn der Greifer zu spät an der Seitenmarke ist,muß er doch auch zu spät an der Saugerstange sein und kann keinen Bogen übernehmen.Oft ist nur der Greifer betroffen (verbogen)der den Schaden verursacht hat.Sind denn schon neue Greifer montiert? Wenn jedoch beide Greifer um den gleichen Wert daneben liegen,muß die Greiferplatte auf der die Greifer befestigt sind überprüft werden.Dann hat es aber ordentlich gerummst! Die Grundplatte sitzt auf der Welle im Tiegelkopf und tragen am Ende die Antriebs-Zahnräder.Der Greiferträger ist mit einer Schraube auf der Antriebswelle befestigt. So wie der Schaden aussieht wird er Fehler hier zu suchen sein.Um der Kopf zu zerlegen ist wohl spezielles Werkzeug nötig.Solch einen Maschinenschaden hatte ich noch nicht und habe auch noch keinen Greiferkopf zerlegt.
-
Norbert
nach der Beschreibung ist das doch ein Register-Fehler und kein Passer-Fehler? Wird da heute nicht mehr unterschieden? -
ja,ich denke ich habe da ein sehr interessantes aber schwieriges Thema angesprochen.Probleme mit der Länge des Druckbildes hat wohl jeder schon eimal gehabt.Die Ursachen und Abhilfen sind jedoch sehr unterschiedlich.Ich danke allen,die versucht haben etwas Licht ins Dunkel zu bringen!
-