Nun muß ich doch nocheinmal antworten.Bewußt habe mich erst eingeschaltet als das Problem geklährt war. Bücher drucken (egal in welchem Verfahren) betrachte ich nicht als Fachsprache,die nur wenige verstehen. Der Markt scheint sowieso von einigen "Quereinsteigern" besetzt zu sein.Wenn mit Buchdruck nur Bücher drucken gemeint ist,läuft etwas falsch (Ein weiteres Beipiel ist FOTODRUCK). Leider stimmen heute gesagtes und gemeintes nicht immer überein. In der heutigen Zeit ist es ja so einfach etwas ohne eigenes Denken nachzuplappern.Ich bin allerdings der Meinung,daß in einem Forum,welches sich an Drucker und Co. wendet, erlaubt sein sollte, auf solche Fehlleistungen hinzuweisen. Nur durch Aufklährung kann man auch etwas dazulernen-so man dazu bereit ist. Ein Danke,habe etwas gelernt, will ich mir merken, hätte da vollkommen ausgereicht. Alles andere ist bereits gesagt.
Beiträge von Boston Presse
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Ja,mit Letterpress Boston Style bin ich voll einverstanden, auch mit Deinen anderen Ausführungen.Aber ob es an den Maschinen liegt? es ist jedenfalls eine Herausforderung auf 710 gr. Baumwollkarton guten Bostonstyle Letterpress zu fertigen. Einige Jahre mache ich das nun schon mit Heidelberger Tiegel und meinen ca.110 Jahre alten Handpressen.
Zu Tramiska:
Deine Meinung teile ich nicht ganz.Hochdruck ist ein Oberbegriff und schließt z.B. Buchdruck,Flexodruck,Letterset un die künstlerischen Verfahren wie Linolschnitt ,Holzschnitt usw.ein. Sie haben alle eins gemensam:Sie drucken von einem erhabenen Relief,welches eingefärbt wird und abgedruckt werden kann.Offset gehöhrt zur Gruppe Flachdruck, genaugenommen Indirekter Flachdruck.Zu den direkten Flachdruckverfahren zälen Steindruck, Lichtdruck oder auch die Lithographie. Tiefdruck ist ebenfalls nur ein Oberbegriff und hat die meißten Untergruppen. Dazu zählt natürlich der rotative Tiefdruck aber auch der Tampondruck oder die vielen künstlerischen Verfahren wie Stahlstich,Kupferstich,Aqua-Tinta usw. -
Hallo Jocero,
das mit Letterpres stimmt schon,aber es gibt einen Unterschied zwischen dem "alten Buchdruck"und dem für Deutschland "neuen Letterpress".Es ist nicht nur die Übersetzung aus einer anderen Sprache,nein auch das Ergebnis ist ein ganz anderes.Es ist ein Prägedruck mit besonderer Haptik geworden.Als Buchdrucker hätte ich damit meine Lehre bestimmt nicht beendet! Noch eins: Buchdruck ist nur "eine" Form des Hochdruckes,der Oberbegriff. -
Da habe ich wohl mal wieder in ein Wespennest getreten.Es sind aber nicht die schlechtesten Früchte,an denen die Wespen nagen!Mit meiner Feststellung habe ich niemanden direkt angesprochen.Wollte ich auch nicht.Es ging lediglich um eine Richtigstellung.Auch ich mache nicht alles richtig,bin aber dankbar für jeden Hinweis um es dann besser zu machen.Vergleiche hinken zwar immer,aber eine Bierflasche ist eben noch lange keine Flasche Bier!
PS.Auf einer Internetseite einer Druckerei wurde eine Prägung ( also ein vertiefter Druck) als Tiefdruck bezeichnet! Wir sind weit gekommen. -
Papierstreifen funktionieren doch nur bei neuen Walzen.Bei Walzenstreifen bzw. Walzenabdruck auf die Platte kann ich den Zustand der Walzen über die gesamte Breite besser beurteilen.
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Gott grüße sie(die Kunst)und danke für die Reaktionen
Da muß ich inkman entschieden wiedersprechen.Der Name Buchdruck entstand,weil das erste Werk welches mit dieser Technik gedruckt worden ist, ein Buch war.Die Biebel.Das ist Geschichte und keine Fachsprache!Die gefertigten Produkte änderten sich im Laufe der Jahrhunderte,auch die Techniken aber die Bezeichnung Buchdruck nicht.Eine Verbindung zur Fachsprache kann ich nicht erkennen,eher Unkenntnis der Materie.Ist dieses nicht ein Forum der Graphischen Industrie? Warscheinlich ist es die Feinheit der Deutschen Sprache, die sich in der heutigen Zeit auf dem absteigenden Ast befindet.Frei nach dem Motto:Du weißt schon was gemeint ist(oft erst nach den 2.Satz) oder was Alle machen,ist immer richtig. Buchdruck mit Bücher drucken gleich zu stellen,halte ich nicht für angebracht.Wo bleibt die Achtung vor dem alten Handwerk? Außerdem ist das Wort Buchdruck als Druckverfahren schon besetzt.Weitere Ausführungen an dieser Stelle möchte ich sparen,sie sprengen wohl den Rahmen dieses Forums.
Gott gruß die Kunst -
Da ist ja schon fast alles gesagt.Nur ist es keine Buchdruck-Frage,sondern bezieht sich auf die Möglichkeiten ein Buch zufertigen.Ich glaube nicht daß im Buchdruck gefertigt werden soll.Leider ist heute der gewaltige Unterschied zwischen Buchdruck als Druckverfahren und Bücher drucken,wohl nicht mehr bekannt.Es ist auch viel Zeit vergangen,seit Gutenberg durch seine Kunst den Grundstein zur modernen Kommunikation legte.Selbst im Netz wird von einigen Anbietern von Buchdruck gesprochen,die jedoch nur Bücher im Digitaldruck produzieren. Als "alter" Buchdrucker fertige ich immer noch meine Erzeugnisse im Buchdruck-aber nicht unbedingt Bücher.So,das mußte einmal gesagt werden!
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Zum Kreis A gehören die Sicherheitsabdeckungen.An der Auslage sind das die Zylinderabdeckung,die kleine dreieckige zwischen Platte-u.Gummizylinder,die geteilte Abdeckung zur Bogenablage und die darunter liegende schmale Abdeckung vor dem Gummizylinder.Alle werden über Endschalter gesteuert.Ein Monteur aus deiner Region wird von Rotaprint Wiesbaden vernittelt.Es gibt auch eine Firma Brüstle bei Bonn,ich glaube die machen auch Rotaprint-Service.
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Die Sache mit den Einzugsrollen ist ja schon geklährt.Der beschädigte Greifer muß ausgebaut werden und auf Verzug bzw.Verdrehen geprüft weden und notfalls gerichtet werden.Beide Winkel,welche die Verbindung zur Kette herstellen, müssen erneuert werden.Auch die Ketten können bei solch einem Schaden beschädigt werden,sie recken aus,werden also länger.Die Feder der Kettenspanner kann sehr einfach ausgehängt werden.Man legt ein dünnes Stahlseil um das Federauge und zieht,bis die Feder vom Haltebolzen abgehoben werden kann.Die Maschine nur von Hand weiterdrehen,die Kurbel vom Stapeltransport paßt auch auf das Antriebsrad.Die Meldung Kreis A gestöhrt besagt, daß ein Endschalter der Sicherheitseinrichtung noch offen ist.Viel Erfolg.
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Hallo,
um mit einem Heidelberger Tiegel richtig Umgehen zu können reicht eine Bedienungsanleitung nicht aus.Leider ist viel Wissen verloren gegangen.Wünsche viel Erfolg. -
Ja,das ist ein altes Vorkriegsmodell von Heidelberger,die damals noch Heidelberger Schnellpressenfabrik A.G.Heidelberg hieß.Eindeutig an dem HS Logo zu erkennen.Wurde auf jeden Fall nach 1917gebaut,nach dem Modellwechsel.Ich vemute ca.1926.Ein geaues Baujahr kann ich auch nicht nennen,sollte aber über Heidelberg an Hand der Maschinennummer möglich sein.
Der "Geburtsort" ist also Heidelberg.
Mit freundlichem Gruß Boston Presse -
Guten Morgen,
wegen 50 Bogen aus dem Laserprinter ( da wird wohl keiner seine Offset anwerfen) solch eine Diskusion? EinFall für den Copy-Shop. -
Hallo thomas.drucker,
das ist fast richtig.Non Impact bedeutet berührungslos und nicht ohne Druckform.Auch ein Laserprinter bildet eine Druckform,die jedoch immer wieder(auch verändert)aufgebaut werden muß.Der "klassische" Nadeldrucker z.B.arbeitet auch ohne sichtbate Druckform und zählt zu den Impact-Druckern.Guten Rutsch!
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Hallo inkman,
ausführliche Erklährung,wobei ich den Siebdruck nicht zu den Hauptdruckverahren zähle.Als Schablonendruck besteht da eine Sonderstellung auch wenn es sich um eines(oder das) älteste Druckverfahren handelt.Das möchte ich aber hier nicht näher ausführen.Ein indirektes Siebdruck- Verfahren ist auch mir nicht bekannt.Die direkten Verfahren Buchdruck,Tiefdruck und Lithographi/Steindruck ab Stein oder Platte sind alte Bekannte.Der Lichtdruck sollte auch genannt werden.Bei den indirekten sind es Letterset (Kunstwort aus Letterpress und Offset)oder auch Trockenoffset genannt, aber nicht zu verwechseln mit Dry-Offset/wasserlosem Offset. Der Tampondruck ist Antwort auf den indirekten Tiefdruck,Umdruck erfolgt über einen Kunststoffkörper,den Tampon. Was viele nicht wissen: Die Klasifizierung der Druckverfahren geschieht nach der Form von der gedruckt wird; also flach,erhaben oder vertieft. Ich habe einmal gelesen es soll über 160 verschiedene Druckarten(Verfahren)geben um Farbe aufs Papier zu bringen,inklusive der "Künstlerischen-Techniken"- aber alle lassen sich auf die 4 genannten Techniken reduzieren.Ausnahmen gibt es allerdings auch hier:Bei den "Neuen digitalen Medien" sind das die Laser- und Tintendrucker.Alles Gute für das Neue Jahr
Boston Presse -
Allen frohe und besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch in das Neue Jahr 2016.
Ein besonderer Gruß geht an die Buchdrucker/Letterpress-Printer und Handpressen-Drucker welche die "alte Kunst" weiter aufrechterhalten.
Dank auch an dieses Forum für die Bereitstellung dieser entsprechenden Basis.Gott grüß die Kunst.
Boston Presse -
Hallo,
ja das geht,habe ich schon gemacht.Die Druckschicht löst sich an den Kanten nicht und ist auch hart genug,um nicht zerdrückt zu werden.Mit einer guten Schlagschere sind gerade Schnitte möglich.Fräsen kommt wohl nicht in Frage,da das Trägermaterial mit 0,34mm sehr dünn ist.Laserschneiden habe ich noch nicht probiert,doch Vorsicht, die Kunststoffschicht kann verbrennen. -
Hallo,
ab den Nachkriegs-Maschinen,also alle mit Waschanlage,ist der Walzendurchmesser für alle Gummiwalzen 51mm.Die älteren Maschinen ohne Waschanlage hatten für Auftragswalzen und Heber einen Walzendurchmesser von 50 mm und die Zwischenwalze war tatsächlich etwas dünner.Die 47 evtl. 48mm sind durchaus realistisch,selbst 50mm sollten sich noch gut justieren lassen. In meinen Unterlagen habe ich keine Maßangabe für diese Walze gefunden.Ich glaube,daß die Walze nicht viel geschrumpft ist und der Durchmesser nicht so kritisch ist.Der Farbstrich sollte sich dennoch gut einstellen lassen. Die Härte ist für alle Walzen gleich und liegt bei 28 bis 35 shore. -
Pantone? die "alten Buchdrucker" kennen so etwas nicht.Eine gute Bronce Paste Reichgold oder Reichbleichgold je nach gewünschten Farbton mit wenig Firnis anmengen.Es muß eine Paste entstehen. Gute Erfahrung habe ich auch mit Lack statt Firnis gemacht. Trockenstoff nur nach Bedarf z.B. bei gestrichenen oder lackierten Papier.Bronze trocknet schnell auf den Walzen,bei geringem Farbverbrauch und evtl.vor Pausen zwischendurch waschen.Bronce ist sehr empfindlich,Farbwerk vorher sehr gründlich reinigen.Bei Farbrückständen verliert das Gold schnell seinen Glanz.