Arbeite mittlerweile als D.Drucker an einer HP Indigo4500ws (Rollendruck) bin aber Offsetdrucker. Die Daten werden bei uns in der Vorstufe vorbereitet ( z.B. Ausschiessen, Farbprofil etc.) und dann auf dem Server hinterlegt. Vom Server werden die Jobs mit der entsprechenden Colorstrategie ( HKS, PANTONE), an die Maschine gerippt. Dort werden Parameter wie Stück/ Hubzahl, Drucklänge, Farbkanalwinkelung u .s. w. eingestellt. Dann wird die Papierbahn durchgesteuert und wie im Offsetdruck der Druck eingestellt. Anschliessend wird noch der Densi. auf Material abgestimmt und schon geht's los. Bei der Indigo handelt es sich, wie dem Offsetdruck auch, um ein Indirektes Druckverfahren. Das wars dann aber mit den Gemeinsamkeiten. Die Qualität und Auflösung (bis 2 Punkt) sind der Hammer. Du kannst z.B. in einem Abzug zweimal Vollfläche drucken, ohne das der Halbton gedoppelt wird (mit einem Farbwerk). Sonderfarben ohne einen hohen Transparentweissanteil lassen sich sehr gut immitieren. Vorraussetzung dafür sind eine Maschine die mit Violett und Orange zu CMYK ausgestattet ist. Um eine hohe Produktivität zu gewährleisten sind ein gutes Technisches Verständnis und Basisenglisch vorraussetzung. Troubleshooting ist im Digitaldruck das Gebot der Stunde trotz Wartungsvertrag
Beiträge von Omethron
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Arbeite z.zt. im 3-Schicht an einer HP 4500WS bei einem Std.Lohn von 13.5 €. Bin gelernter Offsetdrucker/ Druckformhersteller. Habe knapp 15 Jahre Berufserfahrung und an folgenden Maschinen gearbeitet: HEIDELBERG GTO1/2/4, MO2, SO1,Tiegel, Zylinder, TOK, ROLAND Paktika1. Habe Filme montiert, Druckplatten erstellt, Papier und Aufträge geschnitten, Verbrauchsmaterialien bestellt. Kann Klebebinder und Zusammentragmaschinen (z.B. Laconda) bedienen. Diese Fähigkeiten brauch heute keiner mehr, doch finde ich das es ein hohes Maß an Flexibilität und Einsatzbereitschaft zeigt. Habe in den 15 Jahren nie Tarif bekommen. Ich kenne einige Kollegen die seit Ihrer Lehre den Ausbildungsbetrieb nie gewechselt haben, maximal zwei Maschinentypen beherrschen und Tarif bekommen. Ich finde wenn sich schon Firmen aus dem Manteltarifvertrag verabschieden, dann sollte doch wenigstens ein Haustarivfvertrag für ein wenig Gerechtigkeit sorgen.