Beiträge von PURist

Zitat von printmedia79

Hallo zusammen,

hoffe vielleicht kann mir einer von den Experten hier
weiterhelfen.

In unserem Betrieb bedrucken wir im Endlosverfahren mit Digitaldruckern insgesamt 4 Sorten an unterschiedlichen Papieren, die wir dann
anschließend mit Böwe-Maschinen kuvertieren. Besonderheit hierbei ist, dass
jede Sendung einen unterschiedlichen Seitenumfang hat, sprich das eine Kuvert
enthält ein Blatt, das nächste enthält drei Blätter.

Leider treten alle ca. 5 bis 10 Minuten ständig
unterschiedliche Störungen auf, die Maschine läuft sehr unruhig. An anderen
Tagen läuft sie dann aber auch wieder vollkommen problemlos!!!

An den Wartungsintervallen kann es nicht liegen, da diese
regelmäßig von Firmentechnikern gewartet wird. Manchmal läuft
die Maschine allerdings nach der Wartung noch schlechter wie vor der Wartung,
sie braucht ein paar Tage bis Sie wieder „eingelaufen“ ist!!!

Eigentlich hat ja auch so eine Böwe Anlage auch eine Art „Rechen“
zur statischen Entladung (komplett quer über die Papierbahn, kurz nach der
Abwicklung), somit kann es eigentlich nicht sein dass sich das Papier innerhalb
der Maschine auflädt, oder schon davor aufgeladen ist und es deshalb zu so
vielen Störungen kommt.

Am Alter kann es auch nicht liegen, da die Maschine noch
keine 5 Jahre alt ist.

Theoretisch könnte es sein, dass die ein oder andere Rolle
sehr viel Feuchtigkeit aus der Luft nach dem Drucken zieht, da die fertig
gedruckten Rollen manchmal einige Tage (heute wurden Rollen verarbeitet die
frisch aus dem Drucker gekommen sind, und die liefen problemlos) stehen
bleiben, bis diese kuvertiert werden.
Auch stehen in der Kuvertierung ab und zu
die Fenster offen, manchmal sieht man den Papier unmittelbar nach dem Druck die
Hitze kurz an, bevor es aufgewickelt wird.

Bei der einen oder anderen Stahlhülse „brummt“ manchmal beim
Aufwickeln beim Druck das Lager, vielleicht lädt sich da was auf .

Kann mir einer einen Tip geben, wie ich

- eine eventuell vorhandene Aufladung nachweisen
könnte

-Was könnte ich machen? Was schnell wirkt und
erst einmal wenig kostet.

Weil, sollte das an der statischen Aufladung
liegen, müsste ich das quasi erst einmal beweisen .

Ideen?? Langsam verzweifle ich und weiss nimmer, wenn ich den Schwarzen Peter mit der Schuldfrage zuschicken kann

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Hallo,

Deine "Rechenkonstruktion" kannst du mal in die Tonne werfen - sorry, aber das ist durch normale Erdung nicht zu normalisieren, falls eine elektrostatische Aufladung in diesem Maße auftritt. Sind das Kaltlaser oder Heißlaser, das ist nämlich erstmal die Grundsatzfrage?

Ohne zu wissen, was ihr für Lasertechnik habt kann man getröst folgende Systeme zum Ionisieren empfehlen: Ionisierstäbe, Ionensprühdüsen, Ionengebläse. Diese sind aber nicht kostenlos, eventuell findest du jemanden, der Dir zum Test davon etwas überlässt, so dass ihr in der Praxis prüfen könnt, ob es Erfolg bringt.

Natürlich ist auch die Papierfeuchte ein grundsätzliches Dilemma, zu trocken - sehr statisch, zu nass - sehr wellig...hier gilt es vorab das Papier zu messen - liegt alles im Toleranzbereich, oder nicht!?

Mache Dich doch einfach mit dem Thema vertraut und such Dir einen kompetenten Hersteller.

MfG

Zitat von Silent74

Landa is doch Raumschiff Voyager mit tausend technischen Tücken. Ich will nen Panzer aus Nirosta,
der mich zur Rente begleitet
Ich seh schon LaForge mit Visor drumrennen, der Gelpacks tauschen muss. Ich frag mich auch, warum die bei
der letzten Drupa partout kein Druckmuster aus den Händen geben wollten - Fadenzählerverbot?

Die Qualität hat damals noch nicht gepasst, daher auch keine Muster - obwohl es gab vereinzelte Muster, ich habe jedenfalls eins gesehen. Ich sag mal so, die Prototypen sahen ziemlich robust aus - daher kann ich das Argument mit dem Leopard nicht gelten lassen - der Typ hat immerhin die Indigo´s erfunden, glaube, dass der schon Ahnung hat, wie man eine robuste Maschine baut. Da sehen Maschinen anderer Hersteller "am Herzen" bedeutend "labiler" aus. Und nur ein Stück Gusseisen bringt Dir auch keinen Erfolg, also mus Technik rein - Punkt. Ich finde den technischen Ansatz außerordentlich interessant - nicht umsonst haben sich die drei Großen (Komori + MAN + Heidelberg) schon frühzeitig in gewisse Startpositionen durch Kooperationen gebracht!

Skeptisch sind Sie immer alle, was der Bauer nicht kennt... - in diesem Segment heißt es auch mal Pionier sein! Ich habe mit dem Thema seit 1997 zu tun - intensivst, glaub mir, wenn du immer nur versuchst auf einen Zug aufzuspringen wenn er schon lange fährt, wirst du auch nie herausfinden, ob du Zeit verschenkt hast.

In diesem Sinne, gut Druck!

Zitat von ghost

Daran glaub ich noch nicht wirklich, bis jetzt eigentlich nur viel Blah um nichts....

Hättest du im Jahr 2000 an den Kauf einer Indigo geglaubt - sicher nicht?? Heute hat die doch auch fast jede Druckerei in der Ecke zu stehen!

Zitat von ghost

Herzlichen Glückwunsch, sicher eine tolle Maschine,

was mich mal interessieren würde, was kostet den da ein Bogen? Läuft die Abrechnung mit HP da auch per Click?

Willst du jetzt seine ofiziellen Zahlen in diesem Forum wissen...??? Natürlich bezahlt er Klicks...und HP nimmt davon reichlich! Ich wünsche einen netten Support über die Jahre - das war mir immer etwas, sagen wir mal, löchrig! Da gibt es bessere Teams!

Zitat von Mariusz

Stolz kann ich Euch berichten, dass wir nun als erste Druckerei in Berlin und Brandenburg die leistungsfähigste Bogendigitaldruckmaschine der Welt HP Indigo 10000 in Betrieb genommen haben, erst die dritte Maschine in Deutschland.
Das ist die erste Digitaldruckmaschine im Bogenformat von 53 x 75 cm und mit einer Geschwindigkeit von bis zur 27.600 A4 Seiten schwarz oder bis zu 13.800 Seiten 4-fbg.
Mehr zu sehen bei uns auf der Facebookseite:

Das es die "erste" digitale Bogendruckmasschine im B2 Format ist, stimmt nicht ganz...siehe: MGI Alphajet oder Fuji Jetpress 720. Wenn du gesagt hättest, die erste Digitaldruckmaschine mit "Elektrofotografischem Verfahren" dann wäre das ok. Trotzdem eine schöne Maschine - auch wenn die Investitionskosten völlig konträr wirken. Ihr habt doch sicher Offsetvolumen durch diese Maschine abgelöst, oder? Kann mir nicht vorstellen, dass man mit "nur" Kleinauflagen darauf wirtschaftlich arbeiten kann.

Ende 2014 ist´s eh vorbei mit der Ruhe - dann darf sich HP warm anziehen, dann kommt der Landa/Komori! Wenn du Qualität bis dahin stimmt, versteht sich!

Zitat von derkolb

aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen dass es drucktechnisch an der HP Indigo
keinerlei Probleme mit geprägten Materialien wie zum Beispiel Conqueror oder auch Leinen gibt
klasse Kontraste und volle Flächendeckung, Inline UV Lack matt oder glänzend auch ne feine Sache

Gruß, Norbert

Welche Indigo Serie meinst du im Bezug auf "keinerlei Probleme mit geprägten Materialien..." - gerade bei Conqueror und Constallation ist der Farbauftrag unter einer HP 5000 mit Ink 4.0 nicht ohne?! Inline UV Lack ist auch nirgends Standart an einer Indigo...außer der Digital Matte Effektlack, wlecher aber eben nur ein Effekt und keine Schutzfunktion besitzt. Das bekommst du bei jedem Drucksystem "hintenran" gepopelt.

Was man bei Hp Drucksystemen keinesfalls vergessen sollte, ist die bis heute ungelöste Deinkbarkeit!!! Das heißt Tonnen von Papier wandern in die Pappherstellung, da eben die geschmolzene Plastik beim Recyclingprozeß nicht entfernt werden kann - im Gegensatz zu Tonermaschinen! Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile!

MfG