Die Verweildauer des Prägewerkzeugs ist direkt proportional zur Maschinengeschwindigkeit. Je schneller die Maschine läuft, desto kürzer ist logischerweise die Verweildauer. Da gibt es nichts einzustellen. Man könnte höchstens das Klischee ein paar Grad heißer machen um dem vielleicht löchrigen Prägeergebnis entgegenzusteuern, was aber wiederum nichts an der Verweildauer ändern würde.
Die Lösung deines Problems, lieber Herr Friedoo, wäre, nach reichlicher und ernstgemeinter (!) Überlegung, ein auf Federn gelagertes Gegendruckblech, welche man in der Härte verstellen können sollte. Das jedoch zu konstruieren, und zwar praktikabel! - man beachte, KaMa steht für Kartonmaschine und diese ist nun mal in erster Linie für's Stanzen gedacht -, wäre ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man berücksichtigen möchte, dass auch noch alle anderen Funktionen dieser Maschine erhalten bleiben sollen.
Aber wenn du einmal dabei bist, kannst du gleich die gesamte Karre neu konzipieren. Ich hätte da auch schon eine Hand voll Verbesserungsvorschläge.
Gruß, Exxon,
der nach fast 4 Jahren KaMa-Erfahrung etliche Narben und Nervenzusammenbrüche erlitten
Natürlich bringt es ein bißchen was die Temperatur ein wenig zu erhöhen, das macht aber in der Regel keine Erhöhung von 2000 BG/h aus.
Die Anpresszeit lässt sich mit der Maschine wohl nicht verlängern da solltest du besser bei einem anderen Maschinen Hersteller forschen denn es gibt Maschinen die das Regulierungen können.
Wenn man nur die Geschwindigkeit in Betracht zieht gibt es viele Faktoren die man beachten sollte.
1. das Ablöse verhalten der Folie
2. die Dauer und Einstellung der Trennluft
3. natürlich die Temperatur
4. das Motiv (Flächen lassen sich nie bei hoher Geschwindigkeit sauber Prägen)
5. ganz wichtig ist natürlich auch das Material auf dem geprägt wird!
Und wenn man die Steuer Foiljet bedient kommen ein paar mehr Faktoren hinzu.
Gruß
Hanomag