Beiträge von Lotte


    Das PDF von Heidelberg beschreibt (umschreibt) aber etwas anderes als Thuner es fragt. Im PDF geht es um den 5 - 7-Farben-Prozess. (d.h. Sonderfarben RGB = Orange, Grün, Blau zur Erweiterung des Farbumfang des 4c-Prozesses.) Thuner braucht 4c plus 2 gerasterte Sonderfarben und Gold, wenn ich es richtig verstehe.


    Zunächst mal noch die Frage, wer hat die beiden Farben festgelegt? Nur so ein Bauchgefühl oder gibt es vergleichbare Probedrucke. Ob die Rasterwinkelung das entscheidende Problem ist... die Farbreihenfolge könnte auch wesentlichen Einfluss haben. Ich könnte mir vorstellen, wenn man Cyan auf eine relativ geschlossene braune Fläche druckt, die zumindest angetrocknet ist, weiß mann vorher nicht was dabei raus kommt.


    Meine Idee wäre CMYK in eurer normalen Reihenfolge weil das gut beherrschbar ist und braun und rot + Gold darüber. Wenn das Braun wirklich einen hohen Flächenanteil hat könnte man es auch mit dem Rot zuerst drucken. Dann CMYK und in einem 3 Durchgang Gold. Das Ergebnis läßt sich nur in einem oder mehreren Testdrucks ermitteln.


    Das nächste Problem ist die Flächendeckung. Die beiden Sonderfarben müßten, zumindest Teilweise, in die UCR einbezogen werden.


    Die Rasterwinkelung sollte sich in den (Separations-)Einstellung des RIP vorgeben lassen. 90° lassen sich prima durch 6 Teilen. Cyan 15°, Rot 30°, Schwarz 45°, Braun 60°, Magenta 75° und Yellow 90° wäre dafür mein Ansatz.