Beiträge von BierBaron90

    Dann wird sich das gleich verhalten wie die Anlage, an der ich tätig war.

    Da war es auch so dass lediglich die Flexowerke von Gallus war’s.

    Der Rest war alles durcheinander gewürfelt :D

    Es kam gelegentlich vor dass bei Umfangwechsel vergessen die Flexowerke umzustellen.

    Wenn das Sleeve dann vorzeitig Kontakt bekommen hat kam es vor dass danach die Andruckwerte nicht mehr gepasst haben.

    Erst Maschine aus, referenzieren brachte dann Abhilfe.

    Besteht das Problem denn schon immer?

    Hallo Hein,

    meines Wissens nach kann man dort nichts verändern.

    Der Gegendruck sollte immer parallel stehen.

    Mir ist aufgefallen dass die Wellen vom Sleeve sowie Rasterwalze auf der Bedienseite leicht nach oben gedrückt werden wenn die Kegelräder verriegelt werden.

    Nicht dass dort durch z.B. Verschleiß ein Spiel entstanden ist?

    Habt ihr das Druckwerk schon mal referenziert?

    Gruß

    Hallo Hein,

    ich war mal für kurze Zeit an einer Spezialmaschine mit Gallus EM 510 Flexowerken beschäftigt.

    Bei uns was es so dass man das Sleeve elektronisch auf der A- und B- Seite getrennt voneinander zur Rasterwalze verstellen konnte.

    Bedruckstoff zum Sleeve nur als Komplettverstellung per Rändelschraube.

    Ich gehe davon aus dass das an eurer Maschine ebenfalls so funktioniert?

    Es ist so dass die Einstellung Sleeve zur Rasterwalze ebenfalls Einfluss auf die Pressung zum Bedruckstoff hat.

    Sobald alle Stellen drucken würde ich dir empfehlen zunächst an der Seite mit den starken Quetschränderm den Druck von Sleeve zur Rasterwalze wieder zu reduzieren.

    Wenn alles gut ist und die eingestellten Werte utopisch erscheinen, sollte das Druckwerk mal referenziert werden.

    Vielleicht konnte ich helfen..

    Gruß

    Christian

    Hallo Strangverblockung.

    es ist tatsächlich so dass die Winkelposition beim Einachsen den ersten „Anhaltspunkt“ zur Durchmesserbestimmung gibt.

    Dieser ist auch wichtig für die Ansteuerung vom Kernantrieb.

    Wenn du nachträglich was abspeckst, oder eine kleine Restrolle auf einem „Böckchen“ einbaust ohne den dazugehörigen Button im Display zu drücken wird der Durchmesser tatsächlich falsch angezeigt, unter Umständen kann es sogar passieren dass der Kernantrieb bei den ersten Umdrehungen Ärger macht. Bis hin zum Bahnriss, jedoch nur bei größeren Unterschieden. Ein paar cm gleicht der Tänzer aus.

    Grundsätzlich wird der Rollendurchmesser während dem Fortdruck korrigiert. z.B. nach Grammaturwechsel.

    Die Maschine stellt das anhand der Korellation Drehzahl Kernantrieb zu Maschinengeschwindigkeit und Tänzerwalze fest.

    Das sind meine Erfahrungen zu diesem Thema, eine Garantie auf Richtigkeit kann ich nicht geben.

    Gruß

    Christian

    Danke für den Link.

    Es kann im ungünstigen Fall natürlich passieren dass diese Abweichungen von Druckerei zu Druckerei unterschiedlich sind.

    Die Maschinenausstattung, Wartungs- und Pflegezustand der Maschine sowie die Farb-Wasserführung spielen hier auch eine Rolle.

    Dann haben wir noch nicht über unterschiedliche Zulieferer von Farbe und weiteren Hilfsstoffen gesprochen.

    Wie du siehst ist das ganze ein Riesenthema.

    Ich denke dass die Sache mit der Testform euch vielleicht am schnellsten zu einem sicheren Ergebnis bringen wird.

    Oder ein Kollege aus dem Forum hat vielleicht eine bessere Idee? Wie wird das gehandhabt?

    Gruß

    Christian

    Dass es vom bvdm eine Rechenfunktion gibt ist an mir bisher vorbei gegangen. Würde mich mal interessieren, hast du einen Link?

    Ich muss aber auch dazu sagen, dass meine Kernkompetenz nicht im Bogen-Offsetdruck liegt. Vielleicht ist die Lösung des Problems ja viel einfacher.

    Meine Idee hierzu:

    Wie wäre es denn wenn eine Fogra-Testform abgedruckt wird, alle Farbtöne vermessen, LAB-Werte dokumentieren und das gesamte Messprozedere am nächsten Tag wiederholen?

    Vielleicht hast du Glück und es lässt sich ein bestimmter Trend in der Abweichung feststellen?

    Hallo Matze,

    im Prinzip bleibt dem Drucker nichts anderes übrig als das Ausmessen des Delta E während der Produktion - auf dem frisch gedruckten Bogen.

    Eine Druckunterbrechung mit späterem Nachmessen und ggf. Korrektur wäre sinnfrei.

    In welchem Verfahren soll gedruckt werden?

    Die rein wegschlagende Trocknung auf Naturpapier ist schon sehr schnell, über einen längeren Trocknungszeitraum sollte nicht mehr viel passieren.

    Gibt es die Möglichkeit, die Trocknung auf dem bedruckten Material in der Maschine z.B. per Heißluft/IR zu beschleunigen?

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es spätestens danach keine großen Abweichungen mehr zwischen frisch und "gut abgehangen" geben sollte.

    Ansonsten bleibt euch nichts anderes übrig als im Vorfeld eine Testform mit den Kundenfarben anzudrucken und diese später auszuwerten.

    Und das im besten Fall bei sämtlichen Papieren.

    Gruß

    Christian

    Hallo papa2007,

    ich hatte in der Vergangenheit auch schon das ein oder andere mal das Thema dass Bildschirme den Geist aufgegeben haben.

    Bisher konnte ich es immer lösen indem ein PC-Monitor an der Platine im defekten Bildschirm angeschlossen werden konnte. Die hatten oft einen VGA-Ausgang.

    Oft gab es sogar Anschlüsse für eine Maus sodass auch die Bedienung per Maus möglich war.

    Es war eine MAN Rollenoffsetmaschine BJ 2002

    An neueren Systemen ist es vermutlich nicht mehr so einfach.

    Gruß

    Christian

    Hallo David,

    für mich sieht das so aus als wenn sich irgendwelche Ablagerungen oder Schmutz im Walzenstuhl ansammeln und beim Wiederandruck auf der Platte landen und sich dann dort festsetzen und Farbe annehmen.

    Hier könnte eine Veränderung der Anfahrsequenz helfen.

    Es kann aber auch sein dass sich beim Stillstand aufgrund einer chemischen Reaktion oder starke Lichteinwirkung im Druckwerk kleine Klumpen bilden…

    Es müsste untersucht werden um was es sich bei diesen Flecken genau handelt.

    Die Platten- und Farblieferanten können hier sicher weiterhelfen.

    Gruß

    Christian

    Registerverstellung immer bei drehender Maschine. Im Stand tut sich da nichts.

    Es kam schon vor dass sich die Stellmotoren bei älteren Maschinen „festgefahren“ haben wenn diese zb immer nur im gleichen Bereich stehen und diese dann nach langer Zeit mal auf „Anschlag“ bewegt werden.

    Hier hilft nur regelmäßiges abschmieren und im Idealfall 1-2x im Monat die Anschlagpositionen anzufahren. Sowohl Seitlich als auch im Unfang.

    Hallo 18grdrucker,

    lässt sich das Umfangsregister noch ordentlich verstellen? Sieht man eine Veränderung im Druck?

    Es kann sein dass der Zylinder eine „falsche“ Position hat und daher die Spannleisten gesperrt sind.

    Ich kenne die Maschine nicht da ich aus dem Rollenoffset komme.

    Ich kenne es so, dass bei Seitenregisterverstellung der komplette Plattenzylinder mittels Stellmotor seitlich bewegt wird. Mit Gewindestange und so…

    Die Umfangsverstellung ist schon etwas komplizierter. Hier wird im Zylinderantrieb ein schrägverzahntes Zahnrad seitlich verschoben sodass das Zahnrad am Plattenzylinder gezwungen wird sich etwas vor oder zurück zu stellen.

    Das kann bei Bogenmaschinen aber auch ganz anders sein.

    Grüße

    Christian

    Hallo Drukkk,

    ein ähnliches System kenne ich von MAN Rollendruckmaschinen. Wenn mich nicht alles täuscht und ich das Foto richtig sehe, müsste das bei deiner Maschine ähnlich sein.

    Durch das Lösen der Halterung kann man das Verhältnis der Walze 5 zur Walze 7 und 9 einstellen.

    Wir haben hilfsweise immer mit einem langen Schraubendreher die Walzenspindel hochgehalten, damit sich die Walze beim Lösen der Halterung nicht völlig verstellt. Auf Position bringen und Halterung wieder festziehen. Ggf. wiederholen, klappt selten beim 1. Versuch.

    Wenn der Abdruck zur Walze 7 und 9 exakt gleich ist, wird der Rest über die Stellschraube an der Walzenspindel eingestellt.

    Die Einstellung der Halterung muss man in der Regel nur selten ändern.

    Ich hoffe, etwas geholfen zu haben.

    Gruß

    Hallo Buche12,

    das kommt natürlich immer auf den Aufbau und Konfiguration der Maschine an, was genau im Druckwerk passiert.

    Von unserer Maschine (Schmitzringläufer, Gummi gegen Gummi, H-Bauweise) kann ich sagen, dass bei „Druck an“ ein Pneumatikzylinder ausgelöst wird, welcher ein Gestänge mit den Koppelstangen bewegt.

    Die Koppelstangen sind mit dem Lagersitz von Gummi und Plattenzylinder verbunden.

    Der Lagersitz von Gummituch- und Plattenzylinder ist exzentrisch aufgebaut, sodass sich beim Anziehen der Koppelstangen die Zylinder aufeinander zubewegen und danach unter Vorspannung aufeinander abrollen.

    Bei unserer Maschine ist es so, dass der Gummituchzylinder am Wiederdruck eine feste Position hat (ist direkt mit dem Antriebsmotor verbunden).

    Der Schöndruckgummituchzylinder sowie beide Plattenzylinder fahren zur Mitte hin, bis die Schmitzringe Kontakt haben.

    Gruß

    Christian