Beiträge von Robert Kleist

    @Alange


    Du musst mittels Arbeitszeugnissen nachweisen, dass Du mindestens fünf Jahre im Bereich beschäftigt warst.


    Nach Deiner Schilderung würde ich sagen, dass Deine Kenntnisse ausreichen.


    Vor der Schule solltest Du Deutsch lernen, da der Unterricht natürlich in Deutsch stattfindet. Den Rest lernst Du dann in den zwei Jahren Schule ;)

    @ Alangre


    Stimme meinem Vorschreiben zu, ganz klar Verpackungsbereich.


    Sehe aber die Schlussfolgerungen anders.


    Natürlich wird es in vielen Verpackungsunternehmen eine Beschäftigungsmöglichkeit geben, aber sicher nur (zumindest in der Anfangszeit) als Hilfsarbeiter. In Deutschland sind Abschlüsse sehr wichtig.


    Aufgrund Deiner umfangreichen Vorkenntnisse und Alters würde ich von einer beruflichen Erstausbildung zum Packmitteltechnologen (3 Jahre) absehen.


    Mit fünf Jahren Berufspraxis darfst Du in Deutschland einen Weiterbildungsabschluss beginnen.


    Hier würde der Papiertechniker sehr gut passen. Es gibt in Deutschland zwei Standorte.


    a) Teilzeitausbildung über vier Jahre in Altenburg

    http://www.pierer-schule.de/ht…apierverarbeitungstechnik


    b) Vollzeitausbildung über zwei Jahre in München

    https://www.fachschulen-muench…kerschulen/papiertechnik/


    Bei beiden Weiterbildungen gibt es elternunabhängiges Aufstiegbafög.


    Viel Erfolg!


    Robert.

    Das Ganze hört sich nach Unternehmensberatung (wir sind schlauer als alle anderen...) oder nach dem Verzweiflungsplan eines BWL Bachelors an, welcher nicht aus der Branche ist.


    Wie ist denn die Lage im Onlinemarkt?


    Die Preise geben die beiden großen aus Bayern vor. Da ist es immer schwerer heranzukommen.


    Um da noch einmal offensiv vorzugehen müsste massiv in neue Technik investiert werden. Das scheut man - geht ja alles mit Software...


    Mal sehen, wenn die "tausende kleinere, mittelständische und größere Druckereien" nicht mehr bereit sind für Preise unter dem jetzigen Onlineniveau zu drucken...

    Druckprofi74


    Meisterschulen im grafischen Bereich in Vollzeit sind leider selten geworden.


    Ursache liegt darin, dass die Verbände die Weiterbildung in Teilzeitmaßnahmen durchführen um damit Geld zu verdienen.


    Bei Vollzeit muss ja irgendjemand die Schule/Lehrer bezahlen - meistens eine Stadt oder ein Land. Daher gibt es nicht mehr viele.


    Für Drucker gibt es in Vollzeit Heidelberg, Stuttgart und Biberach (Hauchler). Für Buchbinder München.


    Das war es nach meinen Erkenntnissen.


    Viel Erfolg,


    Robert.

    Bei uns kommen seit einiger Zeit Anfragen (speziell aus dem Agenturbereich), welche explizit LE/LED UV ausschließen.

    Die Argumente laufen alle in Richtung Umweltschutz.

    Habt Ihr bereits ähnliche Erfahrungen gemacht?


    Grüße, Robert Kleist

    @ Silent74


    Hofmann Infocom in Nürnberg sucht u.a. Rollenoffsetdrucker. Der Betrieb ist technologisch vergleichbar mit apm. Etwas weniger Rolle aber tiefere Weiterverarbeitung.


    https://www.hofmann-infocom.de/karriere/


    Dr. Torsten Voss hat auch eine eigene Seite, wo er sich als Spezialist für die Druckbranche verkauft.


    http://sencon.de/unternehmensberatung-druckindustrie/


    Da alle mir bekannten, von ihm betreuten Unternehmen (Kessler/Bobingen, Triltsch/Ochsenfurt, Süddeutsche Verlagsdruckerei/Ulm, Bodensee Medienzentrum/Tettnang) haben Insolvenz angemeldet.


    Jetzt apm.


    Entweder liegt hier ein Fall von totaler Unfähigkeit vor, oder im Hintergrund gibt es Anweisungen (der jeweiligen Eigentümer?) dass genau so verfahren werden soll.

    @ Genther1961


    Geografisch liegen wir in unmittelbarer Nähe zweier großer deutscher Automobilhersteller.


    Arbeitslosenquote in der Region nicht signifikant messbar.


    Würden wir (für die guten/sehr guten Mitarbeiter) nicht über Tarif bezahlen, würden diese ans Band wechseln...


    Das verstehe ich unter dem "Ehernen Marktgesetz" - Angebot und Nachfrage.


    Bei diesem Sachverhalt brauche ich weder eine Gewerkschaft noch den anderen Verein aus Berlin...


    Beste Grüße, Robert.

    Die Frage sei erlaubt, ob Gewerkschaften wie Bundesverband Druck noch in die heutige Zeit passen.


    Außer vollkommen sinnfreien Veränderungen von Berufsbezeichnungen bzw. Inhalten (Abschaffung Industriemeister Druck) kann ich mich an nichts erinnern was unsere Branche nach vorn gebracht hätte.


    Wir kommen wir als mittelständiger Betrieb prima ohne beide "Institutionen" aus.


    Letzlich bestimmt der Markt die Gehälter. Und wenn ich einen guten Drucker haben möchte, dann muss ich als Unternehmen auch entsprechend bezahlen. Zahle ich nicht entsprechend wandern mir die guten Leute ab.


    Ehernes Marktgesetz.


    Das braucht weder Gewerkschaften noch irgendwelche Anzugträger in Berlin.

    Wieder hat ein renommierte Druckerei die Tore schließen müssen.


    https://www.augsburger-allgeme…-Investor-id51263631.html


    Besonders interessant ist, dass wieder die Astov-Gruppe ihre Hände im Spiel hat. Unter ihrer Führung sind noch mehr Druckereien geschlossen wurden.


    https://www.swp.de/suedwesten/…raubrittern-22801711.html


    Mich würde mal interessieren, wie die mit den Insolvenzen Geld verdienen. Weder Kundendaten noch Maschinen (welche meistens nur geleast sind) rechtfertigen doch die im Vorfeld definitiv getätigten Investitionen.


    Oder übersehe ich etwas?


    Robert

    Hallo FuxXXX,


    das Geschäftsmodell Deines Unternehmens las sich im ersten Post seltsam. Die regionale Tageszeitung erklärt einiges. Trotzdem sind solche Quersubentionen in unserer Branche nichts von Dauer...


    Ich kenne zwar die Inhalte eines Medienfachwirtes nicht (dachte immer das ist eine Weiterbildung für die Vorstufe?), denke aber solltest Du genau wie beim Meister/Techniker die Grundlagen der Kalkulation gelernt haben. Das spezifische Kalkulieren lernst Du in jedem Betrieb neu - schon allein aufgrund der Vielzahl von eingesetzten Softwarevarianten. Also kein größeres Problem wenn Du Dich einfach woanders hin bewirbst!


    Fördermöglichkeiten für Arbeitnehmer kenne ich keine. Du kannst aber die Summe problemlos von der Steuer absetzen.


    Was versprichst Du Dir von diesem Lehrgang? "Grafiker" gibt es wie Sand am Meer, welche sich preislich alle unterbieten (bis auf die absoluten Topleute). Versuch doch lieber etwas im Bereich Weiterverarbeitung zu unternehmen. Aus meiner Sicht werden hauptsächlich Verkäufer mit Ahnung von der Materie sowie Spezialisten für Weiterverarbeitung gesucht.


    Als reiner Sachbearbeiter, ohne eigene Kundenkontakte, ist es schwer vernünftige Konditionen zu bekommen.


    Robert Kleist

    @björn


    Erst einmal Glückwunsch zu Deinen konstruktiven Gedanken. Das unterscheidet Dich wohltuend zu gewissen Meinungen im parallelen Strang "Geld regiert die Welt".


    Wenn Du nicht bis zur Rente an der Maschine stehen möchtest, dann kommst Du in unserer Branche sehr schwierig ohne eine Weiterbildung mit den entsprechenden "Nachweisen" weiter. In DACH sind nun mal schriftliche Nachweise wichtig.


    Zum "Industriemeister Printmedien" rate ich ab. Hier hat man aus niederen Beweggründen seitens des Verbandes eine sehr gute Weiterbildung, den alten Industriemeister Druck, geschliffen und pervertiert.


    Ein Studium sehe ich in Bezug auf das Verhältnis zwischen eingesetzter Zeit (3-5 Jahre) und den resultierenden Verdienstmöglichkeiten als ungünstig. Wo gibt es denn noch lohnende Jobs für echte Druckingenieure?


    Aus meiner Sicht ist der Drucktechniker ein sehr guter Kompromiss zwischen beiden Ausbildungen.


    Ob Du die Weiterbildung jetzt beginnst oder noch ein Jahr die zusätzliche Kohle sparst, kannst nur Du selber entscheiden.


    Allerdings gilt immer noch das alte Sprichwort: Was Du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen...


    Zum Schluss noch zwei Hinweise aus eigener Erfahrung.


    Lieber eine Vollzeitmaßnahme als Teilzeit und lieber eine Schule in Süddeutschland als in der Mitte oder im Norden.


    Beste Grüße,


    Robert.

    Diese konsequente Schlechtmachen der Druckbranche betrachte ich als wenig zielführend.


    Statt zu jammern ist jeder gefragt, den eigenen Hintern aus der Wohlfühlzone hoch zu bekommen!


    Sei es durch Weiterbildung oder Umzug.


    Der Markt gibt nun mal keine Stundenlöhne zwischen 15 und 20 € für "spielen" am Tiegel oder an einer Maschine im Viertelformat mehr her. Das ganze nennt man Marktwirtschaft und ist durch den Einzelnen nicht zu ändern.


    Bietet für die fähigen und willigen Drucken aber auch viele Chancen.


    Zu Österreich. Auch hier gibt es Topfirmen in der Branche. Z.b. Estermann oder Oberndorfer Druckerei.


    Beste Grüße, Robert.

    Nexpert91


    Danke für den fundierten und sehr schlüssig klingenden Beitrag!


    Einzig die Aussage "Anzahl der Absolventen wird beschränkt" erscheint mir wie Propaganda des Verbandes.


    Wenn dem so wäre, würde nicht so lange Zeit bis zum Start des nächsten Kurses verstreichen... Ich denke eher, die große Zeitspanne bis September 2018 ist mehr den mangelnden Anmeldungen geschuldet...


    Danke noch einmal für den Bericht und beste Grüße,


    Robert.

    fliege


    Wenn sich ein ehemaliger Absolvent melden würde, wäre das natürlich optimal.


    Ansonsten finde ich 3.800€ + Fahrtkosten + Hotelkosten + Verdienstausfall schon heftig.


    Zudem erscheint mir der Fülle des Stoffumfanges, verteilt auf neun Tage, von denen der erste bzw. letzte Tag erfahrungsgemäß nicht voll gerechnet werden kann, als sehr viel. Das lässt immer nur ein kurzes Anreißen zu.


    Wenn man die Anzahl der Absolventen der bisherigen Kurse auf den Bildern durchzählt, stellt man fest, das diese nicht mehr werden...


    Aber wie gesagt, das sind Eindrücke von der Betrachtung der Seite. Ein echter Erfahrungsbericht würde mich auch interessieren.


    Beste Grüße, Robert.

    @ Printgott.


    1.) Gehälter werden immer in brutto angegeben.


    2.) Zu diesen Konditionen werdet Ihr niemanden (mit brauchbaren Kontakten!) finden


    3.) Provision auf den Umsatz oder auf den Erlös?!

    Wir zahlen nur auf Erlös - sonst schleppen die Außendienstler jeden Kram an welcher nicht passt


    Beste Grüße, Robert.

    Die Mitarbeiter tun mir leid.


    Wenn ich schon lese:


    "Majid Sedai bekanntgegeben, bei Bad Nenndorf mindestens 50 Mio. Euro in ein neues Druckzentrum investieren"


    "Ausbleiben des Geldes habe der Unternehmer mit Verzögerungen beim Versuch von Anteilsverkäufen im Iran begründet"


    Fallen mir noch noch böse Sachen ein, welche ich lieber nicht ausformuliere...