Beiträge von KW2

    Zitat

    Das hier eine billige Lösung für Bildbearbeitung und Druck gesucht wird liegt für mich auf der Hand.


    Darum geht es nicht. Meine erste Frage ging ja dahin, wie ich die Bildbearbeitung besser hinbekomme als beim ersten Mal. Mir ist natürlich auch klar, dass die Druckvorlage nicht optimal war und somit auch keine optimalen Ergebnisse zu erzielen waren. Offensichtlich hat es aber auch Probleme seitens der Druckerei gegeben (Die PDFs auf der Webseite haben übrigens nichts mit der Druckvorlage zu tun. Es sind lediglich Snapshots einiger Seiten fürs Web). Die 300-400€ kamen tatsächlich aus dem Beitrag von Vorstufen_Heinz. Ich habe das zitiert eben weil ich mir nicht vorstellen kann diese Arbeit für so wenig Geld zu bekommen.


    Als Laie unter Fachleuten bin ich hier vielleicht ohnehin am falschen Platz. Mir geht es ausschließlich darum, nicht dieselben Fehler nochmals zu machen und dafür müsste ich eben wissen, was die Fehler waren. Nach allem bisher gelesenen scheint es mit dir beste Lösung zu sein frühzeitig mit einer Druckerei Kontakt aufzunehmen und sich dort umfassend beraten und ggf. auch in der Druckvorstufe unterstützen zu lassen. Bleibt für mich das Problem, nach welchen Kriterien ich diese Druckerei finde. Offenbar gibt es dort (wie überall) nicht nur weiße, sondern auch schwarze Schafe.


    Nochmals besten Dank für alle bisherigen Beiträge. Sollte ich mich nicht forumskonform verhalten haben bitte ich um Nachsicht.


    Thomas

    Vorstufen_Hans:

    Zitat

    Der Vorteil der lokalen Druckerei wird überhaupt nicht ausgespielt... der SERVICE!

    Die Druckerei hat uns klar gemacht, dass sie ihre Aufgabe nicht in der Beratung, sondern in der Produktion des Endproduktes streng nach Druckvorlage sieht. Wir haben natürlich einen Farbproof bekommen, aber es hieß bezgl. der schwarzweißen Fotos sei dieser nicht wirklich aussagekräftig (was Farbenkönig im Grunde ja bestätigt hat).Wir haben uns inzwischen tatsächlich schon gefragt, ob dieselbe Qualität nicht im Ausland erheblich günstiger zu bekommen gewesen wäre.

    Zitat

    Womöglich kam er nicht auf die Auflage und hat halbwegs brauchbare Vorlaufbogen drin gelassen.

    Dazu passt, dass wir von 500 bestellten Exemplaren lediglich 480 bekommen haben.

    Zitat

    Die Frage die sich mir jedoch generell stellt ist ob man so ein Projekt als Laie selbst umsetzen sollte. Wäre es nicht besser die Bilder und Texte einem Setzer zu schicken und den die Gestaltung, Bildbearbeitung,... machen zu lassen? Die drei-, vierhundert wäre mir der Satz wert.

    Das ganze ist im Grunde für uns ein nichtkommerzielles Projekt, will heißen, wir haben bisher nichts daran verdient. Deshalb sind die finanziellen Möglichkeiten der professionellen Unterstützung in der Druckvorstufe natürlich begrenzt. Aber Gestaltung und Bildbearbeitung für drei-, vierhundert Euro (642 S. A4 / 704 Abbildungen) ? Da bin ich dabei !


    Beste Grüße


    Thomas

    @ mac-steve: Aktuelles Verfahren: Die Fotos werden mit 600 dpi eingescannt und danach in Photoshop im RGB-Modus bearbeitet (Korrekturen -> Belichtung, ggf. Rauschen, Schärfe etc.). Anschließend erfolgt dann die Umwandlung in Graustufen. Evtl. dann nochmals eine Nachbearbeitung bis der optische Eindruck (Bildschirm/Drucker) stimmt.

    Danke an Vorstufen_Hans das Thema der Farb-, bzw. Kontrastabweichungen nochmals angesprochen zu haben und danke auch für den interessanten Eizo-Link.


    Ganz wichtig: Es geht hier nicht um Farbabweichungen, sondern um Probleme beim Druck von schwarzweißen Fotos.


    Hierzu möchte ich ganz kurz ausholen: Das von mir und einem Freund herausgegebene Buch (bei Interesse: www.semper-talis.de) entstand nebenberuflich im Lauf von mehreren Jahren. Hilfestellung leistete dabei ein „Druckberater“, welcher sich aber als es um den Druck selbst ging als völlig inkompetent erwiese (keinerlei Erfahrung mit Offset-Druck). Somit waren wir gezwungen als drucktechnische Laien direkt mit der Druckerei zu kommunizieren (der Druckauftrag war bereits erteilt), was für beide Seiten recht anstrengend war. Für uns war es von entscheidender Bedeutung, dass die schwarzweißen Fotos (ca. 600 Stück) optimal ausgedruckt werden. Die Fotos (8-bit Graustufen) waren mit Photoshop bearbeitet und für den Ausdruck auf einem Farblaser optimiert worden (lauf Aussage des Druckberaters ein ausreichendes Vorgehen). Da die Druckerei uns keine verbindlichen Aussagen bzgl. der Druckqualität machen konnte wurde ein Andruck auf der originalen Druckmaschine durchgeführt (Heidelberg Speedmaster – Papier Storaenso Lumisilk). Hierfür hatten wir neben zwei kolorierten Fotografien mehrere schwarzweiße ausgewählt. Bei den schwarzweißen waren sowohl welche mit sehr kontrastreichem als auch welche mit sehr kontrastarmen Motiven. Es stelle sich beim Andruck heraus, dass, je nach Einstellung der Maschine, entweder die kontrastreichen zu dunkel oder die kontrastarmen zu blass waren (was auf unseren Laserdrucker-Ausdrucken nicht der Fall war – die kolorierten Fotografien waren übrigens im Andruck einwandfrei). Die Druckerei erklärte dies mit einer mangelhaften Vorlage unsererseits. Da wir einerseits nicht wussten (und bis heute nicht wissen), was wir falsch gemacht hatten, andererseits aber wegen angelaufener Werbung für das Buch bereits unter Zeitdruck standen wurde der Druck dann mit einer „mittleren Einstellung“ mit der vorhandenen Vorlage ausgeführt. Die ersten Stunden waren wir beim Druck anwesend. Das Ergebnis bis dahin war ok, allerdings waren es bis dahin nur wenige Bögen die ausgedruckt waren. Als wir dann das fertige Produkt bekamen war die Spannung natürlich groß. Das erste ausgepackte Buch war fast eine Katastrophe – alle kontraststarken Fotos waren zu dunkel, die kontrastarmen dagegen fast optimal. Die Überraschung kam beim zweiten ausgepackten Buch: Dort waren die kontraststarken in Ordnung, die kontrastarmen dagegen erheblich zu blass. Das zieht sich so durch die gesamte Auflage von 500 Exemplaren – mal so, mal so, wobei die Variante „kontraststark in Ordnung / kontrastarm zu blass“ dominiert. Die farbigen Fotos waren ausnahmslos perfekt. Wir haben dies wieder auf Fehler unserer Druckvorlage zurückgeführt und trotzdem mit dem Verkauf und Versand begonnen, da uns aufgrund der erwähnten Probleme die Zeit davonlief.


    Wie erwähnt arbeiten wir derzeit an einem zweiten Band der zum Jahreswechsel in Druck gehen soll (weiter Bände werden folgen). Zurzeit steht die Bearbeitung der (wiederum hauptsächlich schwarzweißen Fotografien an). Mir stellt sich demnach die Frage was wir falsch gemacht haben, bzw. ob ggf. die Druckerei etwas falsch gemacht hat. Da wir mit der bisherigen Druckerei keinesfalls mehr zusammenarbeiten werden sind wir übrigens auch noch auf der Suche nach einer Alternative im Raum Mainz/Mannheim.


    Besten Dank für die vielen Hinweise und Tipps !


    Thomas


    Zunächst vielen Dank für die vielen und schnellen Antworten ! Nun habe ich schon mal ein paar Tips, die ich verfolgen kann.


    @ Beluga: Was hat das Drucken von Schwarzweißfotos in 4C mit FM Raster für Nachteile (kostet mehr ?). Warum macht man das nicht grundsätzlich so ?


    Besten Dank !


    Thomas





    Ich habe vor zwei Jahren ein Buch mit Reproduktionen von Fotos aus dem 19. Jahrhundert herausgegeben und im Offset drucken lassen (erstellt mit InDesign). Die meisten Fotos waren schwarzweiß (8-bit Graustufen), einige farbig (nachkoloriert CMYK). Die farbigen machten dabei keinerlei Probleme, wohl aber die schwarzweißen. Einige waren im Druck erheblich blasser als im PDF-Dokument und auch den Farblaser-Ausdrucken, andere hingegen erheblich kräftiger, mache sogar zu dunkel. Hinzu kam, dass dies nicht in jedem Exemplar gleich war. In machen Exemplaren war die Abweichung besonders stark ausgeprägt, in anderen dagegen weniger.


    Ich bin nun damit beschäftigt weitere Fotos für einen zweiten Band zu bearbeiten und stelle mir die Frage, wie ich sicherstellen kann, dass das, was ich am Bildschirm sehe und/oder was mein Farblaser ausdruckt auch das ist, was hinterher beim Druck herauskommt. Mein aktueller Farblaser (Kyocera) druckt schwarzweiß Fotos (aus Photoshop heraus) erheblich dunkler als diese am Monitor angezeigt werden. Was gilt eher – die Bildschirmansicht oder der Ausdruck.


    Ich bin für jeden Hinweis dankbar !