Beiträge von Monstermonster

    Hallo,
    wenn es um eine Korrex geht, kann ich dir diverse Antworten geben, ich drucke seit Jahren auf einer Hannover und habe damit schon viele tausend Drucke gemacht
    (jaja, ein Offsetdrucker kann da nur milde lächeln).
    Ich drucke damit hauptsächlich Plakate mitt Holzlettern.
    3500 für einen Trettiegel ist aber eindeutig zuviel.
    Da kriegst du auch günstiger bessere.
    Wo wohnst du?
    Vielleicht wäre es sinniger inmal zu treffen. Ich habe in Bielefeld meine Werkstatt, mit Korrex und Gally Tiegel, der auf alle Fälle, wie Boston Presse geschrieben hat einer Bostoner Modell vorzuziehen ist.

    Die neue Presse ist eine gute Gelegenheit den Keller zu entrümpeln, was der Frau bestimmt auch zusagt.
    Außerdem, ein unauffälliger Umschlag mit einem großzügig bemessenen Gutschein für ihren Lieblingsladen kann da auch bestimmt überzeugend wirken ;)

    Wenn du Fragen zum Drucken mit einer Andruckpresse hast, schreib mich ruhig an, ich habe mit meiner Korrex schon viele tausend Drucke gemacht.
    Das Prinzip und die bedienbarkeit ist ja gleich bei den Pressen.

    Wo wohnst du denn, wenn ich fragen darf? Vor Ort kann man alles halt viel schneller erkären.

    Auseinanderbauen würde ich die Presse schon, es ist einfacher drei leichtere Teile anstatt eines richtig schweren Treppen rauf und runter zu schaffen, das Zusammenbauen ist dann auch nicht so schwer.

    Hallo,
    was für eine Presse ist das genau? Ich schätze mal eine Korrex?
    Da ich schon länger so arbeite wie du es vorhast kann ich dir da vielleicht weiter helfen als die Kollegen bei denen die Pressen dann gleich mal ein paar Tonnen wiegen und nicht die läppischen 600kg und bei denen die Druckemenge in die Milionen gehen ;)
    Erstmal, eine Adana ist schon ganz gut für den Einstieg, aber bei heute so gerne gemachten "Letterpress" stößt sie was Prägestärke angeht schnell an ihre Grenzen.
    Bei dem Aluminiumgehäuse must du gut aufpassen, das dir bei zu starken Druck nicht irgendwas bricht.
    ein Heidelberger ist natürlich das Nonplusultra, aber für einen Anfänger, der noch nicht wirklich viel gedruckt hat erstmal ungeeignet, ausserdem wird es schwierig anderthalb Tonnen ins Untergeschoss zu schaffen.
    Für den Anfang ist da ein Tret- oder Bostontiegel die bessere Wahl, ich drucke mit meinem Victoria Kobold auch problemlos vierstellige Auflagen.
    Bei der Andruckpresse wird das Papier beim drucken um den Druckzylinder gewölbt, das kann bei dickeren Papieren zu Problemen führen, da sie dann, wenn du Pech hast, danach nicht mehr plan liegen.
    Auch kann man die Zylinder oder Druckbetthöhe bei den meisten Andruckpressen nicht verstellen, was dann wieder zu Problemen mit dickeren Papieren führt.
    Die Andruckpresse ist eben besser geeignet um damit Plakate zu drucken.
    Auch hast du mit einem Tiegel in gleicher Zeit locker die drei bis vierfache Menge gedruckt.
    (Falls du Interesse hast, ich habe noch einen sehr stabilen Boston Tiegel im A4 Format über, mit dem du problemlos prägen und stanzen kannst.)

    Zum Abbau: man kann die Presse ganz gut in mehrere Teile zerlegen, druckzylinder, Druckbett, Untergestell, mit vier kräftigen Männern und einer stabilen Sackkarre kriegt man das Teil
    Ab- und Aufgebaut.

    Wenn du keinen Starkstromanschluss im Keller hast musst du auch vorher mit dem Vermieter klären ob er erlaubt, das ein Elektriker selbigen legt.

    Wenn du dann die Acrylfarben ausprobieren willst:
    Sie haben mehrere hundert Farben im Angebot und auch eine breite Palette an fertigen Airbrushfarben.
    Du kannst bei ihnen auch Farbkarten mit Orginalfarben bestellen.
    Für einen einfachen Farbschnitt brauchst du keine superteure Aírbrushpistole, da reicht eine für 40-50 Euro. (mein die ich erstmal testweise gekauft habe, hat 20 gekostet und liefert gute Ergebnisse)
    Wichtig ist ein Kompressor mit einem Lufttank, da kannst du auch einen aus dem Baumarkt nehmen, Hauptsache er hat einen Druckminderer, an den kannst du dann einfach ein Reduzierungsstück schrauben für den dünneren Schlauch.

    Extrem wichtig ist erstmal ein sehr scharfes Messer im Stapelschneider, so das du von vornherein möglichst glatte Schnittkanten hast. Ich färbe dann direkt den geschnittenen Block ein,
    Papier wiederzusammenlegen ist sehr mühselig und resultiert immer in viel Makulatur, weil du den Block schwer wieder so glatt zusammengelegt kriegst.
    Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten einen Farbschnitt zu machen, es hängt auch davon ab, wie saugfähig das Papier ist.
    Mit Druckfarbe habe ich persönlich keine guten Erfahrungen gemacht, ist immer in den Block eingesuppt.
    Gibt bestimmt welche die es gut hinkriegen.

    Ich hingegen mache es mit einer kleinen Airbrushpistole und Acrylfarben. Im Modellbaubereich gibt es viele viele Farbtöne, da kann man eigentlich immer was exakt passendes zusammenmischen, du brauchst nur ein gutes Auge für.
    Ich klemme das Papier mit einer Schraubzwinge zwischen zwei dicke passend zugeschnittene MFD Brettchen sehr fest zusammen und sprühe es dann mit zwei/drei dünnen Schichten ein.
    Durch den extrem dünnen aber deckenden und sehr schnell trocknenden Farbauftrag habe ich dann auch keine Probleme damit, das die Farbe reinläuft oder so.
    Zum Schluss noch etwas mit einem weichen Tuch polieren und man hat relativ leicht und schnell ein sehr gutes Ergebniss.

    Hallo, ich drucke seit ein paar Jahren mit einem Kobold, eine tolle Presse.
    Am Anfang aber auf alle Fälle erstmal nur mit Pedal drucken, es dauert eine Weile bis man richtig drin ist,
    mit dem Pedal kannst du die Geschwindigkeit besser steuern, es ist zwar etwas schwieriger als mit Motor, aber so ist es später dann einfacher sich umzustellen.
    Du wirst erstmal viel Übung brauchen bis alles rundläuft, aber wenn es so weit ist kannst du mit dem Kobold problemlos große Auflagen drucken.
    Hast du ein paar Fotos vom Kobold? Dann kann ich dir sagen ob eventuell etwas fehlt.
    Hast du alle drei Walzen für ihn?
    Am besten wäre es wenn du den Kobold auseinanderschraubst und ihn gründlich mit Petroleum putzt, damit entfernst du den ganzen uralten Staub und das alte verharzte Öl,
    dann kannst du ihn wieder besser schmieren.
    Zum Schmieren nimmst du am besten Auto Getriebeöl, das ist schön dickflüssig.
    Wichtig ist das der Behälter der die Achse des Schwungrades schmiert immer voll ist.
    Mede dich einfach wenn du Hilfe brauchst, ich hab schon ein paar zehntausend Drucke mit dem Kobold gedruckt und kenne mich ganz gut mit ihm aus.

    Hallo,
    Aufzug bloß nicht beim Händler kaufen!
    Da zahlst du für einen Bogen soviel wie für zehn Aufzüge aus anderen Material.
    Es gibt zwei sehr gute und deutlich billigere Alternativen, beides wurde mir von einem Drucker empfohlen von dem ich vor Jahren meine Korrex Hannover gekauft habe.
    (ist quasi das gleiche Format wie deine, nur mit handbetirebenen Farbwerk)
    Das einfachste ist Teichfolie aus dem Baumarkt. Es gibt meistens zwei Sorten, da nimmst du die dünnere in 0,5 mm.
    Darunter eben ein paar Aufzugstauen bis du auf der richtigen Höhe bist. Ich drucke damit seit mehreren Jahren, es druckt ich damit sehr gut,
    ist leicht richtig straff zu spannen und günstig.
    Was ich demnächst ausprobieren werde ist Mylarfolie:

    Auch günstig und gut geeignet.
    Wenn du sonst Fragen zum drucken mit einer Andruckpresse hast nur her damit, ich habe schon viele tausend Drucke mit der Korrex durch.

    Hallo,
    vielen Dank euch allen für eure Tipps.
    Letztendlich habe ich die bei Delbo.be bestellt, die haben die im Programm, nur nicht im Onlineshop. Die hatten auch ein paar andere nette Sachen die ich brauche, also waren das gleich diverse Fliegen mit einer Klappe die erledigt wurden.

    Boston Presse: Es werden Hochzeitseinladungen die auf dunkelblauen Colorplanpapier gedruckt werden und der Kunde möchte eine leichte Prägung die durch die transparente Folie
    noch etwas betont wird.
    @ Kammerrakel: ich drucke ja alles bei mir per Hand und Fuß in kleinen Auflagen mit einem alten Trettiegel und einer handbetriebenen Heißprägepresse. Uv lack fällt damit leider flach.