Beiträge von Makulator2107

    Ich stelle deine fachliche Kompetenz überhaupt nicht in Frage, du sprichst aus Erfahrungen die mir fehlen. Und Risiko gehört nun mal auch dazu, wenn es nicht klappt dann muss man halt wieder aufstehen und es weiter versuchen. Als Drucker ist man durchaus auch für andere Branchen interessant, denn ein gut ausgebildeter bzw. erfahrener Facharbeiter hat auch so seine Vorzüge :)

    Weil ich mich aus Sicht des Vorgesetzten fragen würde, warum du als Meister dich als normaler Drucker anstellen lassen willst. Wäre für mich ein Ausschlusskriterium, ich hab in der Ausbildung auch nen Meister kennengelernt der nicht an ner Roland 500 drucken konnte :). Ich weiss das es viele Meister gibt die als Drucker arbeiten, weil es wahrscheinlich auch zu wenige Stellen für zuviele Meister gibt. Prinzipiell würde ich als Unternehmer grundsätzlich genügend Nachwuchs einstellen, es werden immer weniger Drucker bzw. Medientechnologen ausgebildet !!! Aber das sind auch alles irgendwo Themen die man nicht pauschalisieren kann und somit auch kein Ende finden ;)

    Ich arbeite im Sicherheitsdruck und wir verarbeiten Iriodin in mehreren Produkten als Sicherheitsmerkmal in verschiedenen Formen auf Folien und Papier. Die Ergebnisse sind im Siebdruck super, aber auch im wasserlosen Offset lässt sich Iriodin in einem anderen Mischungsverhältnis RELATIV problemlos verarbeiten, kommt auf die Maschine und die Kühlung der Walzen an.

    Zitat

    Wenn dir der AG die Chance gibt und du mit 27 nochmal richtig ins Druckgeschäft einsteigen willst würde ich sie nutzen. (ist vielleicht die letzte).

    Das sehe ich genauso, nur du musst bedenken das ich die Ausbildung erst mit 25 abgeschlossen habe. Und jetzt mal ganz im Ernst, habe ich als unerfahrener Drucker auch Vorteile, z. B. Motivation, Lernbereitschaft und vorallem bin ich nicht so sehr versaut von anderen Maschinen. ;) Für einen Druckereiinhaber der zukunftsorientiert arbeitet ist ein junger unerfahrener Drucker langfristig in den meisten Fällen produktiver !!!

    Hallo,
    danke erstmal für die Antworten, das macht mir Mut. :)


    Hmmm also unzufrieden nicht direkt, die Tätigkeit macht Spass nur habe ich Angst das ich irgendwann nicht mehr aus diesem Bereich raus komme. Da es sich um eine sehr spezielle Branche handelt sind die Stellen die meiner aktuellen Tätigkeit entsprechen absolute Mangelware !!! Das andere ist einfach das ich Drucker aus Leidenschaft bin, trotz der mangelnden Erfahrung. Als ich die Druckerei, in der ich mich vorstellte, betrat und der Geruch der Farbe mir in die Nase stieg ist mir das richtig bewußt geworden. Auf der anderen Seite sehe ich in der Sicherheitsbranche sehr geringe und Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Mal angenommen ich ziehe 2 Jahre durch an der KBA, dann hab ich auf dem Arbeitsmarkt sicherlich dreimal so gute Chancen wie jetzt. Ansonsten kann ich mich aktuell aber überhaupt nicht beklagen, weil ich echt nen ruhiges Leben habe, unsere Kunden bestehen zu 80% aus Städten, Kommunen, dem Bund und europäischen sowie internationalen Staaten, d. h. das es kaum Termindruck gibt.


    Glücklicherweise fahr ich nen Diesel. sodass es vom Kraftstoffaufwand her ca. 100 Euro ausmacht, bei der Einkommenssteuererklärung bekomme ich das ja auch erstattet. Nach einem halben Jahr würde ich umziehen.


    Nochmal zur Maschine:
    Sie ist ohne Wendung, hoher Nonstopan- und Ausleger, Autoplate glaube ich auch. Ich denke Registerautomatik und Farbzonensteuerung wie du beschrieben hast ist auch drin. Mit dem ersten Werk wird Klebstoff aufgetragen für Kaltfolie + 1 Lackwerk, also ist es so gesehen ne 6 Farbenmaschine sorry !!!


    Ich denke auch das ich dort mal ein oder zwei Tage zur Probe arbeiten werde um mir das mal anzuschauen, weil ich kein Bock auf so ne Ballerbude hab und dann nach 6 Monaten auf der Strasse stehe und arbeitslos bin.. das wäre natürlich schwierig dann wieder nen Job zu finden.


    Was ich noch vergessen hab ist das ich aktuell noch den Industriemeister mache. Meiner Meinung ist es als potentieller Betriebsleiter etc. besser wenn man ein wenig Erfahrung hat im Druck :)

    Hallo zusammen.


    ich hab ein Problem welches mich seit Tagen nicht schlafen lässt und ich dringend eine Einschätzung eines oder mehrer erfahrener neutraler Beobachter gebrauchen könnte :).


    Zu meiner Person:
    Bin 27 Jahre alt, 2011 Ausbildung zum Drucker erfolgreich abgeschlossen. Leider war mein Ausbildungsbetriebe ne ziemliche Ballerbude, die so etwas wie den Rahmenausbildungsplan nicht kannte oder nicht kennen wollte. Somit bestand die Ausbildung eigentlich zu 50% aus Tätigkeiten in der WTV Papier schneiden etc. Wenn ich mal drucken durfte, dann an einer alten GTO 5 Farben Bj. 1985. Gelegentich wurde ich auch als 2 Drucker an einer Roland 500 (50x70, 5 Farben) eingesetzt. Prüfung an einer Printmaster 52-4 problemlos bestanden (83 Pkt.).


    Im Anschluss an die Ausbildung wurde ich nicht übernommen (was ich auch nicht gewollt hätte), also fleißig Bewerbungen geschrieben, jedoch ohne großen Erfolg es hagelte nur Absagen. Doch irgendwann wurde ich dann zu einem Vorstellungsgesräch eingeladen, in einer Sicherheitsdruckerei als Maschinenführer in der WTV den Job hab ich dann auch bekommen: Aktuelle Aufgaben: bedienen von rotativen Stanzautomaten, also Rollenverarbeitung und mittlerweile auch Drucken an einer 10 Farben Flexomaschine von Gallus. Und Andrucke an einer 1 Farben (Ur-Alt) GTO (mit Zonenschrauben) bis zu 5 Farben (was dann auch mal einen ganzen Tag dauern kann) Verdienst ist Na ja, unterste Grenze.


    Nebenbei sondiere ich immer den Arbeitsmarkt nach Stellen als Drucker, da ich diesen Beruf gelernt habe und ich ihn auch unbedingt ausüben möchte. Letzt Woche bin ich nun auch mal wiederzu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden und kann eine Stelle als Drucker bekommen an einer KBA Rapida 105 8 Farben ca. 4 Jahre alt. Gute Bezüge, relativ kleine Firma aus dem Verpackungsbereich, d. h. Bedruckstoffe von 400 - 800 g.


    Mein Zwiespalt ist nun, ob ich es riskiere diese Stelle als Drucker anzutreten, dafür spricht auf jedenfall das Gehalt, die Maschine und die Tatsache das ich dann endlich auch Berufserfahrung erhalten kann. Nachteil: 70km einfache Fahrt. Des Weiteren frage ich mich wie lange ich wohl ungefähr brauche um an der Maschine selbstständig arbeiten zu können bzw. wie lange mir der AG Zeit gibt, da habe ich ein wenig Angst.


    Die Frage die ich mir stelle ist eigentlich, bekomme ich nochmal die Chance an so einer Maschine arbeiten zu können, bin jetzt schon über 1 Jahr ausgelernt und habe seit der Ausbildung nicht mehr gedruckt, also je länger ich raus bin desto schlechter eine Anstellung als Drucker zu finden.
    Auf der anderen Seite befinde ich mich in einem festen und sicheren Arbeitsverhältnis mit mittelmäßigem Gehalt und und 30km Wegstrecke.


    Wäre cool wenn vllt mal jmd von euch eigene Erfahrungen gemacht hat und mir davon berichten kann, ich weiss die Entscheidung muss ich für mich alleine treffen aber ich evtl kann mir ja jmd noch andere Blickwinkel aufzeigen.


    MFG