Ich habe auch ähnliches erlebt. Nach meiner Ausbildung, ist jetzt auch schon so 20 Jahre her, wurde ich glücklicherweise übernommen und habe dann ungefähr 7 Jahre im Betrieb gearbeitet. Das war eine wirklich schöne Zeit gewesen. Als der Chef dann in Rente ging, hat man mich gefragt das Geschäft zu übernehmen und damals hatte ich mich auch sehr darüber gefreut. Das war schon ein tolles Gefühl, aber nach circa 3 Jahren ging es nur noch bergab. Alles fing mit einem schwierigen Kunden an, mit dem ich im Streit auseinander ging. Danach wurde mein Ruf in der Ortschaft und Umgebung schlecht gemacht, sodass neue Aufträge immer seltener hereinflatterten. Irgendwann konnte ich mich nicht mehr mit dem Betrieb über Wasser halten und versuchte mit einem Nebenjob am Abend das nötige Geld zusammenzubekommen. Allerdings hatte ich letztendlich nur noch Geld hineingezahlt, aber nichts mehr herausbekommen, was darin endete, dass ich den Betrieb geknickt schließen musste. Seitdem arbeite ich zwar weiterhin als Drucker, aber es ist genau so, wie unten beschrieben. Erstmal irgendwo Probearbeiten, danach ein Zeitvertrag und dann darauf hoffen, dass dieser verlängert wird. Eine Festanstellung wäre im Moment wirklich ein Traum, aber das scheint heutzutage nicht mehr möglich zu sein. Momentan arbeite ich bei einem großen Betrieb, der wenn die deutschen Lohnkosten im Vergleich zu unseren Nachbarn steigen, wegziehen wird. Aber ich hoffe, dass es schon nicht ganz so schlimm kommen wird. Allerdings weiß ich nicht, ob ich tatsächlich noch einmal in diesen Job einsteigen würde, wenn man die Zeit zurückdrehen könnte.
trotzdem noch ein schönes Wochenende