Beiträge von Rattattazong

    Moin,
    tritt das Problem nur bei SB-Papier auf, oder auch bei BB? Macht die Grammatur einen Unterschied? Falls es bei dünneren Papieren und bei SB stärkere Probleme gibt, würde ich auch auf zu hohe Feuchtung tippen.
    Schonmal versucht, die Farbe dünner zu machen? Vielleicht wird der Zug auf´s Papier durch die Farbe ja zu groß.
    Falsche Abwicklung könnte auch eine Ursache sein. Messe doch ´mal die Gummis der ersten drei Werke nach. Laufen die über oder unter Schmitz könnte da der Fehler liegen.
    Als Letztes könnte ich mir auch vorstellen, daß die Spannschiene vielleicht die Platte nicht mehr richtig hält. Gab es da schonmal Probleme? Könnte ja sein, daß die Platte sich langsam "herausarbeitet".


    Ratta

    Moin,
    bei dieser Art Papier habe ich gute Erfahrungen mit einer Mischung aus 20er- und 30er Puder zu gleichen Teilen gemacht.
    Wie schnell läuft die Maschine mit dem Papier? Ich würde nicht schneller als 6000Bg/h laufen lassen.
    Außerdem empfiehlt es sich, kaum Luft in die Auslage zu stellen, damit das Papier nicht zusammengepresst wird. Seitliche Anschläge würde ich ausschalten, um die Bogen möglichst wenig zu bewegen.
    Legt der komplette Stapel bei 1000 Bogen ab, oder nur die untersten Bogen? Wenn alles ablegt, liegt es nicht an der Stapelhöhe.
    Wenn Deine Maschine über ein Lackwerk verfügt, würde ich als letzte Option den Trockner noch dazu schalten. Aber nur die IR-Strahler auf einer niedrigen Stufe und keine Heißluft und/oder Gebläse einschalten.


    Ratta

    Da stimme ich voll und ganz zu. Es gibt nicht mehr allzu viele Drucker, die noch den Begriff "Berufsehre" kennen. Aber der Grund dafür liegt nicht nur bei den Arbeitnehmern.
    In der heutigen Zeit spielen doch die meisten Arbeitgeber mit der Existenzangst vor allem der jüngeren Leute. Wie oft habt ihr denn schon Sätze gehört, wie "...wenn sie das nicht machen, gibt es Hunderte, die Schlange stehen...." , "...in der Firma XY wird das auch so gemacht und da beschwert sich niemand....", etc. ?!
    Oder es wird die besondere "einmalige" Zusatzleistung der Leute einfach zur Gewohnheit gemacht.
    Wenn man nicht gerade ein dutzend Jobs in der Hinterhand hat, zu denen man wechseln kann, überlegt man sich das doch schon zweimal mit dem Nein.


    Es ist absolut nichts gegen Überstunden zu sagen. Aber eben nicht für lau!


    Ratta

    Nirvanared
    Ich hätte da einen Frage zu Deinem Beitrag.
    Du sagst, der Produktionsleiter MUSS die Leute darauf hinweisen, Gehörschutz zu tragen, richtig?!
    Gilt das nur in bestimmten Betrieben, ab einer gewissen Größe und/oder Lärmbelastung? Oder sind ALLE Führungskräfte dazu verpflichtet?
    Also, wenn z.B. jemand im Sommer in Sandalen im Druckbereich rumläuft (muss nicht unbedingt ein Drucker sein) und sich derjenige dann eine Verletzung zuzieht, die mit Sicherheitsschuhen NICHT entstanden wäre, dann muss z.B. der Produktionsleiter zahlen?
    Und wie kannst Du nachweisen, daß Du "Sicherheitsmuffel" ermahnt hast? Da steht doch dann ein Wort gegen das andere, oder?!


    Ratta

    Moin,
    also im Grunde ist alles nur eine Frage des Gebens-und-Nehmens. Ich bin gerne bereit, Aufträge zu Ende zu drucken. Ich habe auch kein Problem damit, Schichten zu tauschen und/oder längere Zeit länger zu arbeiten. ABER ich will dafür auch etwas haben!!! Ich helfe gerne Kollegen, die mir auch helfen. Wenn ich ein Problem habe und ein Kollege tut so, als ob ihn das nix angeht, dann werde ich demjenigen auch nicht helfen.
    Ähnlich sehe ich es mit Zusatz-Arbeiten. Wenn ich wieder und wieder mehr mache, als ich muss, und nicht einmal ein Dankeschön bekomme, dann mache ich meinen Job und mehr nicht!
    Handynummer rausgeben geht für mich GARNICHT. An Kollegen, die ich mag, gebe ich die weiter, aber auf keinen Fall an den Chef oder Produktionsleiter!


    Wie gesagt, wenn das Geld stimmt und beide Seiten Zugeständnisse machen ist alles machbar. Nur ausnutzen lasse ich mich nicht!


    Ratta

    Moin,
    Bin zwar schon eine Weile weg von KBA, aber alle Walzen auf einmal??? Da solltest Du mal vielleicht den Kompressor im Auge behalten. Es ist denkbar, dass zu Beginn der Schicht noch nicht genug Druck fuer die Pneumatik der Walzen vorhanden ist. Oder es gab ein Problem direkt mit den Pneumatik-Zylindern.
    Ist das Problem nochmal aufgetaucht?


    Ratta

    Da kann ich Guenter nur zustimmen!
    Das Wichtigste ist, denke ich, die Praxis. Einige Fragen lassen sich auch prima im Arbeitsalltag klären.
    Was die Bücher angeht: ganz elementar ist der "Teschner". Das ist ein Fachbuch, das sehr umfassend Alles zum Offsetdruck enthält und erklärt.
    Es ist zwar nicht ganz günstig, ist aber auch im späteren Berufsleben immer wieder als Nachschlagewerk sinnvoll.
    Alte Prüfungsfragen mit den dazugehörigen Antworten halte ich nicht für sinnvoll. Das bringt Dir kein Verständnis für die Materie.
    Ich hatte allerdings damals ein Buch, mit multiple choice Fragen und den Antworten, der Name fällt mir leider nicht mehr ein. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, daß immer noch die gleichen Fragen benutzt werden ^^ .


    Wenn Du also etwas in der Theorie nicht gleich verstehst, frag doch jemanden im Betrieb, Dir das Ganze praktisch vorzuführen.
    Und immer daran denken: KEINE PANIK!


    Ratta

    Soweit ich weiß, muss Dein Chef Gehörschutz zur Verfügung stellen, ums Tragen musst Du Dich kümmern.
    Ich bin heilfroh, daß ich die Dinger habe und arbeite nur noch mit Stöpsel im Ohr.
    Was die Geräusche angeht: kommt auf die Qualität der Stöpsel an (auch ob Du Kopfschmerzen davon bekommst). Ich bekomme noch alle Geräusche an der Kiste mit, manche Frequenzen sogar besser! Unterhalten geht auch noch ganz gut, halt nicht mehr über die ganze Halle hinweg, aber wer will das schon?!


    Wenn Du die Stöpsel nichtr schmerzfrei tragen kannst, kann man vielleicht ´ne andere Größe nehmen.
    Ansonsten solltrest Du die Dinger tragen. Ist besser, glaub mir!


    Ratta

    Moin Leute!
    Sorry, ich war im Urlaub. Erstmal vielen Dank für Eure Antworten!
    Bis auf das Einwickeln haben wir alles schon einmal probiert. Und ehrlich gesagt, mein Arbeitsplatz ist nun nicht hermetisch abgeriegelt ^^ .
    Also das Problem mit der Luftfeuchtigkeit und den Temperaturschwankungen ist den Druckern sehr wohl bewußt. Die Einsicht fehlt da an anderer Stelle....
    Gleiches gilt für Schwankungen in der Papierqualität. Aber vielleicht kennt ihr das ja auch, das Erklärungsversuche der Drucker eher als Ausreden abgetan werden.
    Wir werden das Einwickeln noch probieren. Und vielleicht noch eine Palette oben drauf.


    Vielen Dank für Eure Mühe :thumbup: !


    Ratta

    Hallo Norbert,
    ja, gute Idee. Haben wir auch schon probiert. Leider ohne nennenswerten Erfolg. Ebenso wie das Umdrehen vor dem Schneiden.
    Das Gemeine ist, daß man mit einer Palette Glück haben kann und alles läuft prima. Dann macht man ´nen Bockwechsel und es laufen keine 100 Bogen am Stück. Das führt dann natürlich auch dazu, daß der eine Kollege keine Probleme hat und der nächste dann garnix fertig bekommt weil´s dann plötzlich nicht mehr läuft.....
    Frei nach dem Motto "Wieso? Bei mir lief´s ja auch. Warum bei dir nicht?"


    Aber danke für´s Interesse :thumbup:


    Ratta

    Hey Norbert!
    Ja genau, es ist Etikettenpapier, 80g. Bei uns läuft das Papier im vollen Format, mal mit Deckweiß im 1.DG, mal gleich 4c.
    Ohne Deckweiß hast Du natürlich nicht das Problem mit den Aussparungen im Weiß :D .
    Mit Flexodruck kenne ich mich nicht so aus. Ist vielleicht günstiger, so etwas im Bogenoffset zu drucken.
    Das Ganze würde mir ja auch Spaß machen (ich hab ganz gerne auch ´mal eine Herrausforderun), wenn ich nur wüßte, wo ich etwas verändern muss, um ein Top Ergebnis zu haben.
    Aber danke trotzdem für Deine Antwort, ich werd´s einfach weiter versuchen........


    Ratta

    Hallo zusammen!
    Ich hätte da ´mal eine Frage an alle, die schonmal Alu Kett- Papier in der Maschine hatten.
    Wir bedrucken dieses Material auf einer XL 74-5 mit Folienkit in zwei Arbeitsgängen. Im ersten Durchgang wird meistens Deckweiß gedruckt und dann im zweiten halt Euro und/oder Schmuckfarbe.
    Das Problem ist jetzt nur (mal abgesehen vom Bogenlauf), daß es schier unmöglich ist, die beiden Durchgänge passgenau zu drucken! Das Papier ist oft an allen Kanten übelst rund, sodass die Marke schon im ersten Durchgang nicht 100%ig zieht.
    Also wir haben auch schon einen Alu-Bogen in die Anlage geklebt, um die statische Aufladung aus dem Stapel zu kriegen.
    Chef und Produktionsleiter wollen natürlich 1a Passer und Marke am Besten bei 15000Bg/h......bekommt bei uns aber noch nicht einmal der Instrukteur von Heidelberg hin!
    Hat jemand von Euch eien oder zwei Tipps, was man grundsätzlich bei diesem Material beachten sollte?


    Vielen Dank für Eure Mühe im Voraus!


    Ratta