Also wer heutzutage in der Lage ist, Druckaufträge abzulehnen, weil diese mit dem eigenen ethischen Gedanken nicht übereinstimmen, der hat Respekt verdient.
Dort läuft es entweder wohl ziemlich gut. Schön, dass es nach so vielen schlechten Meldungen in der Branche auch noch Betriebe gibt, die wohl die "Hütte voll" haben.
Bei uns im Betrieb läuft es auch alles andere als schlecht. Wir haben eine Umsatzsteigerung von 35% seit 2010, aber ich denke nicht, dass wir den Druckauftrag abgelehnt hätten, warum auch?
Wir drucken für einen "kirchennahen" Verein mehrmals im Jahr eine Zeitschrift. Wenn ich lese, was dort so drin steht, ist mir ebenfalls nicht immer wohl dabei.
Was mir an der Geschichte einfach etwas aufstoßt, ist diese Selbstdarstellung. Warum muss man es so publizieren, wenn es doch wirklich darum ging, es aus moralischen Gründen nicht zu drucken?
Klar, wird dadurch versucht etwas in die Presse zu kommen, was ja auch nicht verwerflich ist. Es so aussehen zu lassen, als wäre das nicht gewollt, ist _imo_ etwas naiv.