Beiträge von massl

    Liegt mir Sicherheit am Sensor, der durchschauen kann. Der muss deaktiviert werden.
    Ist im Papierkatalog Folie eingestellt? Falls ja, mal zum Test auf Farbiges Papier oder schwarz stellen.

    Also so war das bei uns zumindest....

    Ansonsten Technik anrufen, die sollten euch das einstellen können, dafür habt ihr den Service-Wartungsvertrag.

    Tja... wir benutzen nicht mal nen Computer zum kalkulieren :D

    Im Prinzip kalkuliert man ja auch nicht mehr. Man hackt es halt ins System rein und schaut, dass der Preis Marktfähig ist.
    Durch den enormen Preisverfall in den letzten Jahren hat das mit Wirtschaftlichem Kalkulieren heutzutage in den meisten Betrieben eher weniger zu tun.

    Jetzt mal überspitzt formuliert, aber bei den größeren Aufträgen trifft es zu. (bei uns)

    Hi,

    also bei uns ist die Konstellation ähnlich. Ca 25 Mitarbeiten und wir arbeiten mit Lector.

    Was soll ich sagen, wo fange ich an, wo höre ich auf... wahrscheinlich hat man immer was zu mecken bei Branchensoftware.

    Lector ist meines Erachtens okay, aber nicht wirklich geil.

    Positiv:
    Ich kann das schlecht beantworten, weil mir hier ein Vergleich fehlt, man arbeitet täglich damit, also freut man sich wenig über irgendwelche Features, sondern ist genervt von dem, was zu umständlich ist ;).
    Daher leider eher ein kritisches Feedback:

    -Umfangreiche Kalkulationen rechnen auch mal gerne 30 Sekunden hin und her (ja doch, wir haben sehr neue Hardware) und es rechnet eigentlich ständig irgendwas. Das nervt ungemein. Ist mit Sicherheit nicht selten, dass du bei einer Kalkulation dran sitzt und mehrmals 30 Sekunden warten musst, bis es wieder weiter geht.

    - Support... meines Erachtens kein Vorteil von Lector. Freitagmittags ist niemand erreichbar, per Telefon bekommst du auch schwer jemanden, allerdings werden die Mails (wenn sie beantwortet werden) sehr ausführlich und gut beantwortet.

    - Verbesserungsvorschläge werden m. E. nicht für wichtig angenommen.

    - Die Oberfläche von Lector ist sehr bescheiden. Auf einem großen Bildschirm hast du weiterhin sehr kleine Formularfelder und der halbe Screen ist ungenutzt. Die Kunst besteht meistens darin, alles auf die Auftragstasche zu bekommen.

    - Lector kann keine Zusammendrucke kalkulieren, ein wichtiger Faktor, der wirklich mies ist.


    Ich denke, wenn man sich das Programm richtig gut hinrichtet, kann man damit gut arbeiten. Wir sind aber auch öfters mal soweit, dass wir sagen: Jetzt holen wir uns was anderes. Printplus sieht so vielversprechend aus? ;) Mich würden mal deine Erfahrungen interessieren, warum ihr das nicht mehr nehmen möchtet.

    So eine Umstellung ist halt schon mit sehr viel Arbeit verbunden...

    Hallo zusammen,

    wir haben eine unserer Xerox 700 mit einem neuen Modell ersetzt und möchten diese nun verkaufen.

    Falls jemand Interesse hätte, das sind die Spezifikationen:

    Xerox 700 mit insgesamt 5 Zufuehrfaechern
    - Light Production Finisher mit Bogenglaettung (einstellbar) und Bookletmaker
    - Maschine war bis 12/2016 im Vollwartungsvertrag
    - inkl. Fiery Controller

    Zaehlerstand
    Farbe: 1791143
    schwarz: 1401923
    Insgesamt: 3193066

    Auf dem Bild ist die Variante mit 2 Großraumbehältern abgebildet. Diese Maschine hat ein Großraumbehälter und einmal "Fach 5" + die 3 Zuführfächer unter der Maschine.


    Die Maschine war bis 12/2016 in einem Voll-Wartungsvertrag. Im Dezember wurden alle benötigten Teile getauscht. Seit dem wurden nur noch ca 5000 Drucke gemacht. Die Maschine ist in einem Top-Zustand. Es wurde zu 85% ColorCopy 100g gedruckt.

    Wir stellen die Maschine auch auf eine Palette. Der Versand müsste jedoch vom Käufer organisiert werden. Alternativ kann die Maschine / Rip natürlich abgeholt werden.

    Preislich haben wir uns 3900 EUR vorgestellt.

    Aber lass dir gesagt sein: der Landschaftsgärtner der nur einfaches Pflaster legt kommt auch nicht weiter....

    Wichtig ist Spaß an der Arbeit, weiterbilden und über den Tellerrand hinausschauen!!!

    Viele Grüße
    Schramme

    Das möchte ich auch nochmal unterstreichen. Es wird immer sovieles schlecht geredet in der Branche. Fakt ist, die Druckbranche ist seit Jahren im Wandel und nur die stärksten / klügsten überleben.
    Wenn du als Drucker was drauf hast und dich für deinen Job interessierst (das eine schließt das andere mit Sicherheit ein), dann wirds dir nicht schlecht gehen.

    Wenn es deine Passion ist, nicht rechts und links zu schauen und immer nur zu machen, was andere sagen und nie hinterfrägst, dann bist du in anderen Branchen sicher besser aufgehoben.
    Einfach weil diese stabiler / größer sind, als das Druck- und Mediengewerbe. Ich bin selbst kein Drucker, btw.

    Hallo zusammen,

    für unsere Weiterverarbeitung suchen wir noch geeignete Mitarbeiter.


    IHRE AUFGABEN

    Vollständige Verarbeitung und Vorbereitung von Aufträgen
    Bedienung und Einrichtung von Falz-, Schneidemaschinen und Sammelhefter
    Zylinder- und Tiegelarbeiten (stanzen, prägen, perforieren)
    Schichtbereitschaft


    IHRE QUALIFIKATIONEN
    Abgeschlossene Berufsausbildung als Buchbinder o.ä.
    Technisches Verständnis
    Eigenständiges Arbeiten
    Selbstständige Arbeitsweise und eigenverantwortliches Arbeiten
    Ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein

    BEWERBUNG:
    Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe des nächstmöglichen Eintrittstermins. Bitte ausschließlich per E-Mail an jobs@hirschdruck.de mit Angaben Ihrer Gehaltsvorstellung.

    Firmenstandort ist 75015 Bretten.

    Hallo zusammen,

    wir suchen einen weiteren Drucker zur Verstärkung unseres Teams.

    Sie sind motiviert und ehrgeizig? Sie arbeiten gerne an den neuesten Maschinen, sind geschult im Umgang mit PSO Richtlinien? Wenn Ihnen dann noch spontan bei Umdrehungen die Zahl "18.000" einfällt, sind Sie bei uns genau richtig.


    Ihr Profil:
    Sie sind gelernter Offsetdrucker m/w oder Druckermeister m/w im Bereich Bogenoffsetdruck. Die Bedienung von modernen Druckmaschinen im Halb- und Kleinformat ist Ihnen bestens bekannt und Sie besitzen ein hohes technisches Verständnis. Selbstständige Arbeitsweise, ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein und eine hohe Leistungsbereitschaft gehören zu Ihren Stärken. Sie besitzen die nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten für einem reibungslosen Umgang mit dem PSO-Standard. Bestenfalls haben Sie Erfahrung mit KBA-Druckmaschinen der Reihe 106 mit Dispersionslackwerk.

    Ihre Aufgaben:
    Zu Ihren Aufgaben gehören das selbstständige Abwickeln von Druckaufträgen nach PSO-konformen Standards. Sie arbeiten an modernen Bogenoffsetdruckmaschinen der Marken KBA und Ryobi vom 3B- bis Kleinformat.

    Bewerbung:
    Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe des nächstmöglichen Eintrittstermins. Bitte ausschließlich per E-Mail an jobs@hirschdruck.de mit Angaben Ihrer Gehaltsvorstellung.

    Der Firmenstandort ist 75015 Bretten.

    Hm, okay bei Verpackern herrschen sicher ganz andere Bedingungen und Voraussetzungen an das Produkt.

    Würde euch vor einer Entscheidung auf jeden Fall empfehlen, die Maschine ordentlich zu testen. Und für euch wohl auch mal das Modell eine Nummer größer anzuschauen.
    Die 7100er zur IGen ist meines Erachtens kein fairer Vergleich. Ich kenne die IGen nicht gut, müsste aber sehr viel robuster gebaut sein, die Geschwindigkeit ist viel höher und der monatliche Durchsatz ist auf entsprechend mehr Seiten getaktet.
    Ob ihr da mit einer kleinen Ricoh glücklich werrdet, wage ich zu bezweifeln.

    Vom Glanzeindruck her ist natürlich alles etwas subjektiv. Ich persönlich empfinde es schon als speckig. Nicht ganz so wie bei früheren XEROX Maschinen (700er z.B.), aber schon sehr glänzend.

    ebenfalls meine Meinung. Man sieht allerdings bei ungestrichenen Papieren schon einen Unterschied zum herkömmlichen Offset. Allerdings nicht zum normalen UV.

    Wie auch schonmal in einem anderen Thread erwähnt, sehe ich die LE-UV Geschichte als sehr schwierig, sein Geschäft rentabler zu gestalten.

    Zum Thema Schreckhase: Wurde ja heftigst investiert. Die haben ja in allen Bereichen die feinste Ausstattung. 4 große 3B Maschinen auf einer Drupa zu kaufen, kommt mir allerdings auch schon heftig risikobehaftet vor.

    ehrlich? Ihr druckt digital und lackiert alles nochmal über ein externes Gerät mit Dispolack, oder wie?
    Was macht ihr denn in der Weiterverarbeitung damit?

    ich habe das so bisher noch nicht gehört. Aber man lernt ja nie aus.
    Wir produzieren viel Klebebindungen und da wird der Umschlag meistens laminiert. Wenn nicht, ist eher das Problem, dass die Farbe an der Aufschlagnut applatzt, da der Digitaldruck ziemlich "hart" oben drauf liegt und das ganze wie spröde ist. Vergleichbar beim Falzen mit Strichbruch z.B.


    Von Farbeindruck her, ist es doch schon sehr "speckig", findest du nicht?
    Da gefielen mir die Ausdrucke der neuen IGen mit dem Matten Toner besser.

    hm, also es klingt meiner Meinung nach etwas viel "Halbwissen". Ihr solltet euch die Maschinen mal näher anschauen. Für 2 Mio. Klicks / Jahr ist wahrscheinlich die größere C9100 etwas für euch. Diese ist für mehr Klicks ausgelegt und stabiler gebaut. Ich glaube, dass die 7100er das packen würde, aber wahrscheinlich habt ihr dann zu viele Technikereinsätze, dass sich das kaum lohnen wird. Eine Igen mit einer 7100 zu vergleichen macht aber ebenfalls keinen Sinn. Da müsstet ihr echt die C9100 anschauen.

    Ob die Ricohs näher am Offsetdruck sind wage ich genauso zu bezweifeln, wie dass die Scheuerfestikkeit höher, als bei anderen Digitaldrucksystemen mit dieser Technologie. Meines Erachtens gibt es da nirgends Probleme mit Scheuern. Auch an euren IGens nicht, oder?

    Ich glaube ab 300g regelt sie von der Geschwindigkeit auch etwas runter. Aber eine aktuelle IGen kostet auch je nach Ausstattung der Ricoh / der Igen gut das 4- bis 5-fache.

    Hallo Kammerrakel,

    Welligkeit ist ein doofer Begriff, den Ricoh so bei Ihrer Maschine nennt: Papierwellung. Eigentlich geht es eher darum, das Papier so zu verbiegen (nach oben gewölbt, oder nach unten gewölbt), damit es nach der Auslage plan liegt.

    Leider kann ich die Maschine aus betrieblichen Gründen nicht zeigen. Wir sind da etwas geheimhalterisch.
    Ich habe leider keine Erfahrung mit einer igen 3, daher kann ich dazu im Vergleich nichts sagen.

    Der Klickpreis einer alten Maschine ist meines Erachtens aber eine Überlegung wert, auf eine Neue Umzusteigen, oder?
    Wieviele Farbklicks / Jahr habt ihr denn?

    Ich möchte nach einem Jahr mal unsere Erfahrungen aktualisieren.

    - Ricoh hat aufgrund unserer Mängelliste doch einiges getan. So kann z.B. die Papierwellung während des Betriebes (leider nur fachbezogen und nicht Papierbezogen) korrigiert werden.
    - Die Techniker sind meiner Meinung nach alle nicht bis ins Detail geschult. Z.B. hat nun erst jetzt ein Techniker uns zeigen können, wie man den Duplex Passer genau mechanisch einstellen kann, damit eine Grundjustage passt. Fragst du 10 Stück nach diesem Problem sagen 3 "es geht nicht besser", 3 wollen einem die Fachausrichtung andrehen, 3 möchten am Fach etwas einstellung und einer kennt die Lösung.
    - Meiner Meinung nach schrauben auch zuviele Techniker an der Maschine rum. Bei uns war jetzt der 5. Techniker da. Bei Xerox waren es meist nur 2 unterschiedliche. Das Problem ist wie gesagt, das alle auf einem anderen Stand sind.

    Vorteile nach einem Jahr:
    - Papierlauf in Zusammenarbeit mit dem Papierkatalog. Wenn das Papier perfekt eingestellt ist, rennt es seelenruhig Bogen für Bogen durch die Maschine. Sehr stabil
    - Seit neuestem der Passer im Duplex. Das schaut nun wirklich sehr konstant aus und die Toleranz ist sehr gering. Schade, dass Ricoh das erst nach einem Jahr richtig hinbekommen hat.
    - Kaum noch Ausstiege der Maschine aufgrund von irgendwelchen nicht replizierbaren Fehlern.
    - Ein ziemliches Arbeitstier. Wir hatten erst ein mal einen kompletten Stillstand für 4 Stunden, der auch ungeplant war.

    Nachteile nach einem Jahr:
    - Papierkatalog auf 100 Speicherplätze beschränkt (jede Formatänderung ist ein neues Papier, daher sind 100 wirklich nicht viel)
    - Papierkatalog zu komplex und zu unflexibel. (es gibt ca 150 verschiedene Parameter zum einstellen, ist das Papier im Druck kann nichts eingestellt werden)
    - Tonerwechsel erst machbar, wenn die Maschine den Toner frei gibt. Also kurz vor Feierabend alle Kartuschen wechseln und rennen lassen funktioniert nicht.
    - Finisher-fach: Die Abstapelung im Finisher-Fach ist zu gering. Hier gehen nur ca 18 cm rein. Das Fach ist zu instabil. Einen Stacker wollten wir aufgrund der schlechteren Kontrolle nicht haben.
    - Technikereinsätze erfordern eine Menge Zeit. Meist ist ein Techniker gleich einen halben, bis ganzen Tag da.
    - Bei Qualitätsproblemen wird ewig rumgesucht und ausprobiert, ehe mal ein Teil getauscht wird. Das ist nervig und zeitraubend.

    Alles in Allem sind wir aktuell schon zufrieden mit der Maschine. Sie hat jetzt ca 1,2 Mio. A3 Klicks drauf und läuft schon ziemlich stabil. Wir denken Ricoh könnte jedoch noch einiges verbessern.
    Leider ist das interne Management für Verbesserungen auch nicht ganz zufriedenstellend. Vieles wird von den Technikern nicht richtig aufgenommen, bzw. beim Vorgesetzten dann liegen gelassen.

    Was man immer von Seiten Ricoh hört, ist die schwierige und langsame Zusammenarbeit mit EFI. Hier werden auch gerne die Fehler von der einen auf die andere Seite geschoben.
    Ich denke, das ist aber überall ein Stück weit normal.

    Fakt ist: Die Situation hat sich merklich verbessert. Wir empfehlen aber unbedingt (auch wenn es Ricoh nicht macht), die Buffer-Pass-Unit zu installieren. Laut Ricoh wird diese eigentlich nur in Verbindung mit einem Stacker empfohlen. Die Wellung des Papiers ist durch diese Unit jedoch viel ausgeglichener und die Bogen können in der Auslage nicht mehr zusammenkleben. Das war ja Anfangs auch ein Problem.

    Jeder Trockner kostet Geld. Dieses Geld muss der Kunde für den Druck bezahlen, wenn nicht dann lohnt sich kein Trockner der Welt. Für mich ist die Frage, wie gut/wirtschaftlich ist ein LED-UV Trockner für eine Ryobi im Vergleich zu einem normalen UV-Trockner, bzw. IR-Trockner?

    Welche Produkte kann ich exklusiv mit einem von diesen anbieten, mit den anderen nicht? Wie ist der Markt dafür?

    Wie sind die tatsächlichen Kosten in der Praxis für die jeweiligen Trockner?

    Wenn ich bei einer XL 106 LE UV der Trockner 60 kWh benötigt, das ist ein Wert wie Massl geschrieben hat, den auch ein IR-Trockner benötigt. Ein vernünftiger UV-Trockner verbraucht ähnlich viel in der Praxis.

    Mich würde mal interessieren wie sich die Rechnung für Farben/Lack bei einer Druckerei verändert hat, die von UV auf LED-UV umgestiegen sind.

    Da würde mich wirklich mal interessieren, wieviele der "neuen LE-UV Druckereien" diese Rechnung wirklich aufgestellt und rational entschieden haben. Eigentlich kann man sich das heute ja kaum noch anders erlauben. Ich befürchte aber nichtmal 50%, was sicher wieder mit weiteren künftig in "Schieflage" stehenden Druckereien endet. Letztlich muss man sich im Voraus ja auch immer auf die Rechnungen und Rechenbeispiele der Hersteller verlassen. Aber oftmals spielen doch auch typische Vertretersätze wie "Die Farbe wird künftig ähnlich günstig sein, wie die konventionelle" eine Rolle.

    Wenn wir in der kürze der Zeit nicht ohne Lack produzieren können, muss der Kunde den Lack mitbezahlen, oder er muss mit Scheuern rechnen. Aber wie auch Butzenfänger schon geschrieben hat. Überall stehen die 5+Lack-Maschinen rum, obwohl 95% darauf 4-farbig läuft. (Der Vorteil des Entstaubens übers 1. Werk ist natürlich dann schon teuer bezahlt ;)).

    Bis jetzt habe ich leider wenig fundierte Aussagen erhalten, was denn so ein LE-UV-Trockner an einer XL106 (oder vergleichbar) denn wirklich an Strom nimmt.
    Wenn ich aber auch die Rechenbeispiele von Heidelberg sehe, die schon die Farbdeckungsmenge mit in die Kalkulation mit einberechnen, kommt mir das schon so vor, dass es deutlich teurer ist, als konventionell drucken. Die Farbe ist beim konventionellen Offset ja schon das am meisten zu vernachlässigende Verbrauchsmaterial, zumal es bei der Angebotsphase ja nicht mit kalkuliert wird und somit eine Mischkalkulation darstellt.

    inline = Weiterverarbeitung in der Digitaldruck-Maschine -> z.B. Broschürenfinisher, Klebebinder, Locheinheit in der Digitaldruckmaschine integriert
    nearline = Weiterverarbeitung möglich in der Digitaldruck-Maschine, aber auch ohne ohne Maschine nutzbar. Z.B. ein Broschürenfinisher, den ich an die Digimaschine ranklemmen kann, damit die gedruckten Bogen direkt gefalzt und geheftet werden. Aber auch komplett autark (offline) genutzt werden kann.
    offline: Eigenständige Maschine, die ohne jede andere Maschine funktioniert.

    Hein: Auch wenn ich Ulenspiegel als eine der wenigen ernstzunehmenden "Ökodruckereien" sehr schätze, die verlinkte PDF ist genau so Marketingewäsch wie das der kritisierten UV-Drucker. Speziell die Abhandlung zum "No-Label-Druck" stößt mir übel auf. Das unterstützt die kurzsichtige Denkweise "wenn das FSC-Siegel drauf ist, ist alles öko und super", und dass das nicht stimmt, solltet gerade Ihr genau wissen.

    Zum Thema Deinking hier die originale Pressemitteilung der Ingede:

    Was die ganzen Vergleiche zum Energieverbrauch angeht: Es wird ja immer irgendwie mit anderen Trocknungstechnologien verglichen. Ob der reine Vergleich der Anschlusswerte wie im von Massl geposteten PDF stimmig ist, sei dahingestellt. Wichtig ist für mich aber, dass mit konventionellen Offsetfarben gar kein Trockner benötigt wird. Weniger als null Energie kann ich nicht verbrauchen, LE-UV und Konsorten können also nicht weniger Energie verbrauchen als konventionell.

    Muss sagen, ich bin hier bei allen Dingen voll und ganz deiner Meinung. Auch wenn ich es sicher nicht objektiv alles belegen kann. Bisher kommt mir diese UV-Schiene halt immer mit dem Punkt: Alles kann sofort weiterverarbeitet werden und nun frisst es nicht mehr soviel Strom. So wie ich das sehe: frisst es aber immer mehr Strom als konventionell und die Farben / die Maschine sind auch entsprechend teurer. Ist halt die Frage, was wichtiger ist: Die Firma auf solide Beine stellen und am Markt mit dem Preisen mithalten zu können, oder jeden Kunden, der nie für Lack bezahlen wollte (Stichwort Scheuerfestigkeit) nun zufrieden zu stellen. Gleichzeitig aber "noch" weniger zu verdienen. Denn mehr werden diese Kunden nun auch nicht für die UV-Farben bezahlen. Sorry, sehe es etwas mehr aus Betriebswirtschaftlicher Sicht und eventuell auch zu kritisch? …